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Hamburg, Carl von Ossietzky

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Deutsch

Auskunft

Zeitschrift für Bibliothek, Archiv und Information in Norddeutschland

Titelblatt der Fachzeitschrift Auskunft.

Redaktion

Ole Fischer
Landesarchiv Schleswig-Holstein
Prinzenpalais, 24837 Schleswig
Telefon: 04621/861820
E-Mail: ole.fischer@la.landsh.de 

ISSN: 0720-7123

Hinweise für Autoren [PDF]

Auskunft digital

Die 'Auskunft' ist bis auf die jeweils letzten 2 Jahrgänge auch digitalisiert vorhanden. Sie haben Zugang zu den Digitalisaten zum Beispiel über den Katalogplus.

Die letzten 2 Jahrgänge finden sie in der Stabi im Lesesaal unter der Signatur Z Bibl | Sem 2/298

  • Inhaltsverzeichnis: 38. Jahrgang 2018
    • Doppelheft 1+2

      Beiträge

      Traugott Bautz
      Mein Leben mit dem Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikon

       Michaela Bräuninger
      Der Lübecker Kirchenstreit. Ein theologischer Disput?
      Die Kirchenelite der Landeskirche Lübeck gehörte bis 1945 dem radikalsten deutschchristlichen Spaltprodukt an, der „Nationalkirchlichen Bewegung Deutsche Christen“. Doch wenige Jahre nachdem sich die Kirche rigoros einer politischen Selbstreinigung unterzogen hatte, lähmte erneut ein Kirchenstreit das kirchliche Leben vor Ort. Es ging um den Umgang der Kirchenleitung mit politisch aktiven Pastoren und darum, dass die Lübecker Pastorenschaft die selbstherrliche Amtsführung ihres Bischofs nicht mehr akzeptieren mochte. Dieser Beitrag beschreibt, wie die Streitigkeiten ausgetragen wurden, dass die Öffentlichkeit engagiert, und vor allem interessiert, daran partizipierte, und dass die Diskussionen schlussendlich zu einer nachhaltigen Veränderung des kirchlichen Alltags führten.

      Ferdinand Ahuis
      Kanonen zu Glocken – Glocken zu Kanonen
      Die Geschichte der Glocken von St. Nikolai lässt sich bis in das Jahr 1402 zurückverfolgen. Der Aufsatz verfolgt nicht nur die Baugeschichte von St. Nikolai am Hopfenmarkt und am Klosterstern, sondern berücksichtigt auch Predigten von Hauptpastoren und einige von deren Broschüren und Büchern. Das Hauptgeläut und das Glockenspiel (Carillon) werden gesondert beschrieben. Die Glocken von St. Nikolai legen den erinnerungsgeschichtlichen Forschungsansatz (Aleida und Jan Assmann) nahe. Eine Reihe von Korrekturen an Angaben aus der Literatur der Forschungsgeschichte erweisen sich als notwendig. Die Stellung Hamburger Juden in der Erinnerungskultur der Glocken von St. Nikolai wird in besonderer Weise Beachtung geschenkt.

      Maik Schmerbauch
      Der Borromäusverein im Bistum Hildesheim zur Zeit des Nationalsozialismus 1933-1945
      Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden in vielen deutschen Bistümern die katholischen Borromäusvereine, die mit Engagement die Lese- und Bildungskultur in den Pfarrgemeinden anhand der Pfarrbibliotheken förderte und so ein wichtiger Teil des „katholischen Milieus“ wurden. Auch im Diaspora-Bistum Hildesheim bildeten sich zahlreiche Borromäusvereine. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 und dessen Verfolgungsmaßnahmen gegen alle politischen Gegner war auch die Zukunft dieses katholischen Vereins im Bistum Hildesheim zunächst ungewiss, wenn man auch unter den Bestimmungen des Reichskonkordates noch geschützt war. In den 1930ern wuchs die Mitgliederanzahl und die Zahl der Bücher dagegen sogar an. Der Hildesheimer Diözesanverband unter Leitung von Johannes Bydolek unterstützte diese positive Entwicklung tatkräftig und stand in gutem Kontakt mit der Bonner Zentrale. Während des Zweiten Weltkrieges kam es zu erheblichen Maßnahmen der Gestapo gegen die Pfarrbibliotheken und zu Kriegszerstörungen. Dennoch konnte der Hildesheimer Borromäusverein bis zum Kriegsende seine Auflösung verhindern und 1945 einen erfolgreichen Neuanfang beginnen.

      Jonas Hanslick
      Im Zweitfach Theologe
      Karlheinz Weißmanns Buch »Martin Luther für junge Leser«

      Klaus Alberts
      Begrüßung zur 50-jährigen Jubiläumsfeier des Fördervereins des Landesarchivs Schleswig-Holstein

      Rainer Hering
      Verein und Archiv
      50 Jahre Verein zur Förderung des Landesarchivs Schleswig-Holstein e.V.

      Tilman Spreckelsen
      Der konservierte Wahnsinn
      Die Archive und ich
      Archive sind für Journalisten und Schriftsteller eine unschätzbare Quelle. In diesem Beitrag wird dargestellt, wie beispielsweise das Husumer Stadtarchiv die Arbeit an einer Krimireihe, deren Held Theodor Storm ist, befördert hat. Eine weitere Betrachtung gilt einem in Zeitungen und einem Universitätsarchiv dokumentierten tatsächlichen Kriminalfall, der sich komplett unterschiedlich darstellt, je nachdem, welche Quelle man konsultiert. Schließlich wird am Beispiel Arno Schmidts die Frage gestellt, auf welche Weise Bürger Archive unterstützen können - und wie besser nicht.

      Dietmar Schenk
      Wiedergelesen – Positionen archivarischen Denkens aus den letzten Jahrzehnten
      Erster Teil:
      Links und informationswissenschaftlich
      Das Ende der DDR, die Anfänge der Fachhochschule Potsdam und Volker Schockenhoff
      An der neu gegründeten Fachhochschule Potsdam begann 1992/93 die Ausbildung von Diplom-Archivarinnen und -Archivaren. Das Ausbildungskonzept beruhte auf der Integration von Archiv, Bibliothek und Dokumentation. Volker Schockenhoff, seit 1994 Professor für Archivwissenschaft, propagierte das „Potsdamer Modell“ als Alternative zur Archivschule Marburg. Als politisch linksstehendem Historiker-Archivar fiel es ihm nicht schwer, an das Erbe der DDR anzuknüpfen, in der die Archivwissenschaft bereits als Informationswissenschaft verstanden wurde. Der vorliegende Beitrag skizziert Schockenhoffs archivwissenschaftliche Position und zieht ein kritisches Fazit.

      Franz Obermeier
      Der Brand des Museu nacional in Rio de Janeiro und die Vernichtung seiner Bibliothek und Archivbestände
      Der linguistische Bestand der Museumsbibliothek

      Rainer Waßner
      Glück, Sitte, Sittlichkeit
      Ethik im Denken des Hamburger Philosophen Ernst Cassirer

      Małgorzata Świder
      Am Anfang war Zerstörung
      Die Machtübernahme durch die Kommunisten in Polen
      Eines der Phänomene der Politik in der Nachkriegszeit war die Übernahme der Regierung in Polen durch die Kommunisten. Dieser Partei gelang es, die Macht im Lande zu übernehmen und Millionen von Bürgern ihre gesellschaftliche und politische Ordnung aufzuzwingen. Es war möglich, weil drei grundlegende Bedingungen erfüllt wurden:
      .      Kommunisten hatten den Schutz eines starken Beschützers, der Sowjetunion.
      ·         Während des Kriegs wurden die traditionellen und stabilen gesellschaftlichen und politischen Strukturen in den polnischen Gebieten zerstört.
      ·         Es gelang den Kommunisten, den Westgebieten, die 1945 an Polen angegliedert wurden, ihr gesellschaftliches und politisches System aufzuzwingen.
      Dank dieser Bedingungen, aber auch dank der Politik, die auf Zerstörung und Gewalt beruhte, konnten Kommunisten die Macht in Polen ergreifen und halten. Es wurden vollendete Tatsachen geschaffen, die in den folgenden mehr als 40 Jahren sowohl die politische als auch die gesellschaftliche Wirklichkeit prägten.

      Ulrich Goerdten
      Bibliographia chimaerica
      Erste Nachrichten vom fiktiven Büchertisch des Satireblattes »Kladderadatsch« (1872 bis 1907)
      Nach einer Skizze der Geschichte fiktiver Bibliographien wird die langjährige Praxis des Kladderadatsch beschrieben, in dem eine Vielzahl von Phantombüchern besprochen wurden. Eine Edition dieser Texte wird als bisher unbekannte „bibliographia chimaerica“ vorgestellt.

      Richard Albrecht
      HamburgKrimi
      F.J. Wagner und Lars Becker
      In diesem Kurzbeitrag zum Sujet Hamburg als/im Krimi geht es um zwei in Hamburg wirkende Medienprominente mit stadtbezogenem Wirken. Beide haben zu Beginn ihrer erfolgreichen Karrieren auch Krimi(nalromane) veröffentlicht. Jeweils einer dieser Krimi von Wagner und Becker – genauer der erstpublizierte des jeweiligen Autors der Jahre 1978: Wagners Das Ding und 1990: Beckers Kalte Sonne – wird kontextual vorgestellt sowie genre- und  medienbezogen diskutiert.

      Fundstücke

      Richard Albrecht
      Zugegeben: Erinnerungssplitter

      Richard Albrecht
      "Ein Verbrecher produziert Verbrechen"
      Karl Marx´ Abschweifung über produktive Arbeit

      Franz Obermeier
      Ein Manuskript des Abbé Raynal
      Die Handschrift der »Anecdotes littéraires« von Guillaume Thomas François Raynal wieder aufgetaucht

      alle bibliographischen Angaben zu Jahrgang 38.2018 im beluga-Katalog

  • Inhaltsverzeichnis: 37. Jahrgang 2017

      • Heft 1

        • Beiträge

          Jost Hindersmann
          John le Carré: Bibliografie 1961–2016. Eine Auswahlliste der Primär- und Sekundärliteratur
          Mit einem ungedruckten Brief von John le Carré
          John le Carré ist der bedeutendste britische Spionageromanautor, der bei Lesern und Kritikern gleichermaßen geschätzt wird. Le Carré, der selbst beim britischen Geheimdienst arbeitete, begründete Anfang der sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts das Subgenre des realistischen Spionageromans. Er löste in seinen Romanen das starre Freund-Feind-Denken auf und stellte das Verhalten des Westens im Kalten Krieg in Frage. Nach dem Ende des Kalten Kriegs wandte er sich neuen Feindbildern zu wie beispielsweise internationalen Pharmafirmen und wurde zu einem scharfen Kritiker der amerikanischen Außenpolitik. Diese Bibliografie listet nicht nur seine Romane auf, sondern auch seine unselbständigen Veröffentlichungen und Interviews, außerdem Sekundärliteratur zu le Carré sowie zum Spionageroman insgesamt. Zusätzlich wird ein bislang nicht publizierter Brief le Carrés an Richard Albrecht abgedruckt.  

          Wilma Ruth Albrecht
          Altona – Flensburg – Hamburg – Konstantinopel und so weiter in die Welt
          Hans Carl Albrecht (1887–1967)
          In dem Aufsatz geht es um das (Berufs-)Leben von Hans Carl Albrecht, geboren 1887 im damals preußischen Altona, gestorben 1967 in der Freien und Hansestadt Hamburg. Porträtiert wird ein deutscher Kleinbürger, dessen Lebenschancen subjektiv als von eigenem Streben geprägt erscheinen; aber objektiv, vor allem wirtschaftlich, sozial und kulturell, von den vorgegebenen groben Linien der deutschen Geschichte geprägt sind. Der Beitrag beruht auf Dokumenten, die Hans Carl Albrecht selbst sammelte bzw. sammeln musste, und persönlichen Lebensläufen, als Quellenmaterial. Diesen ego-documents entsprechen begrenzte Selbstsichten.

          Michaela Bräuninger
          Historische Perspektiven auf Prostitution
          Das Frauenbild der evangelisch-lutherischen Kirchenelite Nordelbiens (1945–1977)
          Die Frauenbilder nordelbischer Protestanten und die Vorstellungen die man im bundesrepublikanischen Deutschland von Prostituierten hatte, sind inhaltlich besser in Einklang zu bringen als dies zu vermuten wäre. Der Artikel beschreibt das kirchlich-patriarchale Weltbild jener Zeit, und zeigt die Zusammenhänge zwischen sexualisierter Gewalt im kirchlichen Kontext und dem frauenverachtenden Moralkodex der männlichen Kirchenelite.

          Franz Obermeier
          Neu entdecktes Guarani-Manuskript zur Tradition der „Materia médica misionera
          Eine Sammelhandschrift zur Medizingeschichte des 18. Jahrhunderts aus dem La-Plata-Raum
          The article is  the first presentation of a 18th century Guarani manuscript discovered by the author. The manuscript, called with a posterior title “La / botánica médica /de / Misiones / 1795. /: con los nombres de las plantas en ca/stellano, guaraní y tupi . / Los remedios usados de los indios /estan marcados en un appendice es/crito integramente en idioma guarani”, is part of the Ibero-American Institute collection in Berlin (IAI). It is a compendium of various medical and pharmaceutical texts. The first one in Spanish is a copy of Pedro de Montenegro’s  “Materia médica misionera”, 1710. This text circulated in various manuscript versions even after the Jesuits’ expulsion from the La Plata region in the mid 18th century. Then follows an abbreviated version of a Guarani manuscript, known in two other manuscript versions, and ascribed to the Jesuit lay brother (Hermano) Marcos Villodas under the title (given afterwards to it) “Pojha Ñaña. // Materia Medica Misionera// o / Herbario de las Reducciones Guaranies // Misiones // Año de 1725 / por/ Marcos Villodas”. Other more complete manuscript versions of the “Villodas”-text are extant in the London Welcome Library and in the Biblioteca nacional de Madrid, this latter in a compendium with another Spanish medical text.
          In the IAI manuscript is also inserted a small part of recipes in Guarani claiming to be based on the Montenegro-tradition as a chapter heading tells us. Up to now no such texts were known in Guarani.  The IAI manuscript also contains a chapter heading mentioning the copist: “Quatia Poromboe ha mirî Hacibae rehenguârâmo mohâ Pay Hermano Marcos rembîporutî Cobae. Año de 1795. Hoy pîpe oyeroba Cobae quatia D.n Nicolas Garzia de Atienza, adm.[inistrad]or râmohecorâmo”. (p.415). Nicolas Garcia de Atienza was a Spanish administrator living in the former Mission region in what is today Misiones in Northern Argentine and also acting there as physician. He has obviously learned the Guarani language very well and was able to copy recipes from the Villodas and Montenegro tradition (these latter probably translated by himself) used in his daily practice. The new found manuscript is in all cases an important example for medical practice in the late colonial Misiones and La Plata-region.


          Hartmut Walravens
          Chinamode und Chinabegeisterung im 17. und 18. Jahrhundert
          Ein Überblick
          Der Beitrag  gibt einen Überblick über die Chinabegeisterung und Chinoiserie, die im 17./18. Jahrhundert ganz Europa erfasste. Ausgangspunkt waren die Berichte der Jesuiten aus China, die ein ideales Bild des Reiches und seiner Herrscher vermittelten; Auswirkungen Paläste und Gärten in chinesischem Stil, Seidenstoffe und Porzellane mit chinesischem Dekor, Lack- und Metallarbeiten, philosophische Abhandlungen, literarische Werke mit chinesischen Themen. Mit der Aufhebung des Jesuitenordens und dem Vordringen der Aufklärung ging diese Bewegung zu Ende. Der Beitrag untermauert den Überblick durch Besprechung der wichtigsten Primärquellen und zieht umfassend Sekundärliteratur heran.

          Rainer Hering
          Gert Niers (1943–2016)
          In memoriam
          Der Beitrag erinnert an den in den USA lebenden Literaturwissenschaftler und Schriftsteller Gert Niers (1943-2016), der sich als Journalist beim Aufbau und als Hochschullehrer am Ocean County College in Toms River/New Jersey vor allem der deutschen Exilliteratur und den Werken deutschsprachiger Autorinnen und Autoren in den USA  gewidmet hat. Seine umfangreiche Materialsammlung und Korrespondenzen befinden sich an der University of Cincinnati, Archives and Rare Books Library.

          Rüdiger Schütt
          Feridun Zaimoglu, Luther und die Universitätsbibliothek Kiel
          Das NDR-Kulturjournal interviewt Feridun Zaimoglu zu seinem Luther-Roman „Evangelio“ im Altbestandsmagazin der Universitätsbibliothek Kiel. Im Beitrag wird über die Dreharbeiten berichtet.

          Fundstücke
          Richard Albrecht
          Gewöhnung (1967)

          Buchbesprechungen

          Margot Scharpenberg: Zwei Gedichte

      • Heft 2

        • Beiträge

          Klaus Körner
          Politikwissenschaftler, Historiker, Journalist
          Michael Freund, die Politische Wissenschaft und die Universität Kiel

          Michaela Bräuninger
          Auch diese Kinder sollen leben! “Haus Nain“
          Die Geschichte des Mütterentbindungsheims “Haus Nain“
          Die Autorin berichtet über die kurze Geschichte des Mütterentbindungsheim Haus Nain, einer Einrichtung die zwischen 1947 und 1962 von den Kropper Diakonissen geführt wurde. Die Frauen die dort entbanden waren mehrheitlich unverheiratet, oftmals waren sie Opfer sexualisierter Gewalt. Der Aufsatz schildert die Rahmenbedingungen unter denen das Heim betrieben wurde, wie sich die Entbindung für die Frauen gestaltet hatte, und warum Haus Nain bereits 15 Jahre nach Eröffnung wieder aufgegeben werden musste.

          Franz Obermeier
          Eine jesuitische Enzyklopädie des 18. Jahrhunderts zum La Plata-Raum
          Rekonstruktion des Werks von José Sánchez Labrador über die Jesuitenreduktionen

          Rainer Waßner
          Moral und Ethik in der Technik
          Gedanken eines Soziologen anhand der Lektüre von Friedrich Georg Jüngers „Die Perfektion der Technik“

          Richard Albrecht
          Ferdinand Tönnies‘ „Kritik der öffentlichen Meinung“ (1922)
          Erinnerung an einen soziologischen „Klassiker"“

          Franz Obermeier
          Zweimal „Stille“
          Die Filme „Chimoku“ von Mashahiro Shinoda (1971) und „Silence“ von Martin Scorsese (2016)


          Literaturberichte
          Rainer Hering
          Nachschlagen
          Neue und neu aufgelegte Handbücher
          Der Literaturbericht stellt neu erschienene oder neu aufgelegte historische Handbücher vor.

          Rainer Hering
          Neuerscheinungen zur Archivwissenschaft
          Neuerscheinungen zur Archivwissenschaft: Der Forschungsbericht präsentiert neue Publikationen zur Archivwissenschaft und -geschichte.

          Rainer Hering
          Biographische Neuerscheinungen
          Biographien sind eine nicht nur in der historisch interessierten Öffentlichkeit sehr beliebte Gattung der Geschichtswissenschaft. Ausgewählte Neuerscheinungen werden in dem Literaturbericht vorgestellt.

          Rainer Hering
          Die deutsche Kirchen- und Religionsgeschichte in neuen Forschungen
          Der Literaturbericht zeigt das Spektrum neuerer Arbeiten zur deutschen Kirchen und Religionsgeschichte auf, wobei auch Untersuchungen zur Regionalkirchengeschichte vorgestellt werden.


          Fundstücke
          Hartmut Walravens
          Ein Brief an den Sinologen Otto Franke (1863–1946) von einem geheimnisvollen Unbekannten, Robert de Résillac-Roese
          Die Gest Oriental Library der Princetopn Universität ist eine der besten Rara-Bibliotheken für chinesische Bücher weltweit. Sie wurde ursprünglich von einem Bauunternehmer, Guion Moore Gest (1864–1948) ins Leben gerufen, der an Glaukom litt und durch eine chinesische Medizin eine Linderung seines Leidens erfuhr. So beauftragte er einen ehemaligen Spezialisten der Marine-Aufklärung, I. V. Gillis (1875–1948) für ihn eine Bibliothek der entsprechenden chinesischen medizinischen Bücher zusammenzustellen. Bei der Gründung der Bibliothek 1925 wurde ein Dr. Robert de Résillac Roese als Leiter gewonnen, der sich 1931 von diesem Amt zurückzog. Über ihn ist außer einem Foto fast nichts bekannt. Es hat sich indessen ein Brief an den Hamburger Sinologen Otto Franke gefunden, der Ausgangspunkt für weitere Forschungen nach diesem geheimnisvollen Mann wurde ...

          Rainer Hering
          Überlegungen zur Merkel Raute
          Der Beitrag beschäftigt sich mit der als „Merkel Raute“ bezeichneten Handhaltung der deutschen Bundeskanzlerin.

          Buchbesprechungen

  • Inhaltsverzeichnis 36. Jahrgang 2016

      • Heft 1

        • Beiträge

          Rainer Hering
          Ein Kleinod unter den Zeitschriften
          35 Jahre „Auskunft“
          Der Beitrag stellt zum 35jährigen Jubiläum die Gründung und Geschichte der Zeitschrift „Auskunft“ zwischen 1981 und 2015 dar. Eine Chronologie und Übersichten über die Chefredakteure und die Herausgebenden runden die Darstellung ab.

          Lilja Schopka-Brasch

          Repräsentant seiner Universität
          Der Norweger Laurits Saltveit (1913 bis 1999) am Germanischen Seminar der Hansischen Universität
          Der Beitrag stellt den Germanisten Laurits Saltveit vor, der von 1942 bis 1944 Lektor für Norwegisch an der Universität Hamburg war und bringt erstmals Auszüge aus seinen Lebenserinnerungen in deutscher Übersetzung. Diese dokumentieren ein Stück wenig bekannter hamburgischer Universitätsgeschichte und erzählen von Saltveits Engagement für inhaftierte Norweger, die nach der Besetzung Norwegens durch deutsche Truppen aus politischen Gründen nach Deutschland deportiert wurden. Mehrere Vorladungen zur Gestapo veranlassten ihn schließlich dazu, Deutschland zu verlassen und in Schweden das Kriegsende und die Befreiung seines Landes zu erwarten.

          Mirko Nottscheid
          „Epigramme in Titeln und Zitaten“
          Der Bibliograph Alfred Rosenbaum (12.1.1861 Prag – 12.9.1942 Konzentrationslager Theresienstadt)

          Anna von Villiez; Angelika Brauns
          100 Bücher aus der Mädchenschule Mittell-Redlich und ihre wechselvolle Geschichte
          Im Frühjahr 2015 fielen in der Fachbereichsbibliothek Sprache Literatur Medien - Teilbibliothek Neuere deutsche Literatur in Hamburg 100 Bücher auf, die ursprünglich aus der Schule Mittell-Redlich (1904 bis 1939) stammten. Zusammen mit der Arbeitsstelle für Provenienzforschung der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg entstand ein Rechercheprojekt zu den möglichen Umständen dieses Zuganges. Die Spurensuche führte in die spannende Geschichte der Mädchenbildung und der Frauenbewegung in der Weimarer Republik.

          Hartmut Walravens

          Der Arzt und medizinische Polyhistor Martin Schurig (1656–1733)
          Eine Bibliographie
          Martin Schurig ist trotz seiner großen Rührigkeit als Arzt wie als Schriftsteller in der Literatur kaum gewürdigt worden – mit einer Ausnahme: Der bedeutende Bibliophile und Bibliograph, Reisende und Cervantes-Spezialist Henry Spencer Ashbee widmete ihm einige lobende Seiten, indem er seine umfassenden Werke als Collectaneen ersten Ranges herausstellte und die Genauigkeit und Originalsprachigkeit der Zitate als Muster deutschen Gelehrtenfleißes bezeichnete. Die insbesondere von französischen Kritikern beklagte Trockenheit sowie den Mangel an Esprit führt er darauf zurück, das die Tadler die betreffenden Werke nicht gelesen hätten. Das vorliegende Schriftenverzeichnis beruht auf Autopsie gewinnt an Aktualität dadurch, daß inzwischen die meisten Arbeiten Schurigs digital auf dem Internet aufliegen.


          Rainer Waßner
          Ralf Dahrendorfs Wege in die Soziologie
          Ralf Dahrendorf gehörte zu den bekanntesten und profiliertesten deutschen Soziologen der 50er und 60er Jahre. Danach ging er kurzzeitig in die Politik, später wirkte lange Jahre im englischen Wissenschaftsmanagement. Seine frühe Soziologie („Konfliktsoziologie“) unterzog er gegen Ende seiner Karriere einer beißenden Selbstkritik. In ihr geht es ihm vornehmlich um die Stabilität und Sozialität moderner Gesellschaften in einer globalisierten Welt ohne tiefere soziale Bindungen. Der Text stellt die beiden Phasen seines wissenschaftlichen Werkes gegenüber.


          Richard Albrecht
          Unabgegoltenes
          Über (m)einen bisher erfolglosen Versuch, mithilfe des Utopischen Paradigma die Laufrichtung empirischer Sozialforschung zu verändern
          In seinem Kurztext bezieht sich der Autor als erfahrener Sozialwissenschaftler auf seinen Ende 1991 veröffentlichten alternativen Forschungsansatz The Utopian Paradigm - A Futurist Perspective, deutet als zentrales Element der bis heute innerhalb der scientific community empirisch nachweislichen Rezeptionssperre die von ihm skizzierte Handlungspersektive mit ihrer subjektwissenschaftlichen Forschungslogik und verallgemeinert die Nichtrezeption als sozialwissenschaftliche Innovationsphobie als besondere Erscheinungsform allgemeiner Neophobie als Angst vor Neuem.


          Richard Albrecht
          Russland und einige Probleme des Sozialismus
          Über ein politikhistorisches Kapitel des jungen Ernst Bloch
          In diesem Kurzbeitrag erinnert der Autor als historisch arbeitender Sozialwissenschaftler an eine Vademekum für heutige Demokraten genannte Broschüre des späteren (Schul-) Philosophen Ernst Bloch (1885-1977). Sie erschien Anfang 1919 im ersten schweizerischen Exil Blochs. Von besonderem kultur- und politikgeschichtlichen Interesse ist das Kapitel Rußland und einige Probleme des Sozialismus, dessen Bolschewiki-kritische Sicht ausführlich referiert, diskutiert und in seiner widersprüchlichen Rezeptionsvorgabe vorgestellt wird. Im Ausblick wertet der Autor Blochs Text als Luxemburg-analoges Plädoyer für den Kampf gegen den Feind im eigenen Land und sieht keinen grundlegenden Widerspruch zu Lenins auf Allgemeines und „konkrete Totalität“ bezogener Imperalismustheorie.


          Klaus Körner
          Jalta ohne Mythos
          Typische Fehler bei der Beurteilung der Jalta-Konferenz vom Februar 1945

          Franz Obermeier

          William Shakespeares „Kaufmann von Venedig“ (oder die Repräsentativität des Geldes)
          Zum 400. Todestag des Dichters

          Rainer Hering

          Museen und Archive – zentrale Orte lokaler Identität
          Der Vortrag zur Eröffnung der Ausstellung „Schleswig neu entdeckt!“ arbeitet die Bedeutung von Museen und Archiven zur Überlieferungssicherung und zur Bewahrung der lokalen Identität der Menschen an einem Ort heraus. Notwendig dafür sind eine angemessene sachliche und personelle Ausstattung, um die fachlichen Anforderungen erfüllen zu können.


          Literaturbericht

          Rainer Hering
          Neue Literatur zur Archivwissenschaft
          In diesem Literaturbericht werden wieder Neuerscheinungen aus der Archivwissenschaft, insbesondere der Archivgeschichte, vorgestellt.


          Fundstücke

          Richard Albrecht
          Lügenpresse
          Politikhistorische Hinweise auf einen behaupteten recht(slastig)en Begriff

          Buchbesprechungen

      • Heft 2

        • Beiträge

          Jolanda Poppovic
          Das Bildnis des Karol G.
          Bei der Herbstauktion 2015 im Dorotheum in Wien wurde ein Portrait angeboten, das lange als verschollen galt. "Das Bildnis des Karol Gilewski 1872“ zeigt Professor Gilewski, der Dekan der Medizinischen  Fakultät in Krakau war. Als Freidenker machte er sich den Klerus zum Feind, der bei seinem frühen Tod ein christliches Begräbnis verweigerte. Die österreichische Frau Gilewskis ließ nach dem Tod ihres Mannes ein Portrait von ihm von Jan Matejko malen, der in Polen eine Berühmtheit war. Sie nahm das Bild in ihr Haus nach Oed in Niederösterreich mit, wo es ein wechselvolles Schicksal hatte und dann in Vergessenheit geriet. Jetzt brachten die Erben, die das Haus verkauften, das Bild zur Versteigerung. Als dies in Polen bekannt wurde, entbrannte ein heftiger Kampf darum, der den Preis in unerwartete Höhen trieb und der zugunsten eines polnischen Sammler entschieden wurde. Die Geschichte endet überraschend versöhnlich.  

          Christine M. Kaiser
          „Ihnen aber statte ich wenigstens schriftlichen Dank ab …“
          Agathe Lasch, Thomas Mann und die „Neuordnung der Rechtschreibung“ 1920/21 – Ein Werkstattbericht
          Der Beitrag befasst sich mit dem kürzlich im Thomas-Mann-Archiv an der ETH Zürich entdeckten Brief der Hamburger Germanistin Agathe Lasch (1879–1942) an den Schriftsteller Thomas Mann (1875–1955). Dieser entstand, kurz nachdem beide an der Beratung des achten Ausschusses zur Neuordnung der Rechtschreibung im Dezember 1920 teilgenommen hatten.


          Rainer Hering
          Gymnasium und Gesellschaft
          Das Gymnasium Meiendorf als Spiegel der gesellschaftlichen Entwicklung 1966 bis 2016
          Der Beitrag nimmt das fünfzigjährige Bestehen des 1966 gegründeten Hamburger Gymnasiums Meiendorf zum Anlass herauszuarbeiten, wie Schule auf gesellschaftliche Veränderungen in einem halben Jahrhundert reagiert hat.

          Hartmut Walravens (Hg.)
          Agnes Smedley: Mein Kriegstagebuch
          Ein Fragment
          Die Amerikanerin Agnes Smedley (1892–1950) berichtete in den 1930er Jahren als Journalistin aus China, so auch als Korrespondentin der Frankfurter Zeitung. Sie begleitete die Revolutionstruppen und war besonders mit Zhu De (Tschu Teh) befreundet. Ihre Bücher wurden auch ins Deutsche übersetzt. Das vorliegende Tagebuchfragment (aus dem Institut für Weltliteratur, Moskau) behandelt etwas mehr als eine Woche Anfang Januar 1938 und stellt die Ereignisse viel nuancierter dar als die spätere Buchausgabe. Aus eigener Anschauung beschreibt sie das Leben und Leiden der Soldaten und Bauern während des Kampfes gegen die japanischen Eindringlinge – ohne ideologische Worthülsen, aber viel Mitgefühl.

          Bettina Dioum
          „Vielleicht könnte auf diese einst beschlagnahmten Papiere wieder zurückgegriffen werden“
          Vom NS-Raubgut zum Schenkungsvertrag
          Im Jahr 1941 gelangten beschlagnahmte Unterlagen aus Privatbesitz in das damalige Staatsarchiv Kiel, bei denen es sich aus heutiger Sicht um NS-Raubgut handelt. Das Landesarchiv Schleswig-Holstein als Nachfolger des Staatsarchivs konnte die Erbin des damaligen Eigentümers ermitteln und mit ihr einen Schenkungsvertrag über diese Archivalien abschließen.

          Detlef Garbe
          In memoriam Elsa Werner
          Ansprache zur Trauerfeier, Hamburg-Ohlsdorf, 17. April 2012
          Am 30. März 2012 verstarb 101-jährig in Hamburg die jüdische Widerstandskämpferin Elsa Werner (geb. Gottwald). Die Ansprache zur Trauerfeier zeichnet wichtige Stationen ihres Lebensweges nach, in dem sich die politischen Erschütterungen des 20. Jahrhunderts, Tragik und Kampf spiegeln. Früh engagierte sie sich in der Sozialistischen Arbeiter-Jugend und im Kommunistischen Jugendverband. Seit Anfang der 1930er-Jahre arbeitete sie im Büro des ZK der KPD in Berlin. Es folgte die Illegalität und 1934 eine Anklage wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“. Zu Kriegsbeginn floh sie in den von der Sowjetunion besetzten Teil Ostpolens. Nach dem Einmarsch der Wehrmacht 1941 wurde sie erneut verhaftet, zur Zwangsarbeit eingesetzt und später in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Sie kehrte in ihre Geburtsstadt Hamburg zurück, wurde Mitarbeiterin der neu gegründeten Jüdischen Gemeinde und des Amts für Wiedergutmachung, für das sie jahrzehntelang tätig war. In zahlreichen Verbänden engagiert, stritt sie für die Anerkennung aller NS-Opfer. Bis ins hohe Alter brachte sie ihre Kompetenzen im Entschädigungsrecht im Vorstand der Hamburger Stiftung „Hilfe für NS-Verfolgte“ ein.



          Literaturberichte

          Rainer Hering
          Kompakte Geschichtsdarstellungen
          Neue und neu aufgelegte Handbücher
          Der Literaturbericht stellt neu erschienene oder neu aufgelegte historische Handbücher vor.

          Rainer Hering
          Zivilisationen und Geschichte
          Neue Bände einer anregenden Reihe
          Der Literaturbericht präsentiert neue Bände der von Ina Ulrike Paul und Uwe Puschner herausgegebenen Reihe „Zivilisationen und Geschichte“.

          Rainer Hering
          Neue Forschungen zur deutschen Kirchen- und Religionsgeschichte
          Der Literaturbericht zeigt das Spektrum neuerer Arbeiten zur deutschen Kirchen und Religionsgeschichte auf, wobei auch Untersuchungen zur Regionalkirchengeschichte vorgestellt werden.

          Rainer Hering
          Exilliteratur und Exilkunst
          Neue Veröffentlichungen
          Der ausschließlich auf die Veröffentlichung von Exilautoren konzentrierte Verlag Edition Memoria hat neue Publikationen vorgelegt die hier dargestellt werden.

          Rainer Hering
          Biographien und Autobiographien
          Biographien sind eine nicht nur in der historisch interessierten Öffentlichkeit sehr beliebte Gattung der Geschichtswissenschaft. Ausgewählte Neuerscheinungen werden in dem Literaturbericht vorgestellt.

          Rainer Hering
          Warburg, Panofsky und das Nachleben des Warburg-Institute in London
          Neue Veröffentlichungen
          Der Literaturbericht präsentiert Neuerscheinungen der Gesammelten Schriften Aby Warburgs, der Erwin Panofsky-Briefedition sowie der Reihe Vorträge aus dem Warburg-Haus.

          Rainer Hering
          Hamburg
          Neue Veröffentlichungen zu Geschichte und Gegenwart der Elbmetropole
          Der Literaturbericht stellt neue Veröffentlichungen zu Geschichte und Gegenwart Hamburgs vor.


          Rainer Hering
          Juden in Hamburg im „Dritten Reich“
          Anmerkungen zu einer umfangreichen Darstellung und Edition
          Der Forschungsbericht stellt die umfangreiche Publikation Die Hamburger Juden im NS-Staat 1933 bis 1938/39 vor.


          Fundstücke

          Richard Albrecht
          Barry C. Hyams
          Das Fundstück erinnert an den Soziologen Barry Hyams, der Anfang der 1970er Jahre in Marburg (Lahn) die Forschungsstelle für Arbeitermigration und Ende der 1979 das Marburger Kindheitsmuseum (mit)begründete.


          Buchbesprechungen

  • Inhaltsverzeichnis 35. Jahrgang 2015

      • Heft 1

        • Rainer Waßner
          Nationalsozialismus in einer norddeutschen Bauernlandschaft
          Rudolf Heberles klassische soziologische Studie zu den Wahlen in Schleswig-Holstein vom Sommer 1932 – ein Beispiel für frühe empirische Sozialforschung

          Richard Albrecht
          Lars Clausens Kieler Abschiedsvorlesungen 2010
          Anmerkungen zur posthumen Buchveröffentlichung 2015

          Richard Albrecht
          Leben im Widerspruch und Überleben als Widerspruch
          Soziologische Fachgeschichte der »Kölner Schule« und ihres Doyen als subjektwissenschaftliche Kulturgeschichte des »kurzen« Jahrhunderts

          Peter Fischer-Appelt
          Hartmut Delmas
          Rede bei der akademischen Gedenkfeier am Freitag, 13. Februar 2015, im Kokoschka-Hörsaal des Philosophenturms, Universität Hamburg, Von-Melle-Park

          Bernd Stenzig

          Nachruf auf Hartmut Delmas (23.6.1941 bis 30.12.2014)

          Hartmut Delmas
          Notizen zur Geschichte der Fachrichtung Deutsch als Fremdsprache an der Universität Hamburg

          Mirko Nottscheid
          Schriftenverzeichnis Hartmut Delmas

          Rainer Hering
          Ende einer Ära
          Zum Gedenken an Gaby Glückselig – dem Zentrum des New Yorker Oskar Maria Graf-Stammtisches

          Jolanda Poppovic
          24 Stunden bis zum Ende
          Richard Heinzel (1838 bis 1905) – Eine Spurensuche

          Franz Obermeier

          Deutsche Linguisten im Umfeld des brasilianischen Kaisers Pedro II. und die Indianersprachen Brasiliens
          Eine kleine Kollektivbiografie vergessener deutscher Forscher im 19. Jahrhundert


          Fundstücke

          Franz Obermeier
          Lesen Sie »Wild«?
          Eine Glosse (von griechisch glossa, Zunge, Sprache)


          Literaturberichte

          Rainer Hering
          Neue Biografien

          Richard Albrecht
          Eifel-Blues und die Folgen
          Über die neue ganzdeutsche Krimilandschaft Mitte der Zehnerjahre

          Buchbesprechungen

      • Heft 2

        • Beiträge

          Franz Obermeier
          Die Anfänge der argentinischen Ethnolinguistik im 19. Jahrhundert

          Rainer Hering
          Keine Mission!
          Helmut Schmidt und die Kirchen
          Der Beitrag arbeitet die Bedeutung der Kirchen für den ehemaligen Bundeskanzler Helmut Schmidt (1918–2015) als Mensch und als Politiker heraus. Dabei werden fünf Phasen im Leben des Sozialdemokraten unterschieden. Jegliche Form von Mission lehnte Schmidt ab.

          Michaela Bräuninger
          Die Geschichte der Lutherkirchengemeinde Wellingsbüttel in den Jahren 1933 bis 1960
          Eine Projektskizze
          Hier wird ein Promotionsvorhaben skizziert: Die Geschichte der Kirchengemeinde Hamburg- Wellingsbüttel, einer Gemeinde, die nur dank dem Engagement einzelner, dem NS-Regime nahestehender Personen gegründet werden konnte. Zwei Jahre vor Kriegsbeginn erhielt Wellingsbüttel sogar noch ein Kirchgebäude, obschon das Reich inmitten von Kriegsvorbereitungen steckte, und die Verteilung kriegswichtige Rohstoffe strikt reglementiert war. Konnte unter solchen Gründungsvoraussetzungen überhaupt Gemeinde entstehen? Und wie entwickelten sich die Geschehnisse nach Kriegsende weiter? War ein Gemeindeaufbau möglich, falls ja, wie sah er aus?

          Anna Maria Harwazinski
          Dynamics of Religion – Past and Present
          XXI. World Congress of the International Association for the History of Religions, 23.–29. August 2015

          Anna Maria Harwazinski
          The Reform of Islamic Law
          Internationale Tagung an der Universität Tübingen, 9.–10. Oktober 2015

          Helmut W. Schaller
          Alfred Rosenberg
          Der „Chefideologe“ des Nationalsozialismus in seinen neu aufgefundenen Tagebüchern

          Literaturberichte

          Rainer Hering
          Kirchen- und Diakoniegeschichte Deutschlands
          Neue Forschungen

          Rainer Hering
          Geschichtswissenschaft kompakt
          Neue und neu aufgelegte Darstellungen

          Fundstücke

          Ralf Erik Werner
          Eine Widmung des Germanisten Bernhard Suphan im zeit- und wissenschaftsgeschichtlichen Kontext der Goethe-Forschung
          Der Beitrag zeigt eine im Jahr 1898 von dem Goethe-Forscher Bernhard Suphan verfaßte Widmung an die Frau des Kunsthistorikers und Goethe-Forschers Karl Koetschau. Von biographischen Skizzen aus richtet der Beitrag den Blick auf die Zusammenarbeit von Suphan und Karl Koetschau in der Goethe-Philologie als möglichen Ausgangspunkt ihrer Beziehung, außerdem auf mögliche Bedeutungen des Widmungstextes und auf die Schlacht bei Belle- Alliance als historischen und erinnerungskulturellen Kontext, den der Widmungstext setzt.

          Richard Albrecht
          Lob des Rechenschiebers (Nicht nur) Anekdotisches über ein kulturhistorisches Instrument

          Buchbesprechungen

          Mitteilungen

  • Inhaltsverzeichnis 34. Jahrgang 2014

      • Heft 2

        • Richard Albrecht
          Das Unfilmbare filmen
          Porträt des Dokumentarfilmers Hanuš Burger (1909-1990) mit subjektwissenschaftlichem Ausblick zur Exil-Forschung
          Beitrag über den Regisseur Hanuš Burger, der nach dem Zweiten Weltkrieg den ersten Aufklärungsfilm über die deutschen Konzentrationslager drehte, „Die Todesmühlen“ (1945).

          Mirko Nottscheid
          Steilshooper Bibliographien
          Prof. Dr. Bärbel von Borries-Pusback (1942-2010) und Dr. Volker von Borries (1939-2011)

          Margot Scharpenberg
          Fünf Gedichte

          Rainer Hering
          Margot Scharpenberg Bibliographie 2010 bis 2014
          Mit Ergänzungen zur Bibliographie 1955 bis 2009

          Rainer Hoffmann
          Schulschwänzen
          Die Erfolge der »dänischen« Schulverwaltung bei der Durchsetzung der Schulpflicht im Stormarner Kirchspiel Bergstedt
          Ausgehend von den erlassenen Schulordnungen für die niederen Schulen (für das ehemalige Herzogtum Holstein und für die Hamburger Walddörfer) wird der prozesshafte Verlauf der Durchsetzung der Schulpflicht in der ehemals ländlichen Region des südlichen Holsteins im Stormarner Kirchspiel dargestellt. Dabei muss als ein Ergebnis der Studie hervorgehoben werden, dass die Leistungsfähigkeit des schleswig-holsteinischen (dänischen) Schulsystems dem viel gepriesenen preußischen weit überlegen war. Die mehr auf Konsens ausgerichtete dänische Schulverwaltung erreichte schon 1825 eine 100prozentige Einschulungsquote im Untersuchungsgebiet, während Preußen nur eine Quote von 82 Prozent bewirkte. Die Analphabetenrate war in Schleswig-Holstein 1871 auf 4,9 Prozent gesunken, während in Preußen eine durchschnittliche Rate von 13,4 Prozent zu verzeichnen war.

          Bettina Dioum
          Von Dithmarschen nach Samoa
          Fotografischer Teilnachlass des Marinegeneraloberarztes Dr. Hansen im Landesarchiv Schleswig-Holstein
          Das Landesarchiv Schleswig-Holstein verwahrt den fotografischen Teilnachlass des gebürtigen Dithmarschers Dr. Theodor Hansen (1867-1938), der aus insgesamt 125 Fotografien besteht. Diese Fotografien zeigen Motive aus dem Yangtse-Gebiet in Ostchina und den deutschen Schutzgebieten in der Südsee aus der Zeit von 1900 bis 1902. Dr. Hansen bereiste das Gebiet als Marinestabsarzt auf dem kleinen Kreuzer SMS „Seeadler“.

          Rüdiger Schütt
          Peter Rühmkorfs Texte in der Zeitschrift »Zwischen den Kriegen«
          Möglichkeiten einer Edition
          Seine ersten literarischen Texte veröffentliche der Hamburger Schriftsteller Peter Rühmkorf (1929-2008) in der mit seinem Freund Werner Riegel produzierten Avantgarde-Zeitschrift „Zwischen den Kriegen“ (1952-1956).

          Günther Wiegand
          Die Entwicklung der Informationstechnik in der Universitätsbibliothek Kiel bis zum Bezug des Neubaus 2001
          Rainer Hering
          25. Schleswig-Holsteinischer Archivtag - ein kurzer Blick zurück
          Der Beitrag blickt auf die Geschichte der seit 1985 stattfindenden Schleswig-Holsteinischen Archivtage zurück.

          Richard Albrecht
          Objekt Leser
          Wissenschaftsgeschichtliche Miszelle über »Literaturgesellschaft« und »Leseland« DDR der 1980er Jahre als deutsch-deutsche Kontoverse

          Rainer Hering
          Archive, Archivare, Archivwissenschaft
          Neue Veröffentlichungen
          Für alle historisch Arbeitenden sind Informationen und Hintergrundkenntnisse über Archive und deren Arbeit eine Notwendigkeit. Neue Veröffentlichungen auf dem Gebiet der Archivwissenschaft werden hier dargeboten.

          Literaturberichte

          Rainer Hering
          Willy Brandt - Werk und Wirkung
          Literatur zum 100. Geburtstag
          Aus Anlass des 100. Geburtstages der SPD-Politikers und Bundeskanzlers Willy Brandt werden dessen Werkausgabe, Briefeditionen sowie biographische Studien gewürdigt.

          Rainer Hering
          Überblick über die Geschichte
          Neue und neu aufgelegte Darstellungen
          Handbücher, Nachschlagewerke und Überblicksdarstellungen zur Geschichte, die kürzlich neu oder in neuer Auflage erschienen sind, werden hier besprochen.

          Rainer Hering
          Neue Arbeiten zur Kirchengeschichte Deutschlands
          Der Literaturbericht präsentiert Neuerscheinungen auf dem Gebiet der Kirchengeschichte

          Rainer Hering
          Zivilisationen und Geschichte
          Fünf Jahre einer neuen Buchreihe
          Der Beitrag stellt die 27 seit 2009 erschienenen Bände dieser neuen Reihe vor.

          Buchbesprechungen

      • Heft 1

        • Heft 1 umfasst Beiträge, die auf dem Schleswig-Holsteinischen Bibliothekstag am 28. September 2011 in Norderstedt gehalten worden sind.

          Oke Simons; Rüdiger Schütt
          Vorworte

          Eröffnung

          Oke Simons
          Begrüßung

          Hans-Joachim Grote
          Grußworte der Stadt Norderstedt

          Ekkehard Klug
          Eröffnung des Schleswig-Holsteinischen Bibliothekstages 2011

          Fachvorträge

          Birgit Fingerle
          Gemeinsam die Zukunft gestalten
          Open Innovation in Bibliotheken

          Ulrich Hagenah
          Auf dem Weg zum digitalen Hamburg-Lesesaal
          Retrodigitalisierung und Regionalportal an der SUB Hamburg

          Johannes Mikuteit
          E-Learning-Kurse der UB Kiel auf der Lernplattform OLAT der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

          Rüdiger Schütt
          30 Jahre "Auskunft
          Zeitschrift für Bibliothek, Archiv und Information in Norddeutschland"

          Franziska Sievert
          Digitale Angebote
          DiViBib, Munzinger & Co.

          Janette Achberger, Sascha Wiersch
          Hoeb4U
          Hamburgs erste Jugendbibliothek

          Cornelia Jetter
          Medien zum Spracherwerb – Deutsch als Zweitsprache
          Ein Angebot der Büchereizentrale Schleswig Holstein

          Auguste Carstensen-Lenz
          Vom Museumsflügel zur modernen Bibliothek
          Ein neues Konzept für die Stadtbibliothek Husum

          Andrea Koehn, Maren Mumme
          Schaltzentrale für gelungene Zusammenarbeit
          Die Stadtbücherei Wedel als Kooperationspartnerin für Schulbibliotheken

          Susanne Martin
          Bildungswerke Norderstedt

          Marion Lombardo
          Die Fernweiterbildung der Fachhochschule Potsdam
          Eine Chance für FaMIs und Assistenten?

  • Inhaltsverzeichnis 33. Jahrgang 2013

      • Heft 1

        • Beiträge

          Rainer Hering
          Der Beitrag der Archive zur deutsch-dänischen Verständigung

          Jörg Schönert; Michael Schlott; Hans-Harald Müller; Mirko Nottscheid; Myriam Isabell Richter
          Wissenschaftsgeschichte 3mal anders
          Drei Neuerscheinungen aus einem Forschungsschwerpunkt der Hamburger Germanistik
          Dokumentation eines Vortragsabends der Arbeitsstelle für Geschichte des Wissens und der Literatur (AGWL) der Universität Hamburg

          Dieter Lohmeier
          Petrus Forsskåls Reisejournal ist wieder da
          Ein Nachtrag zum Bestandsverzeichnis der Teilnachlässe Carsten Niebuhrs

          Hartmut Walravens
          Ergänzungen zum Schriftenverzeichnis Julius Klaproth (1783-1835)

          Małgorzata Świder
          Die Kontakte der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) zur Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei (PZPR)
          Der Besuch Willy Brandts in Warschau im Dezember 1985

          Richard Albrecht
          Gelehrsame Kieler Soziologie

          Rainer Waßner
          Prof. Dr. Janpeter Kob (1927-1986)
          Ein Repräsentant der Hamburger Soziologie

          Richard Albrecht
          Jost Hermand. Vom Kunsthistoriker zum Nationalismus
          Über die Entwicklung eines Gelehrten

          Rainer Hering
          Neue Veröffentlichungen zur Kirchen- und Religionsgeschichte Deutschlands
          Neue Literatur

          Richard Albrecht
          Wer schon hat, dem wird gegeben...
          Der »Matthäus-Effekt« als Lied

          Buchbesprechungen

      • Heft 2

        • Beiträge

          Rainer Hering; Johannes Rosenplänter; Eberhard Schmidt-Elsaeßer
          Das Gedächtnis unseres Landes
          Archive in Schleswig Holstein

          Joachim Laczny
          Von Ernst Bernheim nach Bologna
          Oder: Vom „gediegenen fachtechnischen Können“ zu „Historischen Kompetenzen“

          Hartmut Walravens
          Ein Reisender aus Passion
          Emil Sigmund Fischer (1865-1946)

          Walter Hettche, Mirko Nottscheid
          "Ausbildung der Geisteskräfte durch pädagogische Arbeit"
          Unbekannte Briefe an Wilhelm Scherer aus den Jahren 1871 bis 1884

          Richard Albrecht
          Subjektivierung
          Die Aktualisierung Goethe´scher sensualer Wissenschaftslehre als Dimension sozialwissenschaftlicher Erkenntnis

          Małgorzata Świder
          Katholische Kirche im Oppelner Schlesien und die Entgermanisierung, 1945-1949

          Rainer Hering
          Geschichte im Überblick Neue und neu aufgelegte Standardwerke

          Rainer Hering
          Archive: Geschichte – Theorie – Praxis
          Neue Veröffentlichungen zu Archiven und zur Archivwissenschaft

          Rainer Hering
          Universität in der Gesellschaft
          Neue Forschungen zu den Universitäten Berlin und Hamburg

          Richard Albrecht
          Erinnerungssplitter an Franz Josef Degenhardt

          Fundstücke

          Rüdiger Schütt
          „Hauptsache alle Kräfte conzentrirt“
          Ein Brief von Lou Andreas-Salomé an den Kieler Orientalisten Georg Hoffmann

  • 32. Jahrgang 2012

      • Heft 1

        • Beiträge

          Paul Kersten
          Inventur

          Thomas Krause
          „Wer einmal aus dem Blechnapf frißt“
          Hans Fallada und der Strafvollzug seiner Zeit

          Rüdiger Schütt
          „Am Außenposten der Kultur“
          Feridun Zaimoglu und Kiel

          Rainer Hering
          Zwei Jahrzehnte im Prinzenpalais
          Festakt des Landesarchivs Schleswig-Holstein

          Ekkehard Klug
          20 Jahre Landesarchiv im Prinzenpalais
          Grußwort beim Festakt im Landesarchiv Schleswig-Holstein am 4. März 2012

          €pa (d.i. Lars Clausen †) et.al.
          Gemeinschaft und Gesellschaft
          Zum Hauptwerk von Ferdinand Tönnies

          Rainer Hering
          Aby Warburg, Erwin Panofsky und die politische Ikonographie
          Neue Veröffentlichungen

          Hans Küng
          Helmut Schmidt, die Kirchen und die Religion
          Zum Buch von Rainer Hering »Aber ich brauche die Gebote …«

          Assia Maria Harwazinski
          Hiddensee
          Insel der Künstler, Träumer und Zivilisationsflüchtlinge

          Fundstücke

          Ulrich Goerdten
          Ein Findelkind von nobler Herkunft

          Rüdiger Schütt
          Große Pommes, große Literatur
          Fastfood für die Medien

          Buchbesprechungen

          Mitteilungen

          Anschriften der Autorinnen und Autoren

      • Heft 2

        • Beiträge

          Barbara Koch; Susanne Koch
          18,5 x 12 – Die Insel-Bücherei – 100 Jahre Vielfalt in einem Format
          Die Insel-Sammlung der Familie Koch

          Rüdiger Schütt
          Zu Haus in Blankenese
          Vor 150 Jahren wurde Richard Dehmel geboren

          Hartmut Walravens
          Von der Kalmükensteppe zu Heinrich Heine

          Wilma Ruth Albrecht
          Verwandte und Bekannte
          Willi Bredels Romantrilogie (1941-1953)

          Richard Albrecht
          Platt ist Platt und doch nicht platt
          Kurt Batts Vermittlungsversuch zur Klaus Groth-Fritz Reuter-Kontroverse 1858

          Franz Obermeier
          Der Hamburger Karl Fiebrig
          Gründer des Botanischen Gartens in Asunción und die Guarani-Forschung

          Eike Harden
          Joachim Jungius und sein Nachlass

          Rainer Hering
          Vergessene Schätze deutscher Kultur
          Wieder entdeckte Exilliteratur

          Rainer Hering
          Kompakte Geschichte
          Neue und neu aufgelegte Standardwerke

          Rainer Hering
          Archive zwischen Verwaltung und Wissenschaft
          Neue Veröffentlichungen zu Archiven und zur Archivwissenschaft

          Horst Gronemeyer
          Alexander Popes »Lockenraub«
          Ein Buch aus der Bibliothek des Hamburger Dichters Friedrich von Hagedorn

          Franz Obermeier
          Ein wiederentdeckter Hamburger Druck des 16. Jahrhunderts
          Die in Hamburg gedruckte niederdeutsche Hans-Staden-Ausgabe

          Richard Albrecht
          Tony Sheridan – das ist erst fünfzig Jahre her
          Fossilische Erinnerung an die bundesdeutsche Rockmetropole

          Buchbesprechungen

          Mitteilungen

          Anschriften der Autorinnen und Autoren

  • 31. Jahrgang 2011

      • Heft 1

        • Beiträge
          Ansprachen zur Präsentation des Buches Hamburger Schulen im „Dritten Reich“ von Uwe Schmidt am 7. Juli 2010 im Lichthof der Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky in Hamburg

          Gabriele Beger
          Begrüßung

          Joist Grolle
          Uwe Schmidt: Hamburger Schulen im „Dritten Reich“

          Rainer Hering
          Uwe Schmidt - ein Historiker und sein Werk

          Hannelore Schmidt (†)
          Als Schülerin im „Dritten Reich“

          Hans-Peter de Lorent
          Die Aufarbeitung der NS-Schulpolitik in Hamburg

          Claus Gossler
          Hans Leip, Ulrich Nabel, Ludwig Uphoff, Hans Podeyn und andere
          Kommilitonen des Jahrgangs 1908/14 am zweiten Hamburger Lehrerseminar am Steinhauerdamm
          Der Aufsatz gibt einen Einblick in die soziale Herkunft und die Entwicklung von sechs der 16 namentlich bekannten und 1961 noch lebenden Abgänger des Jahrganges 1908/14 des als „Universität des kleinen Mannes“ bezeichneten zweiten Hamburger Lehrerseminars. Betrachtet werden auch Aspekte ihres Zusammenlebens am Lehrerseminar und Kontakte, die sie nach ihrer Lehrerausbildung zu einander aufrecht erhielten. Während zwei Teilnehmer über ihre Stellungen als Volksschullehrer hinaus Karriere machten, führte bei vier Teilnehmern die Unzufriedenheit mit ihrem Dasein dazu, sich entweder völlig anderen Berufen zuzuwenden - in einem Fall allerdings erfolglos - oder sich ehrenamtlichen Engagements zu widmen, die für sie einen größeren Stellenwert als das Volksschullehrerdasein hatten.
           

          Gunnar B. Zimmermann
          ”Die Verpflichtung zum Dienst an der Volksgemeinschaft tritt immer mehr ins Bewußtsein.“
          Die Ausstellungspraxis der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg im Nationalsozialismus
          Bei Auseinandersetzung mit nationalsozialistischer Kulturpropaganda ist die Frage nach dem Wirken kultureller Institutionen, wie zum Beispiele Archiven, Bibliotheken und Museen von zentraler Bedeutung. Als Multiplikatoren vor Ort konnten diese Einrichtungen jenseits der Berliner Propagandamaschinerie die Menschen direkt in ihrem gewohnten Lebensumfeld ansprechen und durch ein mit Lokalkolorit angereichertes Programm einen spezifischen Beitrag zur Stabilisierung des Unrechtssystems leisten. Für die Beurteilung solchen Handels gilt es möglichst genau auszuloten, wo Kulturträger hierbei Vorgaben von NS-Staat und Parteiapparat folgten und wo Freiräume zur eigeninitiativen Gestaltung bestanden. Neuere Untersuchungen zur Entwicklung der Wissenschaften in Deutschland zwischen 1933 und 1945 sowie zum Grad der Reichweite von Vorgaben der Berliner Zentralgewalt im Kultursektor zeichnen hierbei ein deutliches Bild: Bei Beachtung gewisser Rahmenbedingungen konnten lokale und regionale Kulturträger weitgehend selbstständig agieren, wobei Impulse und Anregungen zur Beteiligung an nationalsozialistischer Kulturpropaganda vielfach von den Institutionen selbst ausgingen. Vor diesem Hintergrund ist die Ausstellungspraxis der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg unter ihrem Direktor Gustav Wahl bis 1943 ein besonders eindringliches, weil von Eigenständigkeit und Aktivität geprägtes Beispiel der unrühmlichen Kooperation deutscher Kulturinstitutionen mit dem nationalsozialistischen Regime.

          Małgorzata Świder
          „Ich bedaure, dass dies nun notwendig war“
          Helmut Schmidt, die SPD und der Kriegszustand in Polen

          Dietmar Schenk
          Leopold von Ranke im Bergwerk der Papiere
          Ein archivgeschichtlicher Essay
          Dieser Beitrag befasst sich mit der Entdeckung der Archive durch die Geschichtsschreibung im frühen 19. Jahrhundert. Leopold von Ranke (1795-1886) verfasste historische Werke in den Anfängen seiner Laufbahn ganz ohne Rückgriff auf archivalische Quellen. Deren Wert entdeckte er erst mit der Zeit. Eine ausgedehnte Archivreise führte ihn von 1827 bis 1831 nach Österreich und Italien. Die ‚Erfahrung des Archivs', die er gewann, bestärkte und motivierte seinen Glauben an die Unmittelbarkeit geschichtlicher Erkenntnis: Ranke ist überzeugt, im Archiv nicht nur Spuren der Vergangenheit, sondern gleichsam diese selbst zu finden. Diese romantische Idee prägt seine Geschichtsauffassung. Mit ihr gerät das Archiv allerdings, so enthusiastisch sich ihm Ranke zuwendet, in gewisser Weise auch wieder aus dem Blick.

          Rainer Waßner
          Helmut Schelsky (1912-1984)
          Ein Soziologe für die Bundesrepublik Deutschland  

          Rüdiger Schütt
          Durchbruch in Hamburg
          Vor 125 Jahren wurde die Ausdruckstänzerin Mary Wigman geboren

          Assia Harwazinski
          Tanz: Porträts und Kritiken
          Fünfmal Tanz: Ein ausführliches Portrait des US-amerikanischen Tänzers, Tanzpädagogen und Choreographen Joe Alegado, Corpus Christi/Prag; ein Bericht über den dritten Tanzabend der „Poetry in Motion“ am Landestheater Tübingen mit der Uraufführung neuer Stücke der neu gegründeten Jalegado Dance Company, Prag; eine Kritik des Stückes „Bahok“ der Akram Khan Company; ein Portrait mit Interview der New Yorker Tänzerin und Tanzpädagogin Risa Steinberg, Regisseurin der Werke von José Limón; eine Beschreibung der Arbeit des Kathak-Flamenco-Projekts des Music Ensemble of Benares von Günter Paust; sowie die Besprechung von vier unterschiedlichen wissenschaftlichen Arbeiten zu Tanz und Philosophie, Tanz als Wissenskultur, neuen therapeutischen Ansätzen mit Tanz und der Aufarbeitung zeitgenössischer politischer deutscher Tanzgeschichte.

          Rainer Hering
          Biographien
          Neue Veröffentlichungen

          Fundstücke

          Rüdiger Jung
          Ein Hauch von Fernost
          Margot Scharpenbergs Gedicht „Jahreszeiten“

          Buchbesprechungen

          Mitteilungen

      • Heft 2

        • Beiträge

          Hartmut Walravens
          Franz Blei – Bibliographie

          Thomas Krause
          Die Kollegnachschriftensammlung des Juristischen Seminars der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

          Rainer Hering
          Akademiker im Alldeutschen Verband

          Wolfgang Beutin
          Kurt Hillers „helles Ethos silberner Beschwingung“
          Rede zu seinem 125. Geburtstag am 5. August 2010 bei der Eröffnung der Ausstellung

          Franz Obermeier
          Carl Friedrich Cramer und Heinses „Ardinghello“

          Assia Harwazinski
          „Religion – A Human Phenomenon“
          Der 20. Weltkongress der “International Association for the History of Religions”

          Franz Obermeier
          Neuere Lateinamerikaliteratur

          Rainer Hering
          Geschichte griffig
          Neue und neu aufgelegte Standardwerke

          Fundstücke

          Janina Fuge
          Keine Wiederholung der „kleine(n) Berliner Aktion“
          Warum Thomas Mann nicht bei der Hamburger Verfassungsfeier 1931 sprach

          Buchbesprechungen

          Anschriften der Autorinnen und Autoren

  • 30. Jahrgang 2010

      • Heft 1

        • Heft 1 umfasst Beiträge, die auf dem 4. Norddeutschen Archivtag am 16. und 17. Juni 2009 in Bremen gehalten worden sind. Sie umfassen die Bereiche Wirtschaft und Internationales, Berufspraxis und Rechtsfragen, Benutzung und Öffentlichkeit sowie Aktuelles.
          Abgedruckt werden auch die Vorträge des 19. Landesarchivtages Mecklenburg-Vorpommern, der am 16. Juni 2009 in Bremen stattfand.

          Rainer Hering
          Vorwort

          Konrad Elmshäuser
          Begrüßung

          Jens Böhrnsen
          Grußwort

          Robert Kretzschmar
          Grußwort

          Einführungsvortrag

          Norbert Fischer; Franklin Kopitzsch

          Norddeutsche Landschaftsgeschichte: Überlegungen und Fallstudien zu Region, Natur und Kultur
          Kultur- und Geschichtslandschaften, Räume und Regionen werden durch Wahrnehmung und Erfahrung konstituiert, sie sind Teil der Aneignung und Gestaltung von Lebenswelten. Wie Regionen und regionale Identität konstruiert werden, wie Räume politisch, ökonomisch, kulturell und medial verflochten sind, können historische Analysen klären. Stadt-, Regional- und Landesgeschichte vermögen das Allgemeine im Besonderen zu zeigen, mit dem Besonderen das Allgemeine zu bestätigen, zu vertiefen und zu variieren.  Deutlich wird, dass die Geschichte der Menschen im Blick auf die Landschaft, ihre Wahrnehmung und ihren Wandel eingeschrieben ist. Dies gilt für das gesamte Spektrum des Begriffs „Landschaft“ – von der klassisch-idealistischen Ästhetisierung der Natur bis zu den Patchwork-Landschaften der Stadtregionen. In den aktuellen Landschaftsdiskursen geht es nicht mehr allein um die klassischen Formen von ästhetisierter Natur, sondern auch um Gewerbegebiete und Industriebrachen. Auf diesen und vielen anderen Wegen zeigt sich die Untersuchung landschaftlichen Wandels als ein erfolgversprechender Schlüssel zur Analyse regionaler, kultureller und gesellschaftlicher Entwicklungen.
          www.landschaftstheorie.de

          Sektion 1: Wirtschaft und Internationales

          Brage Bei der Wieden
          Die Stiftung Niedersächsisches Wirtschaftsarchiv Braunschweig
          Bemühungen, Archivgut der Wirtschaft zu sichern, um es wissenschaftlich auswerten zu können, reichen in Niedersachsen bis ins 19. Jahrhundert zurück. Der Nationalökonom Richard Ehrenberg begründete 1898 an der Universität Göttingen eine "Sammelstelle für Volkswirtschaftskunde", über deren Schicksal allerdings nichts Näheres bekannt ist. Zufällig stammte Ehrenberg aus Wolfenbüttel. Ebendort wurde im Jahre 2005 - getragen vom Land Niedersachen, der Norddeutschen Landesbank, der Öffentlichen Versicherung Braunschweig und der Industrie- und Handelskammer Braunschweig – die Stiftung Niedersächsisches Wirtschaftsarchiv Braunschweig errichtet. Diese Gründung war nur in einer konzertierten Aktion des Landes mit den genannten Kräften der Wirtschaft möglich. Die Konstruktion hat sich inzwischen bewährt: Das NWA verwahrt Bestände im Umfang von 650 Regalmetern Akten, das entspricht 33.000 Verzeichnungseinheiten, die alle fachgerecht magaziniert und erschlossen sind und für die Benutzung bereit gestellt werden können.

          Christian Ostersehlte
          Archiv- und Schriftgutpflege in Schiffbauunternehmen: Fr. Lürssen Werft (Bremen-Vegesack)

          Waldemar von Gruchalla
          Archiv- und Schriftgutpflege im Archiv der Meyer Werft GmbH

          Martin Schoebel
          Deutsch-Polnische Archivkooperation aus der Sicht eines norddeutschen Bundeslandes. Ein Erfahrungsbericht

          Sektion 2: Berufspraxis und Rechtsfragen

          Meinhard Motzko
          Aufgabenprofile, Standards und deren Überwachung: auch für Archive?
          Auf der Basis einer kurzen Situationsanalyse der deutschen Archive fordert Motzko thesenartig die Einführung eines Qualitätsmanagements für Archive.
          Die wesentlichen Elemente dafür sollen Standards zu unterschiedlichen Themenfeldern, die Einführung regelmäßiger Standardprüfungen (Audits) und eine abschließende Zertifizierung für begrenzte Zeiträume sein.
          Auf erfolgreiche Beispiele im Bibliothekswesen in Südtirol, im Bereich der Kunst- und Museumsbibliotheken und für öffentliche Bibliotheken in Niedersachsen wird verwiesen.

          Sabine Graf
          Die niedersächsische Archivsoftware AIDA auf dem Weg zum Planungs- und Steuerungsinstrument
          Die Notwendigkeit zur fortlaufenden Weiterentwicklung des bis auf das Jahr 1981 zurückgehenden, speziell auf die fachlichen Bedürfnisse der niedersächsischen Staatsarchive zugeschnittenen Verfahrens AIDA stand in der Vergangenheit und steht auch heute noch außer Frage. Im Bereich der Archivsoftware sind die Ansprüche innerhalb des letzten Jahrzehnts enorm gestiegen, weg vom reinen Erschließungsprogramm, hin zu einer Fachanwendung, welche möglichst viele, wenn nicht alle archivischen Arbeitsabläufe unterstützt und Informationen über das Archivgut erfasst. Wenn eine solche Software die archivischen Leistungsprozesse eindeutig misst und die entsprechenden Ergebnisse angemessen präsentiert, ist sie auch als Planungs- und Steuerungsinstrument für die betriebswirtschaftliche Seite der archivischen Fachaufgaben ideal einsetzbar.
          Der Vortrag beschreibt den derzeitigen Leistungsumfang von AIDA, geht auf die für die nächsten Jahre geplanten Erweiterungsmodule ein und stellt insbesondere heraus, was sich das Niedersächsische Landesarchiv von einer Gesamtlösung für die archivischen Arbeitsprozesse verspricht.

          Brigitta Nimz
          Softwareprogramme als Gesamtlösung für den archivischen Workflow. Das Beispiel Augias-Archiv

          Julia Brüdegam
          Das Hamburgische Informationsfreiheitsgesetz und das Hamburgische Archivgesetz - Widerspruch oder Zusammenwirken?

          Eva Drechsler
          Sachstandsbericht zur Übernahme der Personenstandsbücher ins Staatsarchiv Hamburg
          Eva Drechsler stellt in einem kurzen Sachstandsbericht die Übernahme der Personenstandsbücher durch das Staatsarchiv Hamburg vor. Ausgehend vom Verwaltungsaufbau geht sie auf die Vorbereitung der Übernahme der Erst- und Zweitbücher sowie der verschiedenen Namensverzeichnisse ein. Weiterhin werden die künftige Vorlage, die Bestellung und die Stellung von Reproduktionsaufträgen erläutert. Schließlich wird eine Aufstellung der seit Januar 2009 beim Staatsarchiv Hamburg eingegangenen Anfragen vorgestellt. Ein Ausblick schließt den Vortrag und richtet den Blick auf die Einrichtung einer zukünftigen Planstelle zur Bewältigung der Anfragen zu den Personenstandsbüchern und auf eine mögliche Mikroverfilmung und Digitalisierung der Namensverzeichnisse.

          Bernd Kappelhoff

          Zur Übernahme der Grundbuchüberlieferung in Niedersachsen und Hamburg. Ein Perspektivbericht

          Sektion 3: Benutzung und Öffentlichkeit

          Rainer Hering
          Open-Access-Publizieren - Chancen und Perspektiven für die Archive
          Der Beitrag schildert die aktuelle Debatte über das Open-Access-Publizieren, definiert den Begriff und zeigt erstmals in der archivischen Fachdiskussion Open-Access-Publizieren als spezifische Lösungsstrategie für Archive auf.

          Karljosef Kreter
          Erinnerungsarbeit und Archivarbeit Erfahrungen mit dem Projekt Stolpersteine

          Manuela Nordmeyer-Fiege
          Ein Netz für Bilder - Die Fotodatenbank des Landeskirchenamts Hannover
          Das Landeskirchliche Archiv Hannover unterhält seit 2004 eine Fotodatenbank. Sie ist Teil eines Bilddatenbank-Netzes, das unter der Federführung des Archivs mit anderen Abteilungen des Landeskirchenamtes aufgebaut wurde. Basis für die Bildverzeichnung ist der IPTC/XMP-Standard, der eine Speicherung der Verzeichungsmetadaten in der Bilddatei ermöglicht. Ein Erfahrungsbericht.

          Aktuelle Stunde

          Andreas Röpcke
          Mecklenburg im Zweiten Weltkrieg. Die Tagungen des Gauleiters Friedrich Hildebrandt mit den NS-Führungsgremien des Gaues Mecklenburg 1939-1945
          Die Edition aus dem Nachlass des Mecklenburger Gauleiters Friedrich Hildebrandt im Landeshauptarchiv Schwerin macht Gebrauch von wohl einzigartigem Quellenmaterial: Den Protokollen der Tagungen des Gauleiters mit den NS-Führungsgremien des Gaus. Auf 1100 Seiten entsteht im Grunde eine Geschichte Mecklenburgs im Zweiten Weltkrieg. Im Personenverzeichnis werden allein 1400 Personen biographisch verortet.

          Ulrike Vogel
          Retrokonversion. DFG-Förderprogramm für Archive in Deutschland
          Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bietet seit 2006 die Förderlinie zur „Digitalisierung der Findmittel des deutschen Archivwesens“ an. Eine Förderung der Retrokonversion maschinenschriftlicher, gedruckter oder handschriftlicher Findbücher und Findkarteien ist an bestimmte Voraussetzungen wie beispielsweise die öffentlich-rechtliche Trägerschaft des Antragstellers geknüpft.
          Um interessierte Archive bei der Antragstellung und späteren Umsetzung ihrer Projekte zu unterstützen, wurde die „Koordinierungsstelle Retrokonversion“ an der Archivschule Marburg eingerichtet. Sie erläutert die Bedingungen zur Förderung, hilft bei der Gestaltung der Antragsunterlagen und informiert über den aktuellen Stand des Gesamtprojektes.

          19. Landesarchivtag Mecklenburg-Vorpommern

          Dirk Alvermann
          Informationsfreiheitsgesetz für Mecklenburg-Vorpommern. Zwischenbilanz und Perspektiven aus archivischer Sicht

          Matthias Manke
          Die Umsetzung der Reform des Personenstandsrechts in Mecklenburg-Vorpommern aus archivischer Sicht

          Thekla Kleindienst
          Die Kommunale Archivberatungsstelle im Landeshauptarchiv Schwerin. Bilanz eines Jahres
          Der Beitrag von Thekla Kleindienst zieht Bilanz über ein Jahr kommunale Archivberatung im Landeshauptarchiv Schwerin. Obgleich die Beratung für die kommunalen Archive durch die beiden in Mecklenburg-Vorpommern existenten Landesarchive seit Inkrafttreten des Landesarchivgesetzes 1997 vorgesehen ist, stellte die von 2008 bis 2009 eingerichtete Archivberatungsstelle ein Novum dar. Entsprechend bedeutsam war der Aufbau der gesamten Infrastruktur und die Bekanntmachung der neuen Serviceangebote. Wichtigster Antriebsfaktor aber war die Begleitung der Kommunalverwaltungen bei der Umsetzung des Personenstandsrechtsreformgesetzes. Diese bedeutete für die Kommunen eine besondere Herausforderung, da sie für die Archivierung der Personenstandsunterlagen ebenso wie für ihre Zugänglichmachung zuständig wurden und nun mit dem Versäumnis konfrontiert wurden, die Archivierungspflicht über Jahre vernachlässigt zu haben.

      • Heft 2

        • Heft 2 umfasst Beiträge, die auf dem Schleswig-Holsteinischen Bibliothekstag am 19. September 2007 in Rendsburg gehalten worden sind.

          Rüdiger Schütt
          Vorwort

          Oke Simons
          Geleitwort

          Eröffnungsbeiträge

          Rolf Teucher
          Begrüßung

          Peter Harry Carstensen
          Eröffnung

          Barbara Lison
          Bibliotheken – Institutionen einer Wissensgesellschaft!

          Vorträge des Schleswig-Holsteinischen Bibliothekstages

          Kathrin Reckling-Freitag
          Bibliotheken als Bildungspartner
          Kooperationsvereinbarungen zwischen Bibliotheken und Schulen

          Christiane Frauen
          Niemanden zurücklassen – Lesen macht stark
          Das schleswig-holsteinische Projekt zur Förderung der Lesekompetenz in der Hauptschule

          Cornelia Jetter
          Leseförderung in der Bücherei – Was bringt’s?

          Heinz-Jürgen Lorenzen
          Leistungsentgelte und Zielvereinbarungen gemäß Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD)
          Erste Erfahrungen der Büchereizentrale Schleswig-Holstein

          Eckhart Eichler

          Die Zukunft des Mittleren Bibliotheksdienstes in Schleswig-Holstein

          Horst Thomsen
          Bibliotheken in der Trägerschaft einer Stiftung am Beispiel der Deutschen Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften (ZBW)

          Thorsten Meyer
          EconDesk – Die Online-Auskunft die Wirtschaftswissen schafft!

          Johannes Mikuteit
          kiebiz – ein Praxisbericht aus der Universitätsbibliothek Kiel

          Susanne Luther-Feddersen
          Weblogs in Bibliotheken
          Eine kurze Einführung

          Meinhard Motzko
          Die Bibliothek für alle: Eine Lebenslüge
          Über Zielgruppen in Bibliotheken

          Johannes Mikuteit
          Informationsveranstaltung des VDB-Nordwest

      • Heft 3/4

        • In eigener Sache

          Dieter Lohmeier
          Die Teilnachlässe Carsten Niebuhrs in Kiel und Berlin

          Gert Niers
          Metaphysik in lyrischem Gewand
          Zum Werk der deutschamerikanischen Autorin Margot Scharpenberg
          Am 18. Dezember 2009 wurde die in Köln geborene und seit vier Jahrzehnten  in New York Lebende Bibliothekarin und Schriftstellerin Margot Scharpenberg 85 Jahre alt. Aus diesem Anlass werden in diesem Heft die zum 80. Geburtstag in der Auskunft Heft 1/2005 begonnene Bibliographie fortgeschrieben und eine Würdigung des in den USA lehrenden Germanisten Gert Niers veröffentlicht.

          Rüdiger Jung
          Die Bibel und Zillis, Margot Scharpenberg und der dreifache Leser - ein fortgesetztes, vielschichtiges „Bildgespräch“

          Rainer Hering
          Margot Scharpenberg Bibliographie 2005 bis 2009
          Mit Ergänzungen zur Bibliographie 1955 bis 2005

          Rainer Hering

          Neue Veröffentlichungen zur Kirchen- und Religionsgeschichte Deutschlands
          Die Kirchen- und Religionsgeschichte der neueren und neuesten Zeit wird in Deutschland kontinuierlich bearbeitet, wie zahlreiche Veröffentlichungen – gerade auch auf der regionalen und lokalen Ebene – zeigen, die hier präsentiert werden.

          Rainer Hering
          Handbücher zur Geschichte
          Neue und neu aufgelegte Standardwerke
          Historische Handbücher und Überblicksdarstellungen sind zur Orientierung über die Geschichte bestimmter Bereiche oder Zeitabschnitte sowie als Nachschlagewerke unverzichtbar. Sie dienen Lehrenden zur Unterrichtsvorbereitung, Studierenden zur kompakten Information und zur Vorbereitung auf Prüfungen. In öffentlichen und privaten Bibliotheken nehmen sie einen zentralen Stellenwert ein. Der Literaturbericht stellt Neuerscheinungen und Neuauflagen historischer Handbücher vor.

          Johannes Marbach
          30 Jahre AUSKUNFT – ein Register

          Fundstücke

          Janina Fuge
          Radio vom Meeresgrund, aus der Wüste und im „Haus der Wunder“
          Fundstücke „Hamburger“ Radiogeschichte

          Buchbesprechungen

  • 29. Jahrgang 2009

      • Heft 1/2

        • Themenheft:

          Die Germanistin Agathe Lasch (1879-1942). Aufsätze zu Leben, Werk und Wirkung


          Christine M. Kaiser
          Zwischen »Hoffen« und »Verzagen«. Die Emigrationsbemühungen Agathe Laschs - Ein Werkstattbericht

          Ingrid Schröder
          Agathe Lasch und die Hamburger Lexikographie

          Andreas Stuhlmann
          »Sprache ist Geschichte; Sprache bedeutet Geschichte«. Agathe Lasch als Rezensentin

          Matthias Harbeck, Sonja Kobold
          Die Rekonstruktion einer Forscherbibliothek. Reste der Privatbibliothek Agathe Laschs an der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin

          Mirko Nottscheid

          Die Germanistin und Niederlandistin Annemarie Hübner (1908–1996). Zur wissenschaftlichen Biografie einer Hamburger Sprachforscherin zwischen Weimarer Republik und Nachwendezeit.
          Mit unveröffentlichten Briefen von Agathe Lasch

          Moritz Terfloth
          »Wer oder was ist bzw. war ‚Lasch’?« Zur Benennung des Agathe-Lasch-Wegs in Hamburg

          Dieter Möhn
          Der Agathe Lasch-Preis. Memorial und Verpflichtung

          Brit Bromberg

          Agathe Laschs Korrespondenz in der Arbeitsstelle Hamburgisches Wörterbucharchiv (1917–1934). Ein Verzeichnis

      • Heft 3/4

        • Beiträge

          Sabine Walter
          Liliencron reloaded. Eine Spurensuche anlässlich des 150. Geburtstages Detlev von Liliencrons.

          Sabine Walter

          »Nie lernt ich im Leben fasten noch sparen.« Liliencron als Schlemmer, Schnorrer, Schürzenjäger
          In dem Beitrag werden Liliencrons Bitt- und Bettelbriefe vorgestellt, in denen der Schriftsteller gekonnt und stilsicher alle Register der Schreibkunst zieht und sich als liebenswerter Lebenskünstler präsentiert.

          Herwarth von Schade
          Will euch eins singen

          Hans Kurig
          Jacob Bernays
          Jacob Bernays wurde 1824 als Sohn des Rabbiners Isaac Bernays in Hamburg geboren, wo er von 1840-1844 das Johanneum besuchte. Anschließend studierte er Klassische Philologie in Bonn, dort wurde er 1866 Nachfolger Friedrich Ritschls als Bibliotheksdirektor. In seinen Vorlesungen über die Geschichte über die Klass. Philologie suchte er die Bibel mit der griechisch-römischen Bildung zu  verbinden. Er begann ihre Geschichte mit der Gründung christlicher  Bildungsanstalten unter Kaiser Theodosius, behandelte die  philologischen  Leistungen der Kirchenväter, der mittelalterlichen Chronisten und Dantes. Bei  der Behandlung der Philologie seit Petrarca berücksichtigte er die Bibel, das Recht und die Geschichte.
          Robert Münzel (1859-1917), Leiter der Hamburger Stadtbibliothek seit  1902, hat Bernays Vorlesung im Wintersemester 1878-79 aufgezeichnet. Seine Nachschrift ist nach heutiger Kenntnis die einzige Quelle zu diesem Lehrbereich des jüdischen Gelehrten, der zu seinem 100.Todestag 1981 mit einem Symposium in  Tel Aviv geehrt worden ist.


          Antonia Leugers
          Katholische Soldaten im Zweiten Weltkrieg. Kriegserfahrungen Die Auswertung von Feldpostbriefen wirft ein neues Licht auf die Haltung katholischer Soldaten
          Der im Tübinger Sondersforschungsbereich 437 "Kriegserfahrungen" entwickelte Forschungsansatz liefert auch bei der Auswertung von Feldpostbriefen katholischer Soldaten im Zweiten Weltkrieg differenzierte Ergebnisse, wie die jüngste Publikation "Jesuiten in Hitlers Wehrmacht. Kriegslegitimation und Kriegserfahrung" (Verlag Ferdinand Schöningh) erweist. Katholische Soldaten kämpften ihren eigenen katholischen Krieg im Krieg Hitlers. Sie griffen in ihrer Kriegslegitimation zurück auf das, was sie bereits durch ihre katholische Sozialisation und Bildung an kulturellem Wissen mitgebracht hatten. Sie formten als Einzelne und in ihrer katholischen Bezugsgruppe ihre eigenen Kriegswahrnehmungen, -deutungen und -handlungen. Sie machten ihre "Kriegserfahrungen". Im Vergleich zu älteren Publikationen wird der methodische Ansatz im Beitrag exemplarisch erläutert.

          Rainer Hering
          Kirchen- und Religionsgeschichte Deutschlands. Neue Veröffentlichungen
          Der Literaturbericht stellt Neuerscheinungen zur deutschen Kirchen- und Religionsgeschichte vor, wobei neben Überblicksdarstellungen vor allem Arbeiten zum 20. Jahrhundert rezensiert werden. Einen besonderen Schwerpunkt stellt die Regionalkirchengeschichte dar.

          Rainer Hering
          Neue Veröffentlichungen zur Kulturwissenschaftlichen Bibliothek Warburg, ihrem Gründer und ihren Nutzern
          Die von dem Kunsthistoriker Aby Warburg (1866-1929) gegründete Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg und die an ihr wirkenden Wissenschaftler, wie z.B. der Kunsthistoriker Erwin Panofsky (1892-1968), sind seit Jahren Gegenstand der interdisziplinären Forschung. Der Literaturbericht präsentiert Quelleneditionen und Neuerscheinungen.

          Rainer Hering

          Archivische Arbeit. Neue Veröffentlichungen zu Archiven, zur Archivwissenschaft und zu den historischen Hilfswissenschaften
          Der Beitrag berichtet über neue Veröffentlichungen zu Archiven, zur Archivwissenschaft und zu den historischen Hilfswissenschaften.

          Rainer Hering
          Die biographische Dimension der Geschichte. Neue Veröffentlichungen
          Biografien über bekannte Personen sind nach wie vor auf dem Buchmarkt gefragt. Der Beitrag setzt sich mit der Bedeutung der Biografie für die Geschichtswissenschaft auseinander und stellt Neuerscheinungen, z.B. über Otto von Bismarck, Wilhelm II., Paul von Hindenburg, Heinrich Himmler, vor.

          Rainer Hering
          Nation, Nationalismus, nationale Identität. Neue historische Publikationen
          Nation und Nationalismus sind ein Thema der Geschichtswissenschaft wie der politikwissenschaftlichen Diskussion. Der Beitrag stellt neue Arbeiten vor.

          Buchbesprechungen

          Mitteilungen

  • 28. Jahrgang 2008

      • Heft 1

        • Die Bibliothek der Gottorfer Herzöge

          Einführung

          Dagmar Hettstedt
          "Catalogus Bibliothecae Gottorpiensis". Eine Projektskizze

          Ulrich Kuder
          Die erste nachweisbare herzogliche Bibliothek auf Schloß Gottorf

          Hans-Walter Stork
          Bordesholmer Bestände in Schloß Gottorf und der "Catalogus Bibliothecae Bordesholmensis" in Eutin

          Eva Horváth
          Friedrich Lindenbruch und die Gottorfer Bibliothek

          Oliver Humberg
          Joel Langelott, Arzt und Alchemist am Hofe Friedrichs III.

          Klára Erdei
          Hungaria in der Gottorfer Bibliothek. Eine Marginalie 

          Helmar Härtel
          Anmerkungen zur Geschichte der Handschriftensammlung Marquard Gudes
          in der Herzog August Bibliothek zu Wolfenbüttel

          Erik Petersen
          "Bibliotheca Cottorpensis Manuscripta". The inventories of the manuscripts of Gottorp

          Karen Skovgaard-Petersen
          Gottorp books in the Royal Library of Copenhagen. A note on the possibilities of identification

      • Heft 2/3

        • Beiträge

          Margot Scharpenberg
          Freundliche Übernahme

          Helmut Glagla

          Asmus in seltsamer Gesellschaft
          Eine Skizze zum Dialog Rencontre von Matthias Claudius
          Vom Handpuppenspiel hat Claudius den Rahmen übernommen für sein imaginäres Puppenspiel „Rencontre“, in dem Asmus als mitagierende Figur gegen verschiedene Vertreter der rationalistischen Zeitströmung auftritt, die auf die Abschaffung der „Kreuze“, sprich des Christentums, hindrängen.

          Franz Obermeier
          Ferdinand Denis (1798-1890), Bibliothekar an der Bibliothèque Sainte-Geneviève in Paris und Brasilienforscher
          Zur Geschichte der Bibliothèque Sainte-Geneviève

          Rainer Hering
          Kirchen, Theologie und Religion
          Neue Publikationen zur regionalen und überregionalen Kirchen- und Religionsgeschichte Deutschlands
          Der Beitrag stellt neuere Veröffentlichungen zur Kirchen- und Religionsgeschichte Deutschlands vor. Neben Bibeltexten und Arbeiten zu Theorie und Methodik werden Überblicksdarstellungen sowie solche zu den Epochen Weimarer Republik, „Drittes Reich“, Bundesrepublik Deutschland, Deutsche Demokratische Republik vorgestellt. Berücksichtigt werden neben den Großkirchen auch Bücher zu Freikirchen und kleineren Religionsgemeinschaften sowie zur Geschichte der Religionspädagogik. Einen besonderen Stellenwert nehmen Untersuchungen zur Regionalkirchengeschichte ein.

          Rainer Waßner
          Ernst Jüngers Reisebücher der Dreißiger Jahre
          Abschied vom Heroischen Realismus
          Ernst Jüngers Reisetagebücher der Dreißiger Jahre sind integraler Bestandteil seiner literarischen Produktion an der Schnittstelle zwischen den futuristischen Prophetien und Hoffnungen des „Arbeiter“ von 1932 und der abgerundeten monistischen Seinslehre, wie sie uns im „Abenteuerlichen Herzen“ von 1938 entgegentritt. Sinnfällig wird die Verschiebung an den jetzt negativen Bewertungen des modernen Willens zur Gestaltung von Natur und Gesellschaft und im Gegenzug der Aufwertung der überlieferten kulturellen Traditionen wie der natürlichen Bestände. Die Ordnungen der Pflanzen-, Tier- und Menschenwelt verkörpern Jünger eine sinngebende und dynamisch wirkende höhere Ordnung, der er auf die Spur zu kommen sucht. Dabei wird ein rigider Konservatismus im Politischen sichtbar, der sich gegen jede Veränderung sperrt, gleichgültig ob im totalitären Staat oder im  liberaldemokratisches Politikmanagement.

          Rainer Hering
          Nachruf auf Uwe Schmidt
          Im Nachruf wird Leben und Werk des engagierten Pädagogen und Historikers Dr. Uwe Schmidt (1931-2008) gedacht, der regelmäßig Rezensionen für die Auskunft geschrieben hat.

          Fundstücke

          Rainer Hering
          Zeitgeschichtsschreibung im Spiegel der Politik
          Helmut Schmidt und Heinz Rapp über Peter Borowskys Deutschland 1969 bis 1982
          Der Hamburger Historiker Peter Borowsky (1938-2000) hatte bereits 1987 eine Geschichte Deutschlands zur Zeit der sozialliberalen Koalition (1969-1982) publiziert. Diese wurde, wie die hier erstmals als Fundstücke edierten Briefe Heinz Rapps (1924-2007) und Helmut Schmidts (* 1918) zeigen, schon bald nach Erscheinen gerade in der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) positiv aufgenommen. Auch Willy Brandt (1913-1992) hatte das Buch gründlich gelesen.

          Buchbesprechungen (kleine Auswahl)

          Robert Schweitzer
          Lübeck-Lexikon. Die Hansestadt von A bis Z. Hrsg. von Antjekathrin Graßmann. Lübeck: Schmidt-Römhild, 2006
          Die Rezension ordnet das Werk in die blühende Landschaft von Ortslexika ein und streicht positiv die Gegenwartsnähe seines Inhalts, die fast immer vorhandenen, treffenden Literatur­hinweise, seine reiche und originelle Bildausstattung und seine Handlichkeit heraus. Erheb­lichen Einwänden begegnen dagegen die ungleiche Abdeckung des Stoffes und die schwan­kenden Entscheidungen für oder gegen Überblicksartikel. Wo diese fehlen, ist der Stoff atomisiert und nur wird nur in seltensten Fällen durch Verweisungen zusammen­gehalten. Diese sollen  das undefined mit voller Überzeugung weggelassene undefined Register ersetzen, leisten dies aber nicht, da sie offenbar weitgehend nicht intellektuell generiert wurden. Die Mängel werden durch zahlreiche Beispiele belegt. Fazit: hochinteressante, streckenweise vergnügliche Lektüre, aber als Nachschlagewerk nicht wirklich verlässlich.

          Roland Stark
          Caroline de la Motte Fouqué, Werke und Schriften. Hrsg. von Thomas Neumann. Norderstedt: Books on Demand, 2004-2007
          Die Vergangenheit erschließen bedeutet auch, die Gegenwart besser zu erfassen. Auf diesem Gedanken basiert die Neuedition der Werke der Caroline de la Motte Fouqué, die Thomas Neumann begonnen hat und bis 2010 abschließen will. Mit diesem Vorhaben wird eine vergessene Autorin wieder in das Bewußtsein der Literaturforschung gerückt, die zu Lebzeiten nicht unumstritten war. Sie war aber mehr als nur die Frau des berühmten Dichters - sie ist neben ihrer literarischen Leistung auch als eine der emanzipierten Frauenfiguren dieser Jahre um 1800 zu sehen und zu werten.

          Mitteilungen

      • Heft 4

        • Beiträge

          Maria Kesting
          Geraubte Bücher - NS Raubgut in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky.
          Die Bücher von Marie May Reiss
          Seit der 1999 veröffentlichten „Erklärung der Bundesregierung, der Länder und der kommunalen Spitzenverbände zur Auffindung und zur Rückgabe NS-verfolgungsbedingt entzogenem Kulturgutes, insbesondere aus jüdischem Besitz“, sieht es die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky als ihre Verpflichtung an, diese bedenklichen Zugänge in ihren Beständen aufzufinden, zu dokumentieren, zu kennzeichnen und möglichst den Eigentümern bzw. deren Erben zurückzugeben. Die ersten Ergebnisse des Projektes werden in einer Kabinett-Ausstellung im Informationszentrum der Bibliothek vorgestellt. Die Ausstellung zeigt anhand des Schicksals der Hamburger jüdischen Familie Reiss-Lazarus, dass auch in Bibliotheken Spuren der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft zu finden sind: 4 Bücher der Familie wurden im Bestand der Bibliothek gefunden und sind die letzten Dinge, die von der Familie geblieben sind.

          Jürgen Babendreier
          Das magazinierte Gedächtnis
          Anmerkungen zum bibliothekarischen Erinnerungsdiskurs
          Im Juli 1943 verbrennt bei Bombenangriffen drei Viertel des Bestandes der heutigen Hamburger Staats- und Universitätsbibliothek. Unmittelbar nach dieser Katastrophe beginnt der Wiederaufbau. Bis Kriegsende strömen aus den verschiedensten Quellen über 100.000 Bände in die Bibliothek, davon 30.000 aus jüdischem Besitz. Nach Kriegsende kann sich die Bibliotheksleitung (wider besseren Wissens) nur an 300 Bände erinnern. Diese Erinnerungsdiskrepanz lädt dazu ein, den bibliothekarischen Memoria-Diskurs zu hinterfragen. Im Rückgriff auf in den Kulturwissenschaften diskutierte Erinnerungskonzepte wird die These aufgestellt, dass sich die bibliothekarische Ausprägung der Memoria als ‚ars’ berufshistorisch auf eine passive, topologische Speichertechnik stützt, für die Erinnerung des Tätergedächtnisses aber als ‚vis’ die aktive prozessuale Seite der Memoria gefordert ist.

          Hartmut Walravens
          Ivan Bilibin, der Meister der russischen Märchenillustration
          Leben und Werk 
          Ivan Bilibin (1876-1942) gehört zu den talentiertesten russischen Illustratoren und ist besonders durch seine dekorativen, von der Volkskunst stark beeinflussten Märchenbilder im altrussischen Stil bekannt geworden. Nach Jahren der Emigration (in Ägypten und Frankreich) kehrte er in seine Heimat zurück. Erst in den 70er Jahren wurden seine Illustrationen dank der Insel-Ausgaben auch in Deutschland populär. Der Artikel stellt Bilibins Leben und künstlerische Einstellung und Technik vorwiegend aus den Quellen dar.

          Rüdiger Schütt
          „Ich stimme fast jedem Ihrer Sätze zu.“
          Kurt Hillers Briefwechsel mit Hans Wollschläger 1965 bis 1972 
          Der Beitrag präsentiert den kompletten Briefwechsel des 2007 verstorbenen Schriftstellers und Übersetzers Hans Wollschläger mit Kurt Hiller (1885-1972).

          Rainer Hering
          Künstler, Wissenschaftler, Gelehrte und Literaten
          Neue Nachschlagewerke 
          Der Beitrag stellt aktuelle biografische Nachschlagewerke zu den Bereichen Wissenschaft, Kunst und Literatur vor.

          Fundstücke

          Herwarth von Schade
          Suchstück 

          Buchbesprechungen

  • 27. Jahrgang 2007

      • Heft 1

        • Rainer Hering
          Vorwort 

          Uta Reinhardt
          Begrüßung

          Ulrich Mädge
          Grußwort 

          Robert Kretzschmar
          Grußwort

          Einführungsvortrag

          Martina Kessel
          Archiv, Macht, Wissen.
          Organisieren, Kontrollieren und Zerstören von Wissensbeständen von der Antike bis zur Gegenwart

          Sektion 1: Archive und Verwaltungsreform "Die Zweite"

          Bernd Kappelhoff
          Archivgesetzgebung und Privatisierung hoheitlicher Aufgaben

          Jutta Katernberg
          Vom Stadtarchiv zur Kultur-GmbH?
          Datenschutzrechtliche Überlegungen zur Privatisierung kommunaler Archive in Nordrhein-Westfalen

          Matthias Manke
          Reißbrett und Rasenmäher
          Die staatlichen Archive im Reformprozess der Landesverwaltung Mecklenburg-Vorpommern

          Broder Schwensen
          Kultur-GmbH?
          Kommunale Archive in der Verwaltungsreform. Ein Praxis-Bericht
          In den letzten Jahren wächst die Anzahl von Portalen und Verbünden im Archivwesen wie auch die Menge der im Internet verfügbaren digitalen Findmittelbeschreibungen stark an. Gerade wegen des immensen Wachstums an digital verfügbarer Information wird es zunehmend schwieriger, sich in dieser Informationslandschaft zu orientieren und digital verfügbare Aktenbeschreibungen wieder zu finden. Zur Lösung dieses Problems wird in dem Beitrag ein Modell für einen dezentral organisierten Netzwerkverbund beschrieben, welcher auf den Standardprotokollen OAI-PMH, Dublin-Core und Findbuch-DTP/SAFT fußt. Die Schaffung eines Prototyps in Form eines Frameworks, das sich an diesem Modell orientiert, ist Teil des von der DFG geförderten Projekts UNIMATRIX am Universitätsarchiv Greifswald. 

          Irmgard Mummenthey
          Erdhörnchen verlassen ihre Höhle.
          Einblicke in die strategische Steuerung und Zukunftsplanung im Staatsarchiv Hamburg 
          In seinem Beitrag „Archivare aufgewacht!“ Anmerkungen eines Externen zur gegenwärtigen Situation im deutschen Archivwesen (Der Archivar, Jg. 57, 2004, H. 1, S. 37-44) vergleicht Gerd Schneider Archivare mit Erdhörnchen, die gleichmütig in ihren Höhlen hocken und abwarten bis die Gefahr vorbei ist. Archivare setzen sich, so die Botschaft von Schneider, zu wenig mit der Entwicklung von Strategien und betriebswirtschaftlicher Denkweise auseinander. Im Rahmen einer Zieldiskussion stellte man sich im Staatsarchiv der Freien und Hansestadt Hamburg schon 2001 die Frage nach Prioritäten und effizienteren Verfahren.  Der  Beitrag will aufzeigen, wie der daraus entwickelte Zielkatalog, Prozesse außerhalb der eigenen Organisation und die Jahresarbeitsplanung der Abteilungen, Referate und Teams zusammenwirken.

          Sektion 2: Langzeitarchivierung digitaler Unterlagen

          Wolfgang J. Riedel; Andreas Hofmann
          ArchiveLaser®
          Langzeitarchivierung auf Farbmikrofilm  
          Das ARCHE Projekt ermöglicht es, in einem zusammenhängenden Arbeitsablauf von den Archivalien oder von wichtigen Dokumenten sowohl Digitalisate zur schnellen Nutzung als auch  Abbildungen auf Farbmikrofilme zur sicheren Langzeitarchivierung herzustellen. Fraunhofer IPM hat dafür den Laserbelichter ArchiveLaser(r) entwickelt, der digitale Farbbilder auf langzeitstabilem Farbmikrofilm der Firma Ilford ausbelichtet. Die Technologie des Laserbelichters ermöglicht eine hochauflösende, originalgetreue Wiedergabe des Originals auf Farbmikrofilm, so dass erstmals mit vertretbarem Aufwand auch große Mengen von Archivalien mit hoher Qualität in Farbe sicher langzeitarchiviert werden können.

          Brage Bei der Wieden
          Bewältigung des Medienwandels
          Das niedersächsische Projekt zur Langzeitarchivierung elektronischer Unterlagen
          Der Medienwandel, der sich im Übergang vom Papier zu digitalen Formen vollzieht, bedeutet für die Archivierung keine grundsätzlich neuen Probleme. Auch in der Vergangenheit ließen sich Informationen durch Reproduktion erhalten und dienten Beglaubigungen der Beweiskrafterhaltung. Mit der Frage, wie elektronische Signaturen dauerhaft (und wirtschaftlich) beweiskräftig zu erhalten seien, beschäftigte sich 2001-2003 das vom Bundeswirtschaftsministerium geförderte Projekt „ArchiSig“, an welchem sich die niedersächsische Archivverwaltung und das Informatikzentrum Niedersachsen (IZN) als Konsortialpartner beteiligten. Die gewonnenen Ergebnisse werden genutzt, um – als Querschnittsinfrastruktur für die niedersächsische Landesverwaltung – einen Langzeitspeicher und ein Archiv für elektronische Unterlagen einzurichten. 

          Bettina Schleier
          Archivierung und Digitalisierung größerer Bildbestände

          Sektion 3: Öffentlichkeitsarbeit und Kernaufgaben

          Alexander Weidauer
          UNIMATRIX
          Modell eines Integrationswerkzeuges zur Übersichts- und Detaildarstellung von Online-Findmitteln mittels OAI-PMH, Dublin-Core und Findbuch-DTD 

          Reimer Witt
          Archivpflichten Dritter und das Landesarchiv Schleswig-Holstein

          Romy Meyer
          Interne Kommunikation
          Das Intranetangebot des Stadtarchivs Braunschweig

          Aktuelle Stunde

          Udo Schäfer
          Das Gesetz zur Reform des Personenstandsrechts
          Am 23. Februar 2007 ist das Gesetz zur Reform des Personenstandsrechts (Personenstandsrechtsreformgesetz – PStRG) vom 19. Februar 2007 im Bundesgesetzblatt 2007 I, S. 122–148, veröffentlicht worden. Die Hoffnung auf eine Verabschiedung des Gesetzes noch in der 16. Legislaturperiode des Deutschen Bundestages, die der Verfasser in seinem Bericht in der Aktuellen Stunde des 3. Norddeutschen Archivtags in Lüneburg am 21. Juni 2006 zum Ausdruck brachte, hat sich erfüllt. Zum 1. Januar 2009 werden auch die Personenstandsunterlagen in den Anwendungsbereich der Archivgesetze des Bundes und der Länder einbezogen werden. Der Beitrag stellt die sich auf die Archivierung von Personenstandsunterlagen sowie die sich auf den Zugang zu Personenstandsunterlagen beziehenden Normen des neuen Personenstandsgesetzes vor.

          Bettina Schmidt-Czaia
          Das Braunschweiger ECE-Projekt „Schlossarkaden“ und der Neubau des Stadtarchivs

          16. Landesarchivtag Mecklenburg-Vorpommern

          Nils Jörn
          Die Inventarisierung der Prozessakten des Wismarer Tribunals – Chancen und Probleme eines Verzeichnungsprojektes

      • Heft 2

        • Beiträge

          Helmut Glagla
          Matthias Claudius an Napoleon Bonaparte und an den Kaiser von Japan
          Und über die Frage der „Unsterblichkeit der Seele“ bei Claudius, Herder und Louis Claude de Saint-Martin

          Mirko Nottscheid
          Wieland Schmidt
          Nachträge zu seiner Bibliographie aus den Jahren 1969 bis 1990
          Der Berliner Germanist und Bibliothekar Wieland Schmidt (1904-1989) gehört zu den wichtigsten Gestaltern des deutschen Bibliothekswesens nach dem Zweiten Weltkrieg. Neben seinen organisatorischen Leistungen, vor allem als Gründungsdirektor der Bibliothek der Freien Universität Berlin (1952-66) und als Vorsitzender der Bibliothekskommission des Beirats der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (1962-72), ist Schmidt auch als produktiver wissenschaftlicher Schriftsteller und glänzender Essayist hervorgetreten. 1969 wurde Schmidt anlässlich seines 65. Geburtstages mit einer Ausgabe seiner „Kleinen Schriften“ gewürdigt, die eine Bibliographie seiner Veröffentlichungen aus den Jahren 1930 bis 1968, bearbeitet von Annemarie Schmidt und Hans-Friedrich Trinks, enthält. Die vorliegende Ergänzungsbibliographie der Jahre 1969 bis 1990 schließt an dieses erste Verzeichnis an und ermöglicht es, Wieland Schmidts wissenschaftliche Tätigkeit bis in seine letzten Lebensjahre hinein nachzuvollziehen.

          Jan Wiebers
          Ernst Meumann – Philosoph, Psychologe und Pädagoge
          Eine Bibliotheksstiftung aus dem Jahre 1915 im Streit der Fakultäten 

          Britta Wegner
          Verbesserte E-Mail-Auskunft der Universitätsbibliothek Kiel
          Ein Praxisbericht

          Herwarth von Schade
          Malerarbeiten im Vatikan 
          Unter schwierigsten Bedingungen hat Michelangelo die Sixtinische Kapelle in Rom ausgemalt und seine Arbeit auch in Versen beschrieben. Diese bilden offenkundig den Hintergrund für das Gedicht eines ganz zu Unrecht fast vergessenen ungewöhnlichen Mannes, der sich, als Autodidakt, durch Lesen eine stupende Bildung erwarb und nach Tätigkeiten als Bankbeamter, Buchhändler, Journalist, VHS-Dozent und Schriftsteller schließlich, 1953, Leiter der deutschen Buchhändlerschule in Frankfurt geworden ist: Georg Ehrhart (1900-1994). "Michelangelo malt in der Sixtina" ist eines seiner schönsten, reifsten Gedichte.

          Uwe Schmidt
          „Schule unterm Hakenkreuz und Neuanfang 1945“
          Eine Ausstellung im Hamburger Schulmuseum
          Eine Dauerausstellung des Hamburger Schulmuseums „Schule unterm Hakenkreuz und Neuanfang 1945“ zeigt in 17 Stationen den Schulalltag im Nationalsozialismus. Sie will besonders jungen Menschen ein nach wie vor zentrales Thema unserer jüngeren Geschichte anschaulich darstellen und zur Auseinandersetzung mit ihm anregen.

          Rainer Hering
          Aspekte archivischer Arbeit
          Veröffentlichungen zu Archiven, zur Archivwissenschaft und zu den historischen Hilfswissenschaften

          Fundstücke

          Herwarth von Schade
          Fundbürokratie?

          Buchbesprechungen

      • Heft 3

        • Sonderheft Georg Ruppelt

          In eigener Sache

          Vorwort

          Bücher für Hamburg. 1480–1982
          Geschichte und Gegenwart der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg im Überblick

          Hamburger Öffentliche Bücherhallen 1899–1999 

          Schiller und Hamburg

          Finnische Literatur in deutscher Übersetzung
          Eine Sondersammlung der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg – Carl von Ossietzky 

          Speisen und Spazierengehen mit den Manns

          Florenz, Florenz! Norddeutsche Bibliothekare auf Bildungsurlaubsreise

          An der Wiege der AUSKUNFT.
          Eine ganz persönliche Erinnerung 1990

          Bunte Vielfalt in grauem Gewand
          15 Jahre AUSKUNFT. Mitteilungsblatt Hamburger Bibliotheken 

          Vorspiel auf dem Bibliothekstheater
          Bericht des Vorstandsvorsitzenden auf der Mitgliederversammlung des Deutschen Bibliotheksverbandes am 1. Oktober 1998 in Hamburg 

          Die Verkistung der Welt oder: Wie der Container die Häfen verändert hat

          Deutschland im Jahre 2084.
          Nachlese zu einer Hamburger Ausstellung im Jahr 1984 

          Alte Kinderbücher der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
          Ausstellung 1980/81

          Vita

      • Heft 4

        • Beiträge

          Alain Ruiz
          Zu Leben und Werk von Carl Friedrich Cramer 

          Herwarth von Schade
          Rilke von außen 

          Korinna Schönhärl
          Die Ökonomen des George-Kreises zwischen Historischer Methode und Ökonometrie 1918-1933
          Der Ökonom Kurt Singer und die Methode der Semiotik 

          Ursula Meier
          Bemerkungen zur Haltung und zum Selbstverständnis der Hamburger Lehrerin Erna Stahl in der Zeit des Nationalsozialismus 
          Erna Stahl, die nach 1945 wichtige Impulse für den Neuaufbau des Hamburger Schulwesens gegeben hat, wird - bezogen auf die NS-Zeit - zumeist im Zusammenhang mit dem „Hamburger Zweig der Weißen Rose” genannt. In dem vorliegenden Beitrag wird auf der Grundlage verfügbarer Quellen und Darstellungen sowie unter Auswertung bisher unbekannter Briefe aus der Kriegszeit an einen sehr nahestehenden ehemaligen Schüler (Herbert Meinke, Grafiker) eine differenziertere Struktur ihrer Haltung herausgearbeitet, als diese bisher erkennbar ist. Insbesondere wird die Rolle Erna Stahls an der Lichtwarkschule, Hamburg, qualifiziert, der „Lesekreis” in seiner Genealogie und Bedeutung dargestellt, ihr Wirken an der Alstertalschule charakterisiert und ihre fundamentale, wenn auch in der Öffentlichkeit weitgehend verborgene Kritik an den Zeitumständen herausgestellt. Der Fragenkomplex eines von ihr erlebten, zur Anschuldigung vor dem Volksgerichtshof führenden Verrates wurde in die Untersuchung eingearbeitet.Nach 1 ½ jähriger Gestapohaft und eines zu erwartenden Todesurteils, dessen Vollstreckung sie durch den Einmarsch amerikanischer Truppen nur knapp entging, setzte Erna Stahl sich mit Weitblick und Tatkraft für eine Aufarbeitung der Vergangenheit ein, wobei sie wiederholt ihr eigenes Verhalten während der NS-Zeit reflektierte. Unter Einbeziehung dieser Selbsteinschätzungen wird in dem Beitrag ein auf Erna Stahl anzuwendender Begriff eines indirekt wirkenden Widerstands definiert, der sich von der nach heutigem Sprachgebrauch vorherrschenden Vorstellung einer aktiven Resistenz unterscheidet.

          Stefanie Wolters
          Besuchsadresse Hopfengarten
          Schwedens Königliche Bibliothek 
          Der Beitrag befasst sich mit Geschichte und gegenwärtiger Rolle der Königlichen Bibliothek in Stockholm, die die Autorin während eines einmonatigen Praktikums kennengelernt hat. Dank der Auskunftsbereitschaft ihrer Gesprächspartner/innen vor Ort entsteht ein lebendiges Bild des Arbeitsalltags in einer europäischen Nationalbibliothek.

          Rainer Hering
          Neue Veröffentlichungen zur Kulturwissenschaftlichen Bibliothek Warburg und ihren Nutzern 
          Der Beitrag stellt neue Veröffentlichungen vor über den Hamburger Kunsthistoriker Aby Warburg (1866-1929), seinen Mnemosyne-Atlas, seine Korrespondenz mit Fritz Saxl (1890-1948), das Tagebuch der Kulturwissenschaftlichen Bibliothek, Mary Warburg (1866-1934), den Kunsthistoriker Erwin Panofsky (1892-1968) sowie die Hamburger Warburg-Haus-Vorträge.

          Rainer Hering
          Kompakte Geschichte
          Neuauflagen und Neuerscheinungen historischer Handbücher 
          Der Literaturbericht stellt neu erschienene bzw. neu aufgelegte Handbücher und Überblicksdarstellungen zur deutschen bzw. europäischen Geschichte vor. Behandelt werden die Themen Archiv, Geschichtsschreibung, -vermittlung und Geschichtsschreibende, Visual History, Mediengeschichte, Landesgeschichte, Parlamentarismusgeschichte, „Drittes Reich“ sowie die Reihen Oldenbourg Grundriss der Geschichte, Enzyklopädie deutscher Geschichte, Oldenbourg Geschichte Lehrbuch, Oldenbourg Historische Hilfswissenschaften, Geschichte kompakt, Kontroversen um die Geschichte, Gebhardt Handbuch der deutschen Geschichte und Grundkurs Neue Geschichte.

          Fundstücke

          Klaus W. Jonas
          Auf der Suche nach einer verschollenen Buddenbrook-Rezension vom November 1906

          Buchbesprechungen

  • 26. Jahrgang 2006

      • Heft 1

        • Beiträge

          Wichmann von Meding
          Kontinuität und Widerstand
          Das Gesangbuch des Herzogtums Lauenburg und sein Rang für dessen Sonderposition im Dritten Reich
          Es ist noch keineswegs ausreichend geklärt, warum einige gebiete Deutschlands dem Nationalsozialismus begeistert zufielen, andere aber reserviert blieben. Das betrifft im nördlichsten Bundesland die Herzogtümer Schleswig und Holstein einerseits, das von ihnen selbständige Elbherzogtum Lauenburg andererseits. Erstere erhielten 1884 ein neues Gesangbuch, während das Lauenburgische Gesangbuch von 1741 bis 1930 kontinuierlich all jene Elemente nicht enthielt, die die Nationalsozialisten in Dienst nahmen. Diese Gemeinden wussten, der in alle Welt getragene Christenglaube sei kein völkischer. Der Beitrag konfrontiert die Geschichte eines Buches mit seinem Nachwirken. 

          Karen Michels
          Wer war Aby Warburg?< br/> Aby Warburg lehnte als ältester Sohn einer jüdischen Hamburger Bankiersfamilie sein Bankerbe ab und widmete sich zeitlebens der Kunstgeschichte. Heute ist er nicht nur für seine herausragenden Forschungsergebnisse vor allem auf dem Gebiet der Renaissance bekannt, sondern  vor allem für seine Büchersammlung. Die „Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg“ war eine Problembibliothek; ihr Thema: Das „Nachleben der Antike“.  Im Laufe der Jahre entwickelte sie sich zu einem halböffentlichen renommierten wissenschaftlichen Institut. Mit der 1925 erfolgten Verlagerung der Bibliothek aus seinem Privathaus in den angrenzenden Neubau erhielt die Bibliothek zudem ein einzigartiges Ordnungssystem und eine neuartige Struktur, die sich bereits in der Architektur des Gebäudes niederschlug. Dazu gehörten das „Drei-Farben-System“, das „Gesetz der guten Nachbarschaft“ und das Prinzip des „beweglichen Buches“.  

          Herwarth von Schade
          Bassermann

          Rainer Hering
          Zur Geschichte von Buchhandel und Verlagen
          Neue Veröffentlichungen
          Der Beitrag stellt neuere Arbeiten zur Buchhandels- und Verlagsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts vor, darunter die Geschichte des Deutschen Buchhandels im Kaiserreich, den Eugen Diederichs Verlag und den Gustav Kiepenheuer Verlag.

          Uwe Czubatynski
          Landesgeschichtliche Zeitschrift in elektronischer Form verfügbar
          Seit 2005 erscheinen die "Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Prignitz"parallel zu der gedruckten Ausgabe auch als elektronische Zeitschrift. Das landesgeschichtliche Periodicum erscheint in einem besonders kostengünstigen Verfahren im Selbstverlag des Vereins. Der Beitrag beschreibt die Zielsetzung dieser Publikation und enthält einen kurzen Abriß zur Entwicklung der elektronischen Zeitschriften. Das genannte Vereinsorgan ist bei der Deutschen Bibliothek gehostet und über die Zeitschriftendatenbank (ZDB) und die Elektronische Zeitschriftenbibliothek (EZB) frei zugänglich.

          Fundstücke

          Rüdiger Schütt
          „Wat’n Afschriewerie“
          Aus Detlev von Liliencrons Poggfred-Manuskript
          In dem Beitrag geht es um eine kleine Randnotiz, die Detlev von Liliencron (1844-1909) in dem in der Staats- und Universitätsbibliothek verwahrten Manuskripts seines Hauptwerks „Poggfred“ angebracht hat: Auf der letzten Manuskriptseiteseite, die dem Beitrag als Faksimile beigegeben ist, beklagt der Dichter die Mühen damaliger Literaturproduktion und kommt zu der Aussage: „Gottverdori, wat’n Afschriewerie. Schrecklich! Schrecklich!“

          Buchbesprechungen

          Mitteilungen

      • Heft 2

        • Beiträge

          Eva Horváth
          Zeittafel zur Biographie von Gerhard Alexander (1903-1988)
          Der gelehrte Bibliothekar Gerhard Alexander (1903-1988), gehörte zu den ersten Mitarbeitern der Staatsbibliothek Hamburg, die nach dem Zweiten Weltkrieg den Wiederaufbau  zu leisten hatten.
          Er wurde nach umfassenden Universitätsstudien  24jährig in Berlin promoviert. Danach absolvierte er den Vorbereitungsdienst für das höhere Lehramt sowie, im Jahr 1932 die wissenschaftliche Bibliothekarsprüfung. Im selben Jahr fand er an der Staatsbibliothek Berlin eine Anstellung. Dem vielseitig gebildeten jungen Gelehrten stand eine hoffnungsvolle Karriere bevor, die durch seine aus "rassischen" Gründen erfolgte Entlassung bereits 1933 abgebrochen wurde.
          Im Frühherbst 1945 war Alexander Volontär und alsbald beamteter Mitarbeiter in der Staats-und Universitätsbibliothek Hamburg ; Zentralkatalog und Handschriftenabteilung waren dort seine wichtigsten Wirkungsbereiche. An der  Bibliotheksschule bildete er mehrere Generationen junger Bibliothekare für ihren Beruf aus. Als Verfechter des sogenannten "kleinen Dienstweges" erleichterte er die praktische Bibliotheksarbeit auch für seine Mitarbeiter. Bevorzugt trieb er wissenschaftliche Studien auf den verschiedenen Gebieten der Handschriften -und Buchkunde, der Einbandkunst, der nordischen Philologie. Nach seiner Pensionierung edierte er aus der Hamburger Handschrift eine der bedeutendsten Quellen der Aufklärungstheologie, die "Apologie" des Hermann Samuel Reimarus.
          Die mitgeteilten Texte sind für eine Feierstunde aus Anlass des 100. Geburtstages entstanden und möchten Gerhard Alexanders in Dankbarkeit gedenken und ihn für  die Nachfolger als Vorbild vorstellen.

          Eva Horváth
          Gerhard Alexander
          Schriftenverzeichnis

          Eva Horváth
          Gerhard Alexander
          Bibliothekar und Gelehrter

          Tilo Brandis
          Gerhard Alexander
          Erinnerung an den Bibliothekar und den Menschen
          Persönlich gehaltene Lebensbeschreibung des Nordisten und Bibliothekars Gerhard Alexander (1903-1988) und Würdigung seiner bibliothekarischen Tätigkeit in Berlin (bis 1933) und Hamburg.

          Johann Anselm Steiger
          Hermann Samuel Reimarus und die Wunderkritik im aufgeklärten Zeitalter
          Gerhard Alexander zum 100. Geburtstag
          Der Beitrag vermittelt einen Überblick über die aufgeklärte Wunderkritik (Baruch Spinoza, David Hume, Jean Jacques Russeau, Deismus) und schildert sodann Rezeption sowie Popularisierung der englischen Physikotheologie in Hamburg (v.a. bei Johann Albert Fabricius, dem Schwiegervater Reimarus’). In einem weiteren Schritt wird Reimarus’ „Apologie oder Schutzschrift für die vernünftigen Verehrer Gottes“ als das wohl bestechendste Dokument deistischer Mentalität im deutschsprachigen Kontext gewürdigt und auf ihren Beitrag zur Wunder- und Bibelkritik hin befragt. Auf dem Hintergrund des Streites zwischen der aufgeklärten Wunderkritik einerseits und er Verteidigung der Wunder durch die sog. vernünftige Orthodoxie (z.B. Johann Melchior Goetze) andererseits wird abschließend gezeigt, in welcher Weise Matthias Claudius die ursprünglich reformatorische Bewertung der biblischen Wundergeschichten reaktualisiert.

          Klaus Klein
          „Das puch kan man nit wissen, wo es hin ist kumen.“
          Verschollene und wiederaufgefundene Handschriften

          Ulrich Kuder
          Adolph Goldschmidt in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg

          Hans-Walter Stork
          Handschriften aus dem Kölner Pantaleonskloster in Hamburg
          Beobachtungen zu Text und künstlerischer Ausstattung

          Yael Zirlin
          Meir Jaffe and Joel Ben Simeon
          Working Relations between Jewish Scribes and a Christian Atelier
          For many years the Jewish scribe Meir Jaffe was associated with the one manuscript that contains his colophon: the Cincinnati Haggadah. Recently it was proved that he also copied the famous Ashkenazi Haggadah, whose decoration has joined together the scribe and illuminator Joel ben Simeon and the German non-Jewish workshop of Johannes Bämler. The article will show that Meir Jaffe was the scribe of yet two more manuscripts, two prayer books, one of which he copied for Jacob Mattathias from Ulm. This patron also owned the Ashkenazi Haggadah and another prayer book, this one too was decorated by the workshop of Johannes Bämler. These four manuscripts reflect an unusual close working relation between the two Jewish scribes and the German workshop, who were brought together by the Jewish patron Jacob Mattathias.

          Karl-Georg Pfändtner
          Die Historienbibel Cod. 8 in scrinio der SUB Hamburg
          Argumente zur Datierung und Lokalisierung
          Die Historienbibel Cod. 8 in scrinio der SUB Hamburg ist der Forschung schon seit langem bekannt. Ein auf den Vorderdeckel innen eingeklebtes Blatt gibt zweifach den Datumseintrag 1458, der Buchschmuck zeigt zweimal das Wappen des Hans Roll, Bürgermeister von Wiener Neustadt zwischen 1467 und 1471. Eine Datierung in das Jahr 1458 und eine Lokalisierung nach Wiener Neustadt wurde deshalb schon früh in Erwägung gezogen. Die Ausstattung der Handschrift wurde allerdings in zwei Phasen geleistet. Um 1458 ist der ornamentale Buchschmuck der Cadellen, der meisten Initialen und der Akanthusrankenausläufer zu datieren, der dem in Wien wirkenden Buchmaler zugeschrieben werden kann, der auch die Musteralphabete im Abecedarium für den späteren Kaiser Maximilian I. (ÖNB Wien, Cod. 2368) geschaffen hat und hier mit dem Notnamen Meister der Lehrbuch-Musteralphabete eingeführt wird. Während sich das Oeuvre dieses Miniators durch weitere in den 50er Jahren des 15. Jahrhunderts in Wien entstandene Werke erweitern ließ, stehen die ca. 10 Jahre später entstandenen Historienbilder, die von vier verschiedenen Händen geschaffen wurden, singulär in der Wiener Buchmalerei. Einen Hinweis auf die Entstehung auch dieser Miniaturen in Wien geben die beiden je als Hintergund wiedergegebenen Ansichten der Stadt Wien.

      • Heft 3/4

        • Beiträge

          Johannes Marbach
          Schriftenverzeichnis Herwarth von Schade
          Zu seinem 80. Geburtstag am 13. Dezember 2006

          Franz Obermeier
          Neuerwerbungslisten und Profildienste am Beispiel der Universitätsbibliothek Kiel

          Klaus Gottsleben
          Wikipedia
          Die freie Enzyklopädie

          Dagmar Bickelmann
          Verfolgen oder Vergessen?
          Inhalt und Erschließung der im Hamburger Staatsarchiv verwahrten Verfahrensakten der Staatsanwaltschaft Hamburg wegen nationalsozialistischer Gewaltverbrechen
          Die Unterlagen stellen eine wichtige Quellengruppe zum Nationalsozialismus und  gleichzeitig zur Nachkriegsgeschichte dar. Sie werden bereits seit den 1980er Jahren von der Wissenschaft lebhaft benutzt, so dass das Staatsarchiv Hamburg einen zügigen Abschluss der Aufbereitung für Forschung und Öffentlichkeit anstrebt. Um den Inhalt des Schriftguts anschaulich zu machen, wird der bisherige Forschungsstand zur Verfolgung der Nationalsozialistischen Gewaltverbrechen unter besonderer Berücksichtigung der Hamburger Verhältnisse skizziert.  Es folgt die Beschreibung der Erschließung der Akten durch das Staatsarchiv Hamburg, die auf der ausführlichen vorhergegangenen Aufnahme der Unterlagen durch das Institut für Zeitgeschichte in München aufbaut.

          Joachim Neander
          Ein mathematisches Modell zur Suche von nach Auschwitz deportierten jüdischen Partnern „rassisch gemischter“ Ehen

          Rainer Hering
          Handbücher zur Geschichte
          Neuauflagen und Neuerscheinungen
          Der Beitrag stellt neue und neu aufgelegte Handbücher zur Geschichte vor, darunter die Reihen Oldenbourg Grundriss der Geschichte, Enzyklopädie deutscher Geschichte, Oldenbourg Geschichte Lehrbuch, Geschichte kompakt, Kontroversen um die Geschichte, Handbuch der Geschichte Europas, Gebhardt. Handbuch der deutschen Geschichte.

          Rainer Hering
          Religion, Theologie und Kirchen
          Neue Literatur zur deutschen Kirchen- und Religionsgeschichte
          Der Beitrag setzt die regelmäßige Besprechung von Neuerscheinungen zur deutschen Kirchengeschichte fort. Vorgestellt werden Überblicksdarstellungen, Quellensammlungen und Nachschlagewerke sowie Arbeiten zum 19. Jahrhundert, zum Kaiserreich, zum "Dritten Reich", zur Nachkriegszeit, der Bundesrepublik und der Deutschen Demokratischen Republik sowie der Ökumene. In eigenen Abschnitten werden Forschungen zur regionalen und lokalen Kirchengeschichte sowie zum Komplex der politischen Religion besprochen.

          Fundstück

          Herwarth von Schade
          Ein zur jüngeren Generation zählender katholischer Autor

          Buchbesprechungen

  • 25. Jahrgang 2005

      • Heft 1

        • Beiträge

          In eigener Sache

          Rainer Hering
          Margot Scharpenberg 
          Aus Anlass des 80. Geburtstages der in New York lebenden Schriftstellerin Margot Scharpenberg widmet ihr die Auskunft einen Themenschwerpunkt. Neben einer biographischen Einführung werden Lesezeichen-Gedichte ihres neuesten Lyrik-Bandes abgedruckt. Die bislang umfassendes Bibliographie ihrer zahlreichen Veröffentlichungen und der Publikationen über sie verdeutlicht ihre literarische Vielfalt und ihre internationale Bedeutung.

          Margot Scharpenberg
          Lesezeichen
          In ihrem neuesten Band „Von Partituren, Lesezeichen und so weiter“ hat Margot Scarpenberg 20 Gedichte zum Thema Lesezeichen veröffentlicht, von denen hier zehn vorgestellt werden.

          Rainer Hering
          Margot Scharpenberg – Bibliographie 1955 bis 2005

          Georg Ruppelt
          Schiller und Hamburg 

          Alexander Weidauer; Dirk Alvermann
          Archive in der Informationsgesellschaft
          Modell eines Integrationswerkzeuges zur Vernetzung archivischer Datenbanken im Internet
          Derzeit wird im deutschen Archivwesen intensiv über ein koordiniertes bundesweites Angebot deutscher Archive im WWW auf einer gemeinsamen Plattform nachgedacht. Der vorliegende Aufsatz schlägt zur Erreichung dieses Ziels die Entwicklung eines Baukasten-Systems vor, das ausschließlich OpenSource-Komponenten verwendet und auf einem Model/View/Controller/Storage-System (MVC-S) unter Verwendung des Open Archive Initiative Protocol for Metadata Harvesting (OAI-PMH) fußt. Dieser Baukasten wird die Grundstruktur zur Auszeichnung und Beschreibung archivischer Metadaten und deren Implementierung auf einem Netzserver, der die Daten via OAI-Standard verfügbar macht, bereitstellen. Auf dieser Grundstruktur kann eine Entwicklungsumgebung entstehen, welche die problemlose, von Fachkräften begleitete, Integration von Metadaten aus bestehenden externen Anwendungen ermöglicht. Dadurch werden Voraussetzungen zur Vernetzung der so entstandenen Datenplattformen geschaffen, wodurch die Gestaltung skalierbarer homogener Netzwerktopologien mit archivischen Inhalten ermöglicht werden kann. 

          Rainer Hering
          Glaube in Reich, Republik und Region
          Literatur zur Kirchen- und Religionsgeschichte
          Der Literaturbericht stellt neuere Publikationen zur Kirchen- und Religionsgeschichte vor allem der Neuzeit und Zeitgeschichte vor. Neben Nachschlagewerken und Überblicksdarstellungen sowie Arbeiten zu Personen und überregionalen Themen werden gerade Veröffentlichungen der kirchlichen Regionalgeschichte besprochen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Kirchengeschichte Westfalens.

          Fundstücke

          Mirko Nottscheid
          Unbekannte Briefe von Hugo von Hofmannsthal (1902) und Max Liebermann (1927) an den Germanisten Otto Pniower 
          Die beiden hier erstmals abgedruckten Korrespondenzen stammen aus der Autographensammlung des Germanisten Ulrich Pretzel, dessen Nachlass sich im Besitz der Hamburger Staatsbibliothek befindet. Sie werfen Schlaglichter auf die Verbindungen eines durchaus traditionellen Philologen zu zwei Protagonisten der Moderne. Der Berliner Germanist Otto Pniower (1859-1932), jüdischer Herkunft und daher im antisemitischen Hochschulmilieu seiner Zeit an einer Universitätslaufbahn gehindert, machte sich vor allem als Goethe- und Fontane-Forscher einen Namen und wurde später Direktor des Märkischen Provinzialmuseums zu Berlin. Auf seine Anregung und Vorarbeiten geht das bis heute bearbeitete Goethe-Wörterbuch zurück.

          Buchbesprechungen

          Mitteilungen

      • Heft 2

        • Beiträge

          Uwe M. Borghoff; Peter Rödig; Jan Scheffczyk; Lothar Schmitz
          Langzeitarchivierung digitaler Dokumente
          Technische Grundlagen, Initiativen und Projekte
          Der Beitrag ergänzt zwei Vorträge zur Fortbildungsveranstaltung „Archivierung von Netzpublikationen“, veranstaltet von der Arbeitsgemeinschaft der bibliothekarischen Verbände in Schleswig-Holstein am 12. November 2004 an der Europäischen Akademie Schleswig-Holstein. Der erste Teil beschreibt die technischen Grundlagen der Langzeitarchivierung, wie Migration, Emulation und Dokumentenformate. Der zweite Teil stellt Initiativen und Projekte vor, wie OAIS (Open Archival Information System) und darauf aufbauende Aktivitäten, sowie einschlägige Studien des eigenen Instituts und als möglicherweise richtungsweisende Entwicklung den UVC (Universal Virtual Computer).

          Rainer Hering
          Hochschulen historisch
          Neuere Veröffentlichungen zur Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte
          Die Geschichte der eigenen Disziplin oder Hochschule wird für vielfach nur selten thematisiert. Dabei ist ihre Kenntnis für die aktuelle Diskussion um das Hochschulwesen in Deutschland und die Weiterentwicklung der Fächer sowie eine angemessene Verortung des aktuellen Forschungsstandes ausgesprochen nützlich. Der Beitrag stellt Neuerscheinungen aus dem Bereich der Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte, insbesondere für die Zeit des "Dritten Reiches" vor.

          Franz Obermeier
          Ruy Tapioca und der neue historische Brasilienroman

          Fundstücke

          Peter Rau
          Richard Dehmel und Wilhelm Luetjens
          Ein Autographenfund vom Antiquariatstisch
          Als kleine Ergänzung zu dem in der Hamburger Staats- und Universitätsbibliothek aufbewahrten Nachlass Richard und Ida Dehmels wurden zwei Autographen von Dehmels Hand an den damals jungen Hamburger Dichter Wilhelm Luetjens gefunden: ein an L. adressierter leerer Umschlag zu einem Brief, der sich in dem Nachlass befindet, und eine Postkarte Dehmels an L., einen Besuchstermin L.s bei D. betreffend. Kontext und Inhalt der Begegnung werden interpretiert.

          Buchbesprechungen

          Mitteilungen

      • Heft 3

        • Beiträge 

          Klaus W. Jonas
          Thomas Mann und Cynthia Sperry
          Versuch einer Dokumentation 
          Die vorliegende Dokumentation enthält sämtliche Äußerungen Thomas Manns über seine Begegnung im Sommer 1945 in einem New Yorker Ferienhotel mit der mehr als 50 Jahre jüngeren Amerikanerin Cynthia, die den Autor ihrer Ferienlektüre „The Magic Mountain“, schwärmerisch bewundert. Diese Begegnung findet ihren Niederschlag in seinem Roman „Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“. Wiederholt weist Thomas Mann auf Goethes Marienbader „Ulrike-Erlebnis“ hin und vergleicht seine Faszination durch Cynthia mit derjenigen des alten Goethe durch die 17-jährige Ulrike von Levetzow. Zeit seines Lebens empfindet Mann eine mythische Übereinstimmung mit Goethes Vita.

          Herbert Blackert
          Peter Rau zur Verabschiedung 
          Am 29. Juni 2005 verabschiedete die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky ihren Leitenden Direktor, Prof. Dr. Peter Rau. In der Abschiedsrede lässt der Stellvertretende Direktor, Herbert Blackert, den beruflichen Werdegang, die erfolgreichen Strategien, Konzeptionen und Organisationsformen Revue passieren, die Peter Raus Arbeit an der Hamburger Bibliothek charakterisierten. Daneben werden auch konkrete Einblicke in das Management der Alltagsarbeit des Direktors gegeben.

          Peter Rau
          Vom langen Gedächtnis der Bibliotheken und vom Management

          Rainer Hering
          Protestantische Lebenswelt in der säkularisierten Großstadt
          Die Evangelisch-lutherische Kirche im Hamburgischen Staate im „Dritten Reich“ 
          Der Beitrag untersucht die die Geschichte der Evangelisch-lutherischen Kirche im Hamburgischen Staate im „Dritten Reich“, die sich auf der Ebene der Kirchenpolitik in vier Phasen einteilen lässt: 1. Die Umgestaltung der Kirche durch die Einführung eines hierarchischen und mit einem Ermächtigungsgesetz ausgestatteten Amtes eines Landesbischofs unter maßgeblicher Beteiligung Simon Schöffels (Januar 1933 bis März 1934). 2. Der Machtwechsel an der Spitze zugunsten des engagierten Nationalsozialisten, Deutschen Christen und Antisemiten Franz Tügel (März 1934 bis August 1935) mit einer Opposition der Bekenntnisgemeinschaft. 3. Die Politik der Verständigung Tügels, die mit seinem Austritt aus der Gruppierung eine Annäherung an die Bekenntnisgemeinschaft nach sich zog (August 1935 bis September 1939). 4. Die Kirche im Zweiten Weltkrieg (September 1939 bis Mai 1945), die weitgehend durch die Kriegssituation bestimmt war.

          Buchbesprechungen

      • Heft 4

        • Beiträge

          Rüdiger Schütt
          Silberhochzeit!
          Die AUSKUNFT im Wandel der Zeit 

          Wolfgang Scherwath
          25 Jahre AUSKUNFT
          Die AUSKUNFT im Zahlenspiegel 

          Johannes Marbach
          25 Jahre AUSKUNFT
          768 Beiträge - 1 Register

          Thomas Feldhaus
          SUB Cod. 115 und die Folgen

  • 24. Jahrgang 2004

      • Heft 1

        • In eigener Sache

          Oke Simons
          Geleitwort

          Rüdiger Schütt
          Vorwort 

          Beiträge des Schleswig-Holsteinischen Bibliothekstages

          Rolf Teucher
          Begrüßung 

          Andreas Breitner
          Grußworte der Stadt Rendsburg 

          Ute Erdsiek-Rave
          Eröffnung 

          Lernen in und mit Bibliotheken

          Konrad Umlauf
          Lernen in und mit Bibliotheken 
          Die Folien zum Vortrag sowie eine ausführlichere Fassung finden sich http://www.ib.hu-berlin.de/~kumlau/handreichungen/h117

          Christel Schneider
          E-Learning – asynchron 
          Der Vortrag beschreibt einen im Rahmen des Landesverbandes der Volkshochschule Schleswig-Holsteins durchgeführten Online-Trainer-Kurs.

          Cornelia Jetter
          Das neue Konzept der Schulbibliotheksstelle der Büchereizentrale Schleswig-Holstein 
          Während in Schleswig-Holstein bisher ausschließlich Fahrbüchereien Themenkästen für Kindergärten und Schulen bestellen konnten, soll nun das Angebot sukzessive auf alle öffentlichen Büchereien in Schleswig-Holstein ausgedehnt werden. Zur Zeit kann die SCHUBS 80 verschiedene Themen im Bereich der Kindersachliteratur mit multimedialen Medienkisten bedienen.

          Verbund- und Zentralkataloge im Internet

          Reinhard Harms
          Das Datenbankangebot des Gemeinsamen Bibliotheksverbunds (GBV) aus der Sicht des Bibliotheksbenutzers 
          Der Vortrag gibt einen Überblick über die derzeit über den GBV zugänglichen Datenbanken.

          Klaus-Jürgen Sommerschuh
          Der Zentralkatalog der Büchereizentrale Schleswig-Holstein 
          Schleswig-Holstein zählt zu den ersten Bundesländern, das für Öffentliche Bibliotheken einen Verbundkatalog als Grundlage für den regionalen Leihverkehr einsetzte. Der Zentralkatalog der Büchereizentrale Schleswig-Holstein weist zur Zeit über 300 000 Titel nach und ist rund um die Uhr von jedem Internet-PC im Land aus erreichbar.

          Erschließung und Präsentation von Altbeständen

          Kerstin Dummann
          Ortschroniken im Bestand der Schleswig-Holsteinischen Landesbibliothek 
          Im Rahmen des vorgestellten Projekts der Schleswig-Holsteinischen Landesbibliothek wird eine Datenbank für schleswig-holsteinische Ortschroniken entwickelt, die ab Mitte 2004 über das Internet recherchierbar sein wird.

          Rüdiger Schütt
          Die Digitalisierung von Altbeständen an der Universitätsbibliothek Kiel 
          Der Vortrag gibt einen Überblick über den aktuellen Stand bei der Digitalisierung von Altbeständen an der Universitätsbibliothek Kiel und deren Präsentation über das Internet. Dabei werden Beispiele aus einzelnen Bestandsgruppen vorgestellt und spezifische Besonderheiten diskutiert.

          Jens Ahlers
          Die Kartensammlung der Landeszentralbibliothek in Flensburg 
          Vorgestellt wird die umfangreiche Kartensammlung der Landeszentralbibliothek in Flensburg, die bisher über Kataloge und Register erschlossen ist. Die Online-Katalogisierung und Digitalisierung ausgesuchter Bestände soll als zukünftiges Projekt in Angriff genommen werden.

          Moderne Technologien und Dienstleistungen für Bibliotheken

          Jörgen Nissen
          Bücherbusse online. Aktuelle Technologie in mobilen Bibliotheken 
          Berichtet wird über den Stand der EDV-Anwendungen in den Fahrbüchereien des Verbandes Deutscher Büchereien Nordschleswig in Dänemark sowie der Dansk Centralbibliotek for Sydlesvig (DCB) in Flensburg.

          Alice Johannsen
          Biblioteksvagten. Informationsservice der Bibliotheken 
          Das vom dänischen Kultusministerium und den Gemeinden geförderte Projekt Biblioteksvagten (zu Deutsch „Bibliothekswache“) begann 1998 mit drei Bibliotheken. Inzwischen beteiligen sich 34 Bibliotheken und 150 Bibliothekare daran. Der innovative Service dient als Anlaufstelle für Fragen jedweder Art in Dänemark, die innerhalb kürzester Zeit telefonisch, per E-Mail oder Fax beantwortet werden. In den dänischen Bibliotheken hat dieses Angebot inzwischen eine Schlüsselfunktion eingenommen.

          Lars Aagaard
          Internet für Kinder – auf dänisch 
          Vorgestellt werden zwei dänische Internetportale für Kinder bzw. Jugendliche, die nicht nur intellektuell erschlossene elektronische Ressourcen präsentieren, sondern auch Spiele oder Newsletter. Nicht zuletzt wird eine Art Betreuungsdienst angeboten, in dem Kinder und Teenager qualifizierte Beratung finden.

          Ekkehard Thümler
          Deutsche Internetbibliothek 
          Statt kommerzieller Links ausschließlich Qualität; statt tausender Treffer nur die besten Seiten. Mit der Deutschen Internetbibliothek (DIB) ist ein unabhängiges deutsches Informationsportal entstanden, das es jedem Internet-Nutzer ermöglichen soll, einfach und schnell an qualitativ hochwertige Informationen zu gelangen.

          Erwerb von elektronischen Veröffentlichungen in Bibliothekskonsortien

          Christine Hasemann
          Erwerb von elektronischen Dokumenten in Bibliothekskonsortien 
          Die Notwendigkeit des gemeinsamen Umgangs mit Verlagen, Lizenzverträgen usw. ergibt sich aus dem wachsenden Verlagsangebot elektronischer Zeitschriften.Berichtet wird über die Vorteile aber auch Schwierigkeiten, die sich aus der Konsortialbildung durch Bibliotheken ergeben können. 

      • Heft 2/3

        • Beiträge 

          Klaus W. Jonas
          Thomas Mann und Marie Amelie von Godin
          Versuch einer Dokumentation 
          Der vorliegende Versuch einer Dokumentation behandelt zum ersten Mal Leben und Werk der Schriftstellerin Marie Amelie Freiin von Godin (1882-1956). Wie die Bibliographie ihres von der literarischen Kritik bisher vernachlässigten umfangreichen Lebenswerkes (Romane, Novellen, ein Wörterbuch) zeigt, galt ihr Hauptanliegen dem Land Albanien, das ihr zur zweiten Heimat wurde. Im Mittelpunkt unseres Beitrages steht Godins Beziehung zu  Thomas Mann, mit dem sie bis 1933 im Vorstand des Schutzverbandes deutscher Schriftsteller, Gau Bayern, eng zusammengearbeitet hat. Thomas Manns lange verschollener Brief an Baronin Godin vom 17.9.1949 erscheint hier erstmals im Druck.

          Bernd M. Kraske
          Klaus W. Jonas – Bibliograph aus Leidenschaft
          Versuch eines Porträts aus Anlass des Erscheinens seines Golo-Mann-Buches

          Ulrich Hagenah
          Die Hamburg-Bibliographie - Regionale Literaturdokumentation im Verbund
          Bilanz und Ausblick nach den ersten zwölf Jahren 
          Die Hamburg-Bibliographie verzeichnet umfassend die auf Hamburg bezogene Literatur aller Sachgebiete in Geschichte und Gegenwart. Für die Berichtsjahre 1992-1997 sind, anschließend an die Bücherkunde zur hamburgischen Geschichte, Bibliographiebände erschienen. Seit Anfang 2004 ersetzt die Online-Präsentation des gesamten bearbeiteten Titelmaterials von 1992 bis zur Gegenwart, zunehmend ergänzt um die ältere Hamburg-Literatur, die Printfassung. Erörtert werden die Nachteile und die weit überwiegenden Vorteile der Bibliographiebearbeitung im Gemeinsamen Bibliotheksverbund (GBV) und der Aufbereitung des Datenmaterials zur Präsentation mit Hilfe des Programms Abacus. Zukunftsperspektive ist neben der retrospektiven Komplettierung des Titelmaterials die Verknüpfung der Literaturdokumentation mit anderen regionbezogenen digitalen Ressourcen, d.h. die Integration von u.a. Abbildungen, Karten, urheberrechtsfreien Primärtexten und Fakteninformation in Richtung eines integralen, multimedialen Landesinformationssystems.

          Christiane Dätsch, Mirko Nottscheid
          Der Nachlass von Ulrich Pretzel in der Staat- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
          Ein Bericht zu seinem derzeitigen Erschließungsstand unter besonderer Berücksichtigung des Briefnachlasses 
          Der Nachlass des Hamburger Germanisten Ulrich Pretzel (1898-1981) ist mit über 400 Kästen einer der größten Bestände in der Handschriftenabteilung der Hamburger Staatsbibliothek. Die für die regionale wie überregionale Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte bedeutsamen Manuskripte, Lebenszeugnisse, Korrespondenzen und fachgeschichtlichen Sammlungen Pretzels konnten bislang nur zu einem Teil für die Benutzung erschlossen werden. Im Rahmen eines von der Hamburger Universitätsstiftung finanzierten Erschließungsprojektes wurden in den Jahren 2000 bis 2002 Teile des Briefnachlasses geordnet und detailliert verzeichnet sowie die Findhilfsmittel zum Gesamtbestand wesentlich verbessert. Der Forschungsbericht enthält Informationen zur Biographie des Nachlassers, gibt einen Überblick zum Inhalt des Bestandes und beschreibt die im Rahmen des Projektes durchgeführten Arbeiten.

          Wichmann von Meding
          Schriftkultur einer Schifferstadt
          Kleinstädtische Privatbibliotheken des 18. und 19. Jahrhunderts und das (pädagogische) Verhältnis der Lese- zur Schreibfähigkeit
          Die Schifferstadt Lauenburg war im Untersuchungszeitraum ein kleiner Teil des Ortes Lauenburg. Das Bildungsbürgertum wohnte dort nicht. Dennoch weisen Konkursakten zahlreiche private Bibliotheken und viele Buchkäufer nach. Dies zwingt zu Korrekturen an verbreiteten Analphabetismusvorstellungen. Zugleich wird betont, dass die neue Einsicht in alte Schulkonzepte nicht ungeprüft auf Dörfer oder große Kulturzentren übertragen werden darf.

          Franz Obermeier
          Deutsche Südamerikareisende des 16. Jahrhunderts
          Hans Staden, Ulrich Schmidel und ihre Rezeptionsgeschichte
          Zu einer Ausstellung der Universitätsbibliothek Kiel
          Der Aufsatz behandelt die zwei wichtigsten deutschen Südamerikareiseberichte des 16. Jahhunderts, Stadens Reisebericht Wahrhafftige Historia, Marburg 1557 über Brasilien und Ulrich Schmidels Wahrhaftige Beschreibung (verfasst um 1554, erstmals publiziert   von Sigmund Feyerabend in  seiner durch neue Texte erweiterte Bearbeitung von Sebastian Francks Weltbuch 1567). Staden berichtet über seine  zwischen 1548 und 1555 unternommenen zwei Reisen nach Brasilien, bei der zweiten Reise wurde er zum Gefangenen der anthropophagen Tupinamba-Indianer der brasilianischen Küste, deren Sitten er authentisch beschreibt. Ulrich Schmidel nahm zwischen 1536 und 1552 an der Eroberung und Erschließung des heutigen Argentinien und Paraguay teil.
          Neben dem historischen und ethnologischen Quellenwert sind beide Texte auch für die Entwicklung des Reiseberichts als Genre von Bedeutung. Staden gleicht sich in seiner narratio an die Erbauungsliteratur an und bringt einen eigenen Teil mit ethnographischer descriptio, Schmidel schreibt ein historiographisches Manual mit Einschüben über Land und Leute. Beide Texte  haben auch eine umfangreiche ikonographische Rezeption gehabt. Stadens Buch enthält bereits in der Erstausgabe eine große Zahl von Holzschnitten über Brasilien, die über die Kopien in der Ausgabe von Theodor de Bry (America 3. Band, 1592 und 93) eine lange Nachwirkung haben sollten. Schmidels Buch wirkt vor allem über die Ikonographie der dritten Ausgabe von Hulsius 1599.
          Zahlreiche Ausgaben bezeugen auch in der Bildauswahl welche unterschiedliche Schwerpunktsetzungen die Rezeption der Autoren einschlug.  Vom schon damals erfolgreichen Menschenfresserbuch wurde Staden über die wissenschaftliche Ausgabe in Latein der Brys schließlich zu einem modernen ethnologischen Text, der aber parallel immer noch als Abenteuerbuch, in manchen brasilianischen Bearbeitungen auch als Kinderbuch intensiv rezipiert wurde. Schmidels Buch wurde ebenfalls von Bry veröffentlicht, die bebilderte Quartausgabe von Hulsius wurde aber intensiver rezipiert. Durch die Edition einiger zeitgenössischer Manuskripte Schmidels im 19. Jahrhundert wurde das Buch als wichtige Quelle für die Frühzeit der La Plata Region in Deutschland und später auch in Argentinien erkannt. Auch bei Schmidel gibt es zahlreiche neuere Bearbeitungen, die aus dem historischen Manual ein Abenteuerbuch machen, einige davon auch Ausgaben in Deutsch für Deutschargentinier.
          Die Rezeptionsgeschichte der Autoren, die in dem Aufsatz in den Kontext anderer zeitgenössischer bebilderter Reiseliteratur gestellt wird, ist damit ein konstitutiver Teil unserer vielschichtigen Wahrnehmung der Texte geworden.

          Klára Erdei
          Bücher in Not
          Eine Aktion der Universitätsbibliothek Kiel zur Rettung wertvoller Buchbestände

          Rainer Hering
          Die Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg
          Neue Veröffentlichungen zur Bibliothek und ihrem Nutzer Erwin Panofsky
          Die von Aby Warburg begründete Kulturwissenschaftliche Bibliothek (KBW) bestand bis 1933 in Hamburg und ist seitdem in London. Diese herausragende Forschungsbibliothek und ihr personelles Umfeld finden immer wieder das Interesse der (kunst-)historisch ausgerichteten Forschung. Vorgestellt werden in diesem Literaturbericht eine bibliothekshistorische Dissertation zur KBW, die Briefedition des mit der Bibliothek eng verbunden Kunsthistorikers Erwin Panofsky und ein Band mit aktuellen Vorträgen aus dem heutigen Warburg-Haus in Hamburg.

          Rainer Hering
          Biographien
          Neue Nachschlagewerke
          Biographische Nachschlagewerke haben heute nach wie vor einen hohen Stellenwert. Sie bieten kompakte individuelle und kollektive Informationen. Der Literaturbericht stellt Neuerscheinungen vor, darunter Bände aus dem Umfeld der Deutschen Biographischen Enzyklopädie, das Internationale Germanistenlexikon, Kürschners Gelehrten-, Literatur-, Musik- und Sachbuch-Kalender, sowie Lexika zu den Bereichen Musik, antike Kunst und Politik.

          Rainer Unruh
          Dialektik und Daktari
          Adorno im Spiegel neuer Biografien
          Theodor W. Adorno wäre am 11. September 2003 einhundert Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass erschienen mehrere Werke, die sich mit dem Leben des Denkers beschäftigen, der wie nur wenige das intellektuelle Klima der Bundesrepublik Deutschland in den fünfziger und sechziger Jahren prägte. Besprochen werden die Adorno-Biografien von Stefan Müller-Doohm, Lorenz Jäger, Detlev Claussen sowie Wolfram Schüttes Studie „Adorno in Frankfurt“ und das „Adorno ABC“ des Kulturwissenschaftlers Roger Behrens.

          Rainer Hering
          Historische Handbücher
          Neuauflagen und Neuerscheinungen
          Historische Handbücher sind zur Orientierung über die Geschichte bestimmter Bereiche oder Zeitabschnitte sowie als Nachschlagewerke unverzichtbar. Der Beitrag stellt Neuerscheinungen und Neuauflagen der Reihen Oldenbourg Grundriss der Geschichte, Enzyklopädie deutscher Geschichte, Handbuch der Geschichte Europas, Gebhardt. Handbuch der deutschen Geschichte, zehnte Auflage sowie Hans-Ulrich Wehlers Deutsche Gesellschaftsgeschichte Band 4 vor.

          Rainer Hering
          Antisemitismus im Deutschen Kaiserreich
          Neuere Studien 
          Das Deutsche Kaiserreich (1871-1918) gilt durch das entstehen des Rasseantisemitismus und die immer größer werdende Akzeptanz antisemitischer Einstellungen im öffentlichen Leben als zentrale Epoche für die Radikalisierung der Judenfeindschaft in Deutschland. Der Beitrag analysiert diese Entwicklung und stellt dann neuere Forschungen und Quelleneditionen zu diesem Thema vor.

          Diplomarbeiten 2001-2003 am Fachbereich Bibliothek und Information der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg

          Buchbesprechungen

          Neuerscheinungen

          Mitteilungen

      • Heft 4

        • Beiträge

          Marita Simon
          Zwischen Harz und Helgoland
          Heinrich Heine in Norddeutschland 
          Heinrich Heine und Norddeutschland? Fallen dem »bildungsnahen Bürger« nicht zunächst einmal Namen wie Düsseldorf (die Geburtsstadt), Hamburg oder Paris (Heimat für viele Lebensjahre) ein?
          Aber bedingt durch familiäre Umstände hat Heinrich Heine Norddeutschland durchaus häufig bereist. Hannover, Lüneburg, der Harz, Hamburg, Bremen, Cuxhaven, die Nordsee waren einige Stationen auf diesen Reisen – und die Erlebnisse und Begegnungen mit den Menschen haben Eingang in sein Werk gefunden. Dies zu zeigen, ist das Anliegen dieses Beitrages. 

          Klaus Alpers
          Laudes Catalogi Novi
          Marina Molin Pradel: Katalog der griechischen Handschriften der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg 

          Rainer Hering
          Die Lehre vom „wilden Gott“ im 18. Jahrhundert
          Von der Mission zur Naturphilosophie: der Theologe und Wissenschaftstheoretiker Johann Jakob Feinhals in der Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie 

          Kerstin Wolff
          Das Archiv der deutschen Frauenbewegung in Kassel
          Archiv und Spezialbibliothek für die Geschichte der ersten Frauenbewegung in Deutschland (1800-1967) 
          Das Archiv der deutschen Frauenbewegung ist sowohl eine Spezialbibliothek und ein Archiv, als auch ein Studienzentrum und eine Bildungseinrichtung, die die Geschichte der Frauenbewegungen zwischen 1800 und 1967 sammelt, erforscht und die Ergebnisse verbreitet. Die einzelnen Schwerpunkte der Arbeit in der Bibliothek, im Archiv und auch im Forschungszentrum und der Bildungsarbeit werden vorgestellt und die Materialfülle des Archivs der deutschen Frauenbewegung aufgezeigt.

          Buchbesprechungen

          Neuerscheinungen

  • 23. Jahrgang 2003

      • Heft 1

        • Beiträge

          In eigener Sache

          Peter Rau
          Gedruckte und elektronische Medien - das Medium ist die Sprache

          Joachim Stüben
          De quantitate et qualitate librorum
          oder
          Über die jüngste Altbestandsentwicklung in der Nordelbischen Kirchenbibliothek (1990-2002) und die Nöte umfänglicher Bücherbewahrung

          Michael Brüchmann
          Die Breitenberger Predigerbibliothek
          Eine historische Pfarrbibliothek aus Schleswig-Holstein
          Im Juli 2002 übernahm das Nordelbische Kirchenarchiv in Kiel die historische Pfarrbibliothek der Kirchengemeinde Breitenberg bei Itzehoe als Depositum. Der historisch wertvolle Teil der Bibliothek umfasst ca. 800 Bände der Erscheinungsjahre 1493 bis 1830. Schwerpunkte sind Theologica und Philologica des 17. und 18. Jahrhunderts. Erschlossen wird die Büchersammlung durch einen handschriftlichen Katalog aus dem Jahr 1863, der allerdings zahlreiche Unzulänglichkeiten aufweist. Ein großer Teil der wertvollen Foliobände befindet sich in einem schlechten Erhaltungszustand und sollte daher restauriert werden.

          Bernd M. Kraske
          Das Jahrhundertbuch
          100 Jahre "Buddenbrooks"
          Geschichte(n) eines Romans

          Michaela Giesing
          Was ist uns Hekuba? Ida Ehre und "Die Troerinnen des Euripides"

          Rainer Hering
          Geschichte greifbar
          Neuere und neu aufgelegte historische Handbücher

          Buchbesprechungen

          Normal: Juden in Europa. Ihre Geschichte in Quellen. Band 1: Von den Anfängen bis zum späten Mittelalter. Hrsg. von Julius H. Schoeps; Hiltrud Wallenborn. Darmstadt: Primus, 2001 (Rainer Hering)

          Shulamit Volkov: Das jüdische Projekt der Moderne. Zehn Essays. München: Beck, 2001 (Beck'sche Reihe 1421) (Rainer Hering)

          Joseph Carlebach: Ausgewählte Schriften. Bände I und II mit einem Vorwort von Haim H. Cohn. Hrsg. von Miriam Gillis-Carlebach. Hildesheim u.a.: Olms, 1982. Band III. Hrsg. von Miriam Gillis-Carlebach. Hildesheim u.a.: Olms, 2002 (Rainer Hering)

          Karin Guth: Bornstraße 22. Ein Erinnerungsbuch. Hamburg u.a.: Dölling und Galitz, 2001 (Birgit Bonin)

          Die Hamburger Kauffrau Glikl: jüdische Existenz in der Frühen Neuzeit. Hrsg. von Monika Richarz. Hamburg: Christians, 2001 (Hamburger Beiträge zur Geschichte der deutschen Juden 24) (Julia König)

          Zum Gedenken an Agathe Lasch (1879-1942?). Reden aus Anlass der Benennung des Hörsaals B im Hauptgebäude der Universität Hamburg in Agathe Lasch-Hörsaal am 4. November 1999. Redaktion: Claudine Hartau. Hamburg: editiononline.de, o.J. [2002] (Rainer Hering)

          Handbuch der Bibliotheken Deutschland, Österreich, Schweiz. 8. Ausgabe. München: K.G. Saur, 2002 (Rainer Hering)

          Handbuch der preussischen Geschichte. Hrsg. von Wolfgang Neugebauer. Band III: Vom Kaiserreich zum 20. Jahrhundert und Große Themen der Geschichte Preußens. Mit Beiträgen von Karl Erich Born; Manfred Messerschmidt; Horst Möller; Martin Schulze Wessel; Rudolf von Thadden. Berlin u.a.: Walter de Gruyter, 2001 (Rainer Hering)

          Internationaler Biographischer Index. World Biographical Index. 10. Ausgabe CD-ROM. München: K.G. Saur, 2002

          Zeitschriftendatenbank - Union Catalogue of Serials (ZDB). Hrsg. von der Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz. CD-ROM Ausgabe 1/2002. München: K.G. Saur, 2002 (Rainer Hering)

          Women in World History. A Biographical Encyclopedia. Ed. by Anne Commire; Deborah Klezmer. Waterford, CT: Yorkin Publications (Gale Group), 1999-2002 (Rainer Hering)

          Bernd-Ulrich Hergemöller: Mann für Mann. Ein biographisches Lexikon. Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 2001 (Birgit Bonin)

          Internet-Handbuch Geschichte. Hrsg. von Stuart Jenks; Stephanie Marra. Köln u.a.: Böhlau, 2001 (Rainer Hering)

          Gale encyclopedia of e-commerce. 2 Bde. Ed. by. Jane A. Malonis. Farmington Hills, MI: Gale Group, 2002 (Rainer Hering)

          World Education Encyclopedia. A survey of educational systems worldwide. 3 Vol. Ed. by Rebecca Marlow-Ferguson. Second edition. Farmington Hills, MI: Gale Group, 2002 (Rainer Hering)

          Information sources in art, art history and design. Hrsg. von Simon Ford. München: Saur, 2001 (Rainer Unruh)

          Christos Tses: Der Hexer, der Zinker und andere Mörder. Hinter den Kulissen der Edgar-Wallace-Filme. Mit einem Vorwort von Joachim "Blacky" Fuchsberger. Essen: Klartext, 2002 (Birgit Bonin)

          Klaus Kinski: "Ich bin so wie ich bin". Hrsg. von Peter Reichelt; Ina Brockmann. München: Deutscher Taschenbuch Verlag, 2001

          Klaus Kinski: Fieber. Tagebuch eines Aussätzigen. Hrsg. von Peter Geyer. Frankfurt a.M.: Eichborn, 2001 (Birgit Bonin)

          Uwe M. Schneede: Die Geschichte der Kunst im 20. Jahrhundert. Von den Avantgarden bis zur Gegenwart. München: C. H. Beck, 2001 (Rainer Unruh)

          Agnes Martin: The Nineties and Beyond. Hrsg. von der Menhil Collection, Houston. Mit einem Essay von Ned Rifkin und einem Gedicht von Edward Hirsch in englischer Sprache. Ostfildern/Ruit: Hatje Canz, 2002 (Rainer Unruh)

          Kai-Uwe Scholz: Literarisches Hamburg. 99 Autoren. Wohnorte, Wirken und Werke. Berlin: Verlag Jena 1800, 2002 (Hans-Werner Engels)

          Reinhard Schwarze: Klopstock und Voght im Leben des Lucas Andreas Staudinger. Tellow: Thünen-Museum-Tellow 2002 (Hans-Werner Engels)

          Hamburg von Altona bis Zollenspieker. Das Haspa-Handbuch für alle Stadtteile der Hansestadt. Hamburg: Hoffmann und Campe, 2002 (Hans-Werner Engels)

          Zu Fuß durch Hamburg. 20 Stadtteilrundgänge durch Geschichte und Gegenwart. Hrsg. von Werner Skrentny. Aktualisierte Neuausgabe. Hamburg: Verlag Die Hanse, 2001 (Birgit Bonin)

          Thomas Schmidt, Hamburgs Vogelwelt entdecken. 10 Spaziergänge zu den Lebensräumen. Unter Mitarbeit von Robert Wohlleben. Hamburg: Convent Verlag, 2002 (Hans-Werner Engels)

          Ulf Krüger: Beatles Guide Hamburg. Hamburg u.a.: Europa Verlag, 2001 (Birgit Bonin)

          Von Nietern, Schweißern und Kedelkloppern. Werftfotografien von Herbert Dombrowski aus den 50er Jahren. Mit einem Vorwort von Torkild Hinrichsen. Hamburg; München: Dölling und Galitz, 2001 (Rainer Hering)

          Alma de l'Aigle: Begegnung mit Rosen. Hamburg; München: Dölling und Galitz, 2002 (Rainer Hering)

          Peter Burke: Papier und Marktgeschrei. Die Geburt der Wissensgesellschaft. Berlin: Wagenbach, 2001 (Thomas Hapke)

          Jack Meadows: Understanding information. München: Saur, 2001 (Thomas Hapke)

          Rüdiger Klatt; Konstantin Gavriilidis; Kirsten Kleinsimlinghaus; Maresa Feldmann: Elektronische Informationen in der Hochschulausbildung. Innovative Mediennutzung im Lernalltag der Hochschulen. Opladen: Leske + Budrich, 2001 (Thomas Hapke)

          Klaus von See: Freiheit und Gemeinschaft. Völkisch-nationales Denken in Deutschland zwischen Französischer Revolution und Erstem Weltkrieg. Heidelberg: Universitätsverlag C. Winter, 2001 (Rainer Hering)

          Peter Martin: Schwarze Teufel, edle Mohren. Afrikaner in Geschichte und Bewußtsein der Deutschen. Neuausgabe Hamburg: Hamburger Edition, 2001 (Rainer Hering)

          Mitteilungen

      • Heft 2/3

        • Beiträge

          In eigener Sache

          Jürgen Neubacher
          Göttinger Botanik und Hamburgs „Gahrtenlust“
          Ein unbekannter Telemann-Brief der Bayerischen Staatsbibliothek aus dem Füllhorn der Kalliope<br/> Ausgehend von einem der Musikforschung bislang nicht bekannten Brief Georg Philipp Telemanns an Albrecht von Haller vom 4. März 1744 in der Bayerischen Staatsbibliothek München, werden zwei weitere unbekannte Telemann-Dokumente aus Hamburger Bibliotheken vorgestellt. Alle drei Schriftstücke beziehen sich auf die botanischen Neigungen des Hamburger Komponisten.

          Holger Böning
          Die Anfänge der Pressemetropole Hamburg
          Dargestellt werden wichtige Linien der Entstehung und Entwicklung der  periodischen Presse in Hamburg, Altona, Wandsbek und Schiffbek, die zur Herausbildung Hamburgs als wichtigster Pressemetropole im Norden Deutschlands führen. Die Schwerpunkte des Beitrages liegen auf der speziellen Bedeutung der Zeitung und des 17. Jahrhunderts für die Entstehung eines Netzes von Information und Kommunikation, das die Grundlage für die Entfaltung der Aufklärung bildet. Die Zeitung erscheint dabei als Mutter weiterer periodischer Gattungen und als Ausgangspunkt aller Debatten über das Politische, die ihre Anfänge mit tausenden von Broschüren und ersten politischen Zeitschriften bereits im 17. Jahrhundert haben.

          Eva Horvàth
          Von Rittern, Bürgern und von Gottes Wort
          Volkssprachige Literatur in Handschriften und Drucken aus dem Besitz der Staats-und Universitätsbibliothek Hamburg

          Franz Obermeier
          Don Quijote in der Kunst
          Miguel de Cervantes' Don Quijote, erschienen erstmals Madrid 1605 (1.Teil) und 1615 (2.Teil) wurde durch eine umfangreiche Rezeptionsgeschichte zu einem Grundtext des europäischen Romans, der nicht nur so zentrale Werke wie Sternes Tristram Shandy (1760-1767) und Diderots Jacques le fataliste (erste Buchausgabe 1796, handschriftlich zuvor bereits in Grimms Correspondance littéraire verbreitet) beeinflusst hat, sondern auch einen großen Einfluss auf die Kunst gehabt hat.  Der Aufsatz versucht die Illustrationsgeschichte des Don Quijote mit der jeweiligen epochenspezifischen Rezeption in literarischen Werken  an ausgewählten Beispielen zu kontextualisieren. Noch vor der ersten deutschen Übersetzung, erschienen Köthen 1648 wohl von Joachim Caesar unter dem Titel Don Kichote de la Mantzscha ( eine angebliche frühe Übersetzung von 1621 ist nicht nachweisbar)  erschienen  die ersten Don Quijote-Illustrationen im Kontext eines in Dessau aufgeführten höfischen Fests in der Beschreibung unter dem Titel Cartel-Auffzüge von Tobias Hübner, Leipzig 1614. Die frühen Ausgaben enthalten vor allem illustrierte Titelblätter, die 1738 in England erstellte Luxusausgabe von dem Verleger Tonson bringt zahlreiche Arbeiten von John Vanderbank, erhalten sind auch einige  nicht veröffentlichte Entwürfe von William Hogarth zu dieser Ausgabe. Von Goya gibt es nur eine seinen späteren Caprichos ähnelnde Arbeit mit Don Quijote in seinem Studierzimmer, umgeben von der Vision seiner Romangestalten. Kunstgeschichtlich bedeutend ist vor allem die Rezeption im 19. Jahrhundert mit der durch den Holzstich weit verbreiteten Doré-Ausgabe von 1863 in der Tradition romantischer Neuentdeckung der Landschaft und des Grotesken. Mit ihrer  Farbigkeit und Reduktion der Gestalten auf  einzelne isolierte Farbflächen  verweisen Honoré Daumiers Ölbilder und Skizzen mit der Figur des Don Quijote auf die moderne Kunst. Im 20. Jahrhundert greifen Dalí, Picasso und HAP Grieshaber das Motiv auf.

          Angela Dolgner
          „So manches papierne Denkmal hat mehr Bestand als ein Denkmal aus Erz“
           (Marie Ebner-Eschenbach)
          Herbert Post zählt zu den bedeutendsten klassischen Typogra­phen des 20. Jahrhunderts. Die von ihm entworfenen Druckschriften genießen unter Fachleuten einen fast schon legendären Ruf. Sie fanden in ganz Europa und Amerika Verbreitung und werden zum Teil noch heute verwendet. Doch Posts Lebenswerk ist wesentlich vielfältiger. Neben buch- und schriftkünstlerischen Arbeiten um­fasst es originelle Werbeentwürfe sowie ein reiches grafisches und zeichnerisches undefineduvre. Seine frühen gebrauchsgrafischen Arbeiten lassen interessante Vergleiche zur Typografie am Bauhaus in Dessau zu. Während des Nationalsozialismus verlegte er eine Reihe verbo­tener Texte von Autoren wie Werner Bergengruen und Reinhold Schneider. Er gründete 1953 die Her­bert Post Presse, die zu den ersten vier neu ins Leben gerufenen Privatpressen nach dem zweiten Weltkrieg gehörte.

          Rainer Unruh
          Kunstauktionen in Deutschland vor 1800
          Eine Pionierstudie stellt die Bedeutung Hamburgs heraus

          Andrea Bollinger
          Nietzsche in Basel

          Rainer Waßner
          Die Wendung zu einer „Neuen Theologie“ im Werk des deutschen Schriftstellers Ernst Jünger

          Rainer Hering
          Aby Warburg und sein Umfeld
          Neue Quellen und Literatur

          Rainer Hering
          Orte der Erinnerung in Deutschland

          Rainer Hering
          Publikationen zur neueren Kirchen- und Religionsgeschichte
          Ein Literaturbericht

          Buchbesprechungen

          Wolfgang Ernst: Das Rumoren der Archive. Ordnung aus Unordnung. Berlin: Merve, 2002 (Internationaler Merve-Diskurs 243)

          Sammeln als Wissen. Das Sammeln und seine wissenschaftsgeschichtliche Bedeutung. Hrsg. von Anke te Heesen; E.C. Spary. Göttingen: Wallstein, 2001 (Wissenschaftsgeschichte) (Rainer Hering)

          Vorarlberg-Bibliographie. Hrsg. von der Vorarlberger Landesbibliothek Bregenz. Bd. 1. 1997 (2002). Bearb. von Thomas Feurstein. Feldkirch u.a.: Neugebauer, 2002 (Ulrich Hagenah)

          New Catholic Encyclopedia. Second Edition. In Association with The Catholic University of America Washington, D.C. e.a.: Thomson Gale, 2003 (Rainer Hering)

          Müllers Großes Deutsches Ortsbuch. Bundesrepublik Deutschland. Vollständiges Gemeindelexikon. Enthält alle Städte und Gemeinden sowie nicht selbstständige Wohnplätze, die für Verkehr, Wirtschaft und Verwaltung von Bedeutung sind. 126.000 Ortsnamen. Red.: Helmut Opitz. 28. überarb. u. erw. Ausgabe München: K.G. Saur, 2003 (Rainer Hering)

          Hochschullehrer Verzeichnis. Band 1: Universitäten Deutschland. Zehnte Ausgabe. Hrsg. vom Deutschen Hochschulverband. Redaktion: Marko Schweizer. München: K.G. Saur, 2002 (Rainer Hering)

          Deutsches Schriftsteller-Lexikon 2003. Ein Who’s Who der deutschsprachigen Literatur. Fünfter Jahrgang. Hrsg. von Renate Stahl. Bearb. von Adele Draxler; Alexandra Limburg. Mit einer Glosse von Markus Hänsel-Hohenhausen. Dietzbach: Bund Deutscher Schriftsteller BDS e.V., 2002 (Rainer Hering)

          Das Kölner Autorenlexikon 1750-2000. Band 1: 1750-1900. Nach Vorarbeiten von Gertrud Wegener unter Mitwirkung von Heribert A. Hilgers bearb. von Enno Stahl. Köln: Emons, 2000 (Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln 88)

          Band 2: 1901-2000. Auf der Grundlage des LiK-Archivs der Stadtbibliothek Köln, geleitet von Uta Biedermann, und unter Mitwirkung von Heribert A. Hilgers bearb. von Enno Stahl mit Fotografien von Brigitte Friedrich. Köln: Emons, 2002 (Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln 89) (Rainer Hering)

          Hans Sarkowicz; Alf Mentzer: Literatur in Nazi-Deutschland. Ein biografisches Lexikon. Erw. Neuausgabe. Hamburg u.a.: Europa Verlag, 2002 (Rainer Hering)

          Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949-2002. Hrsg. von Rudolf Vierhaus; Ludolf Herbst unter Mitarbeit von Bruno Jahn. München: K.G.Saur, 2002

          Bd. 3: Zeittafel - Verzeichnisse - Ausschüsse. München: K.G.Saur, 2003 (Rainer Hering)

          Timmendorfer Strand und Niendorf/Ostsee. Besucht, erforscht und beschrieben von Georg Schipporeit. Wiehl: Gronenberg, 2002 (Birgit Bonin)

          Ralph Ziegenbalg: Schiffbek. Vom Dorf vor den Toren zum Arbeiterquartier der Großstadt Hamburg. Neumünster: Wachholtz, 2002 (Birgit Bonin)

          Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen Anhalt II: Regierungsbezirke Dessau und Halle. Bearbeitet von Ute Bednarz; Folkhard Cremer; Hans-Joachim Krause u.a. München u.a.: Deutscher Kunstverlag, 1999 (Birgit Bonin)

          Bernd Roeck: Florenz 1900. Die Suche nach Arkadien. München: Beck, 2001 (Rainer Hering)

          Marilen Andrist: Wir treten auf! Ernst Deutsch Theater. Hrsg. vom Ernst Deutsch Theater. Hamburg: Dölling und Galitz, 2001 (Rainer Hering)

          Die Geburt des Theaters in der griechischen Antike. Hrsg. von Susanne Moraw; Eckehart Nölle. Mainz: Verlag Philipp von Zabern, 2002 (Rainer Unruh)

          Birgit Götting: Wilhelm Ohm. Ein expressiver Realist 1905-1965. Werkverzeichnis aller bisher bekannten Pastelle. München u.a.: Deutscher Kunstverlag, 2002 (Rainer Unruh)

          Beatrix Langner: Hölderlin und Diotima. Eine Biographie. Frankfurt a.M.: Insel, 2001

          Ursula Brauer: Hölderlin und Susette Gontard. Eine Liebesgeschichte. Hamburg: Europäische Verlagsanstalt, 2002 (Hans-Werner Engels)

          Emil Nolde und die Südsee. Hrsg. von Ingried Brugger; Johann Georg Prinz von Hohenzollern; Manfred Reuther. München: Hirmer, 2001

          Emil Nolde - Expedition in die Südsee. Hrsg. von Magdalena M. Moeller. München: Hirmer, 2002 (Rainer Unruh)

          Die Visionen des Arnold Schönberg. Jahre der Malerei. The Visions of Arnold Schönberg. The Painting Years. Deutsch/Englisch. Hrsg. von Max Hollein; Blazenka Perica. Ostfildern-Ruit: Hatje Cantz, 2002 (Rainer Unruh)

          Wolfgang Laib: Retrospektive. Hrsg. vom Haus der Kunst München und der American Federation of Arts, New York. Ostfildern-Ruit: Hatje Cantz, 2002 (Rainer Unruh)

          Mensch und Tier. Eine paradoxe Beziehung. Begleitbuch zur Ausstellung im Deutschen Hygiene Museum Dresden 22. November 2002 bis 10. August 2003. Hrsg. von der Stiftung Deusches Hygiene-Museum. Ostfildern-Ruit: Hatje Cantz, 2002 (Rainer Unruh) 

          Ludwig Justi. Werden, Wirken, Wissen. Lebenserinnerungen aus fünf Jahrzehnten. Aus dem Nachlass hrsg. von Thomas W. Gaethgens; Kurt Winkler. Bearb. und komm. von Kurt Winckler; Tanja Baensch. Berlin: Nicolai, 2000 (Quellen zur Deutschen Kunstgeschichte vom Klassizismus bis zur Gegenwart 5) (Catherine Krahmer)

          Michael Studemund-Halévy; Gaby Zürn: Zerstört die Erinnerung nicht. Der jüdische Friedhof Königstraße in Hamburg. Hamburg u.a.: Dölling und Galitz 2002 (Hans-Werner Engels)

          Michael Seufert; Annemarie Stoltenberg: Elbe, Alster, Jungfernstieg Hamburger Landgänge. Wien: Picus Leserreisen, 2001 (Birgit Bonin)

          Speicherstadt - Ein Viertel zwischen Tradition und Vision. Texte: Ralf Lange; Michael Batz. Hrsg. von Thomas Hampel. ELBE&FLUT Edition. Hamburg: Christians, 2002 (Birgit Bonin)

          Marina Eismann; Michael Mierach: Wenn die Flut kommt ... Erinnerungen an die Katastrophe von 1962 und heutiger Hochwasserschutz. Hrsg. von der Behörde für Bau und Verkehr Hamburg/Amt für Wasserwirtschaft. Hamburg: Dölling und Galitz, 2002 (Birgit Bonin)

          Gerrit Bekker: Petersens Meerfahrt. Hamburg: Verlag Die Hanse, 2001 (Birgit Bonin)

          Andreas Meyhoff: Blohm & Voss im „Dritten Reich“. Eine Hamburger Großwerft zwischen Geschäft und Politik. Hamburg: Christians, 2001 (Hamburger Beiträge zur Sozial- und Zeitgeschichte 38) (Rainer Hering)

          Hajo Brandenburg: Der Altonaer Bahnhof im Wandel der Zeiten. Hrsg. von Gerhard Kaufmann. Hamburg: Dölling und Galitz, 2001 (Rainer Hering)

          Unterwegs. 90 Jahre Hamburger U-Bahn. Katalog zur Ausstellung im Museum der Arbeit 15.2.-1.9.2002. Hamburg: Christians, 2002 (Birgit Bonin)

          Andreas Fritz: Georg Kerner ( 1770-1812). Fürstenfeind und Menschenfreund. Eine politische Biographie. Ludwigsburg: Liberté Verlag, 2002 (Hans-Werner Engels)

          Frauen im Hamburger Kulturleben. Elsbeth Weichmann, Gertrud Bing, Anita Rée, Lavinia Schulz, Annemarie Marks-Rocke, Eliza Hansen. Hrsg. von der Elsbeth Weichmann Gesellschaft e.V. Mit einem Geleitwort von Christina Weiss. Hamburg: Christians, 2002 (Birgit Bonin)

          Universität im Herzen der Stadt. Eine Festschrift für Dr. Hannelore und Prof. Dr. Helmut Greve. Hrsg. von Jürgen Lüthje. Hamburg: Universität Hamburg, 2002 (Rainer Hering)

          Bärbel von Borries-Pusback: Keine Hochschule für den Sozialismus. Die Gründung der Akademie für Gemeinwirtschaft in Hamburg 1945-1955. Opladen: Leske+Budrich, 2002 (Schriftenreihe der HWP - Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik 9) (Rainer Hering)

          Arnold Finck: Nahrung für Europa. Die Aufgabe der Landwirtschaft. Liebig-Preis und Thünen-Medaille: Eine Bilanz nach 50 Jahren. 1949-1998. Hamburg: Alfred Toepfer Stiftung/Christians, 1999

          Susanne Hornfeck: Der Hansische Goethe-Preis 1949-1999. Hamburg: Alfred Toepfer Stiftung/Christians, 1999

          Alois Machatschek: Denkmalpflege in Europa. Der Europa-Preis für Denkmalpflege der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. Hamburg: Christians, 2001

          Heinz Werner Pohl: Die Niederdeutschen Preise der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. 1955-2000. Hamburg: Christians, 2001

          Georg Kauffmann: Der Joost-van-den-Vondel-Preis 1960-2000. Hamburg: Christians, 2001

          Dieter Tiemann: Die Geschichte des Straßburg-Preises 1963-1996. „Vordringlich war die Bereinigung des deutsch-französischen Verhältnisses“. Hamburg: Christians, 2001 (Rainer Hering)

          Wissenschaftsgeschichte heute. Festschrift für Peter Lundgreen. Hrsg. von Jürgen Büschenfeld; Heike Franz; Frank-Michael Kuhlemann. Bielefeld: Verlag für Regionalgeschichte, 2001 (Rainer Hering)

          Figuren und Strukturen. Historische Essays für Hartmut Zwahr zum 65. Geburtstag. Hrsg. von Manfred Hettling; Uwe Schirmer und Susanne Schötz unter Mitarbeit von Christoph Volkmar. München: K.G.Saur, 2002 (Rainer Hering)

          Zeitenwenden. Herrschaft, Selbstbehauptung und Integration zwischen Reformation und Liberalismus. Festgabe für Arno Herzig zum 65. Geburtstag. Hrsg. von Jörg Deventer; Susanne Rau; Anne Conrad in Zusammenarbeit mit Sven Beckert; Burghart Schmidt; Rainer Wohlfeil. Münster: LIT, 2002 (Geschichte 39) (Rainer Hering)

          Richard von Dülmen: Historische Anthropologie. Entwicklung, Probleme, Aufgaben. 2., durchges. Aufl. Köln u.a.: Böhlau, 2001 (UTB für Wissenschaft 2254) (Rainer Hering)

          Oskar Negt: Arbeit und menschliche Würde. Göttingen: Steidl, 2001 (Rainer Unruh)

          Theodore Ziolkowski: Berlin. Aufstieg einer Kulturmetropole um 1810. Stuttgart: Klett-Cotta, 2002 (Rainer Unruh)

          Stefan Breuer: Ordnungen der Ungleichheit - die deutsche Rechte im Widerstreit ihrer Ideen 1871-1945. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2001 (Rainer Hering)

          Michael Brenner: Geschichte des Zionismus. München: Beck, 2002 (Beck’sche Reihe 2184) (Rainer Hering)

          Roger Chickering: Das Deutsche Reich und der Erste Weltkrieg. München: Beck, 2002 (Beck’sche Reihe 1452)

          Der Erste Weltkrieg und das 20. Jahrhundert. Hrsg. von Jay Winter; Geoffrey Parker; Mary R. Habeck. Hamburg: Hamburger Edition, 2002

          Wolfgang J. Mommsen: Der große Krieg und die Historiker. Neue Wege der Geschichtsschreibung über den Ersten Weltkrieg. Essen: Klartext, 2002 (Stuttgarter Vorträge zur Zeitgeschichte 6) (Rainer Hering)

          Die Weimarer Republik 1918-1933. Hrsg. von Karl-Egon Lönne. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2002 (Quellen zum politischen Denken der Deutschen im 19. und 20 Jahrhundert. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe 8) (Rainer Hering)

          Wohlfahrtspflege - Volkspflege - Fürsorge. Regionale und überregionale Forschungsergebnisse der Sozialen Arbeit zwischen 1920 und 1970. Hrsg. von Barbara Dünkel; Verena Fesel. Münster: LIT, 2001 (Sozialpädagogik 11) (Rainer Hering)

          Jürgen Reulecke: „Ich möchte einer werden so wie die ...“ Männerbünde im 20. Jahrhundert. Frankfurt a.M. u.a.: Campus, 2001 (Geschichte und Geschlechter 34) (Rainer Hering)

          Hans Ulrich Gumbrecht: 1926. Ein Jahr am Rand der Zeit. Aus dem Amerikanischen von Joachim Schulte. Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 2001 (Rainer Unruh)

          Ludwig Richter: Die Deutsche Volkspartei 1918-1933. Düsseldorf: Droste, 2002 (Beiträge zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien 134) (Rainer Hering)

          Andrea Süchting-Hänger: Das „Gewissen der Nation“. Nationales Engagement und politisches Handeln konservativer Frauenorganisationen 1900 bis 1937. Düsseldorf: Droste, 2002 (Schriften des Bundesarchivs 59) (Rainer Hering)

          Quellen zur Geschichte der Juden in den Archiven der neuen Bundesländer. Hrsg. von Stefi Jersch-Wenzel; Reinhard Rürup. Bd. 6: Stiftung „Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum“. Bearb. von Barbara Welker unter Mitarbeit von Bernd Braun; Manfred Jehle. München: K.G.Saur, 2001 (Rainer Hering)

          Wolfgang Benz: Bilder vom Juden. Studien zum alltäglichen Antisemitismus. München: Beck, 2001 (Beck’sche Reihe 1449) (Rainer Hering)

          Vorurteil und Rassenhaß. Antisemitismus in den faschistischen Bewegungen Europas. Hrsg. von Hermann Graml; Angelika Königseder; Juliane Wetzel. Berlin: Metropol, 2001 (Rainer Hering)

          Detlef Schmiechen-Ackermann: Diktaturen im Vergleich. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2002 (Rainer Hering)

          Ian Kershaw: Hitler. 1889-1936. 1936-1945. 1889-1945 Registerband. München: Deutscher Taschenbuch Verl., 2002 (dtv 59056) (Rainer Hering)

          Lothar Gruchmann: Justiz im Dritten Reich 1933-1940. Anpassung und Unterwerfung in der Ära Gürtner. 3., verb. Aufl. München: R. Oldenbourg, 2001 (Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte 28) (Rainer Hering)

          Burkhard Jellonnek: Homosexuelle unter dem Hakenkreuz. Die Verfolgung von Homosexuellen im Dritten Reich. Paderborn: Schöningh, 1990

          Nationalsozialistischer Terror gegen Homosexuelle. Verdrängt und ungesühnt. Hrsg. von Burkhard Jellonnek; Rüdiger Lautmann. Paderborn u.a.: Schöningh, 2002

          Jenseits der Geschlechtergrenzen. Sexualitäten, Identitäten und Körper in Perspektiven von Queer Studies. Hrsg. von Ulf Heidel; Stefan Micheler; Elisabeth Tuider für die AG LesBiSchwule Studien/Queer Studies an der Universität Hamburg. Hamburg: MännerschwarmSkript Verlag, 2001 (Rainer Hering)

          Martin Doerry: „Mein verwundetes Herz“. Das Leben der Lilli Jahn 1900-1944. Stuttgart u.a.: Deutsche Verlags-Anstalt, 2002 (Birgit Bonin)

          Hugo Rosenthal (Josef Jashuvi): Lebenserinnerungen. Hrsg. von Micheline Prüter-Müller; Peter Wilhelm A. Schmidt. Bielefeld: Verlag für Regionalgeschichte, 2000 (Birgit Bonin)

          Gerhard Hoch: Die Amtszeit des Segeberger Landrats Waldemar von Mohl 1932-1945. Hamburg: Dölling und Galitz, 2001 (Rainer Hering)

          Verbrechen der Wehrmacht. Dimensionen des Vernichtungskrieges 1941-1944. Ausstellungskatalog. Hrsg. vom Hamburger Institut für Sozialforschung. Hamburg: Hamburger Edition, 2002 (Rainer Hering)

          Braunbuch Kriegs- und Naziverbrecher in der Bundesrepublik und in Berlin (West). Hrsg. von Norbert Podewin. Mit einer kritischen Würdigung und einem Gespräch mit dem Leiter der damaligen Arbeitsgruppe, Prof. Dr. Gerhard Dengler. 3. Aufl. Reprint der Ausgabe 1968. Berlin: edition ost, 2002 (Rainer Hering)

          Norbert Frei: Karrieren im Zwielicht. Hitlers Eliten nach 1945. In Zusammenarbeit mit Tobias Freimüller; Marc von Miquel; Tim Schanetzky; Jens Scholten; Matthias Weiß. Frankfurt a.M. u.a.: Campus, 2001 (Rainer Hering)

          Hans-Ulrich Wehler: Deutsches Bürgertum nach 1945: Exitus oder Phönix aus der Asche? Bochum: Stiftung Bibliothek des Ruhrgebiets, 2001 (Vertrieb: Essen: Klartext) (SBR-Schriften 5) (Rainer Hering)

          Hans-Ulrich Wehler: Nationalismus. Geschichte, Formen, Folgen. München: Beck, 2001 (Beck’sche Reihe 2169) (Rainer Hering)

          Die Politik der Nation. Deutscher Nationalismus in Krieg und Krisen 1760-1960. Im Auftrag des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes hrsg. von Jörg Echternkamp; Sven Oliver Müller. München: R. Oldenbourg, 2002 (Beiträge zur Militärgeschichte 56)

          Nationalismen in Europa. West- und Osteuropa im Vergleich. Hrsg. von Ulrike von Hirschhausen; Jörn Leonhard. Göttingen: Wallstein, 2001 (Rainer Hering)

          Edgar Wolfrum: Geschichte als Waffe. Vom Kaiserreich bis zur Wiedervereinigung. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2001 (Kleine Reihe V&R 4028)(Rainer Hering)

          Kompass der Geschichtswissenschaft. Ein Handbuch. Hrsg. von Joachim Eibach; Günther Lottes. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2002 (UTB für Wissenschaft 2271) (Rainer Hering)

          Gerd Ahlers: Weibliches Zisterziensertum im Mittelalter und seine Klöster in Niedersachsen. Berlin: Lukas-Verl., 2002 (Studien zur Geschichte, Kunst und Kultur der Zisterzienser 13) (Rainer Hering)

      • Heft 4

        • Rainer Hering
          Vorwort

          Andreas Röpcke
          Eröffnung

          Manfred Hiltner
          Grußwort

          Volker Wahl
          Grußwort

          Sektion 1: Archive und Verwaltungsreform

          Hartmut Weber
          Archive und Verwaltungsreform

          Udo Schäfer
          Prioritäten und Posterioritäten
          Aspekte der Verwaltungsmodernisierung im Staatsarchiv der Freien und Hansestadt Hamburg

          Ernst Böhme
          Kommunale Archive als Gewinner der Verwaltungsreform?
          Zehn Jahre nach Verabschiedung des niedersächsischen Archivgesetzes sind die Krisenerscheinungen gerade auch im niedersächsischen kommunalen Archivwesen unübersehbar. In Städten, Gemeinden und Kreisen verschlechtern sich angesichts leerer Kassen und im Zuge der Verwaltungsreform vielerorts die Arbeitsbedingungen der Archive. Darüber hinaus verstoßen noch immer knapp 50% der niedersächsischen Kommunen gegen die fundamentalen Bestimmungen des Gesetzes zur Sicherung und Benutzbarmachung ihres Archivgutes. Es ist dennoch zu wenig, der Verwaltungsreform nur eine defensive Position entgegenzusetzen, die sich auf die Erhaltung des Bestehenden beschränkt. Kosten-Leistungsrechnung und Budgetierung, Digitales Büro und Organisationsreform sind nicht an sich "archivfeindlich", und anhand von aktuellen Beispielen (Stasi-Unterlagen der ehemaligen DDR, Zwangsarbeiterentschädigung) lassen sich die Aufgaben des Archive als "kollektives Gedächtnis" einprägsam darstellen. Der Archivar ist aufgefordert, "mit seinem Pfunde zu wuchern", er muss versuchen, sich an die Spitze der Bewegung zu stellen, da er nur dann eine Chance hat, sie im archivischen Interesse zu beeinflussen.

          Carsten Müller-Boysen
          Die Darstellung archivischer Fachaufgaben im Rahmen der Kosten-und Leistungsrechnung
          Kosten- und Leistungsrechnung zielt darauf ab, den einzelnen erbrachten Leistungen die anfallenden Kosten zuzuordnen. Die das Berufsbild des Archivars kennzeichnende Aufgabenvielfalt führt jedoch dazu, dass die Geschäftsverteilung im Archiv oft nicht in Korrelation zu einem Produkt- oder Leistungskatalog gebracht werden kann. Daraus folgt für eine realistische Kostenrechnung die Notwendigkeit einer so kleinteiligen Erfassung von Personal- und Sachkosten, dass ein unvertretbar hoher Anteil der Arbeitszeit nur dafür verwendet werden müsste. Es bietet sich deshalb an, die Leistungen der einzelnen Aufgabenbereiche zusammenzufassen und diesen dann jeweils Kosten zuzuordnen. Damit sind zwar die Kosten für einzelne Leistungen nicht messbar, aber die Berichts- und Steuerungsfunktion (Controlling) durch die Kosten- und Leistungsmessung ist trotzdem gegeben.

          Sektion 2: Archivpflege und Projekte

          Rainer Hering
          Die archivische Begleitung der Einführung digitaler Systeme in der Verwaltung

          Matthias Manke
          "Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt?"
          Die Behördenbetreuung des Landeshauptarchivs Schwerin seit 1989/90

          Rita Roßmann
          Zur Situation der Kommunalarchive im Landkreis Bad Doberan
          Ausgehend von den Aufgaben des Kreisarchivs Bad Doberan bis 1990 und von den Pflichten, die den Kommunen durch das Landesarchivgesetz Mecklenburg-Vorpommern von 1997 übertragen wurden, schätzt die Autorin die derzeitige Situation der kommunalen Archive im Landkreis Bad Doberan ein. Anschließend werden Möglichkeiten genannt, um die kommunale Archivlandschaft im Kreis Bad Doberan unter der gegebenen Finanzausstattung der Kommunen zu festigen und auszubauen.

          Konrad Elmshäuser
          Die Digitalisierung von Bildbeständen im Staatsarchiv Bremen
          Der Beitrag beschäftigt sich mit den Verfahren zur Digitalisierung von Bildquellen, die zur Zeit im Staatsarchiv Bremen erprobt werden. Hierbei handelt es sich v.a. um ein von der DFG gefördertes Projekt, bei dem ein großer, einheitlicher Bildbestand - mehrere Tausend Glasplattennegative aus einem ehemaligen Werftarchiv – digitalisiert und im Internet für die Benutzung zugänglich gemacht wurde.

          Manfred von Boetticher
          Neue Formen einer benutzerorientierten Suchstrategie
          Zum Aufbau eines geografisch ausgerichteten archivischen Internetauftritts
          Für den geplanten Internetauftritt der Findbücher der niedersächsischen Staatsarchive bereitet die niedersächsische Archivverwaltung einen Zugriff auf die einzelnen Bestände u. a. auch über geografische Karten vor, aus denen der jeweilige Zuständigkeitsbereich der entsprechenden aktenproduzierenden Stellen hervorgeht. Zugrunde gelegt wird dabei die "georeferenzierte Grundkarte" Niedersachsens, wodurch jeder Bestand – zunächst auf der Basis des derzeitigen Wohnplatzverzeichnisses – mit sämtlichen möglichen Ortsbetreffen in Beziehung gebracht werden kann, auch wenn diese bei der Verzeichnung im einzelnen nicht ausgeworfen wurden.

          Dirk Alvermann; Stephan Block; Alexander Weidauer
          ARIADNE - ARchiveInformation&AdministrationNEtwork
          Zum DFG-Projekt "Archivverbund Mecklenburg-Vorpommern"

          Sektion 3: Bestandserhaltung

          Bettina Schleier
          Bestandserhaltung - optimale Ergebnisse mit begrenzten Ressourcen erzielen
          Die Erhaltung des Archivguts gehört zu den Kernaufgaben der Archive, die dafür in unterschiedlicher Weise ausgestattet sind, z.B. durch besonders geeignete Magazine oder durch restauratorisches Fachpersonal. Um die Archivalien zu erhalten und gleichzeitig der interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, sind mancherlei Möglichkeiten vorhanden, die finanzielle Mittel und Vorarbeiten durch die zuständigen Archivare erfordern. Im Spannungsfeld zwischen den vorhandenen (knappen) Ressourcen, den Anforderungen der Öffentlichkeit und der Verantwortung für die Bestände sind Konzepte und Standards für die Bestandserhaltung in allen Archiven erforderlich. Der Beitrag will anhand von Beispielen dazu Anregungen geben.

          Christine van den Heuvel
          Bestände erhalten und Prioritäten setzen
          Forderungen und Folgerungen wirtschaftlicher Archivorganisation
          Ein Arbeitsbericht
          Der Beitrag stellt das Bestandserhaltungskonzept vor, das in den niedersächsischen Staatsarchiven in den Jahren 2002 und 2003 erarbeitet worden ist. Unter dem Gesichtspunkt der Schwerpunktbildung und Prioritätensetzung sind die Kernaufgaben Erschließung, Magazinverwaltung und Bestandserhaltung in ihrer Dringlichkeit bewertet worden, um den Blick für die Vorrangigkeit bzw. die Hintansetzung archivischer Arbeit zu schärfen und deren Bewältigung – sowohl innerhalb des einzelnen Archivs wie auch zwischen den niedersächsischen Staatsarchiven insgesamt – sinnvoller koordinieren zu können. Das Ziel soll eine Ergebnisoptimierung der genannten Aufgaben auf mittelfristiger Planungsgrundlage sein, das die weiter sinkenden (Personal-)Ressourcen ebenso berücksichtigt wie die wachsenden Benutzererwartungen.

          Aktuelle Stunde

          Angela Hartwig
          Der Rechtsstreit zwischen der Universität Rostock und Herrn N. N.
          Verlauf - Ergebnisse - Konsequenzen
          Einem Benutzer wird Einsicht in noch nicht archiviertes Registraturgut verwehrt. Dieser verklagt daraufhin die Universität auf Gewährung von Akteneinsicht. Gerichte beschäftigen sich mit diesem Präzedenzfall.

          Malte Bischoff
          Das Beratungsmodell des Landesarchivs
          Neue Formen der kommunalen Archivberatung in Schleswig-Holstein
          Das Landesarchivgesetz Schleswig-Holsteins verpflichtet die Kommunen des nördlichsten Bundeslandes zur Sorge für ihr Archivgut. Die Einrichtung kommunaler Archive scheitert aber vielfach an zu geringen Geldmitteln für archivisches Fachpersonal. Für diese Kommunen bietet das Landesarchiv in Schleswig einen Beratungsvertrag an. Gegen eine jährliche Gebühr berät das Landesarchiv das örtliche, nicht archivisch ausgebildete Personal. Wenn geeignete Räume und Ausstattung vorhanden sind, verfügt die Kommune dann über ein zeitgemäßes Archiv für Verwaltung und Öffentlichkeit. Sie trägt damit auch den Verpflichtungen des Archivgesetzes Rechnung. Seit 1999 hat das Landesarchiv mit diesem Modell gute Erfahrungen gemacht. Fast 40 Archive von Städten, Ämtern und Gemeinden werden mittlerweile beraten, die meisten entstanden erst infolge des Archivgesetzes.

          Jutta Briel
          Bericht über die Spendenaktion für ein flutgeschädigtes Archiv und das Fortbildungsprojekt des Verbandes schleswig-holsteinischer Kommunalarchivarinnen und -archivare e.V. (VKA)
          Schleswig-Holsteins Kommunalarchive haben auf Initiative des VKA durch den Verkauf des Nachdrucks einer dekorativen, historischen Karte der Herzogtümer eine Spendensumme von über 16 000 € erwirtschaftet. Diese Summe wurde dem Stadtarchiv von Olbernhau im Erzgebirge für die Behandlung flutgeschädigter Archivalien zur Verfügung gestellt. Gleichzeitig konnte das Projekt für die Öffentlichkeitsarbeit der Archive genutzt werden.
          Zur Nachqualifizierung von fachfremdem Archivpersonal hat der VKA ein modulares praxisnahes Fortbildungsangebot mit einem Einführungsseminar und acht vertiefenden Seminarblöcken entwickelt. Diese Seminarreihe wird über die schleswig-holsteinische Verwaltungsakademie Bordesholm verteilt über zwei Jahre angeboten und wurde bisher gut angenommen.

          13. Landesarchivtag Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin am 23. Juni 2003

          Jörg Pietrkiewicz
          Das Kohl-Urteil und die Novellierung des § 32 Stasi-Unterlagen-Gesetz (StUG)
          Der Beitrag behandelt die Problematik der Zugänglichmachung personenbezogener Informationen aus Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes über Personen der Zeitgeschichte zum Zwecke der politischen und historischen Aufarbeitung. Die Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes kann nach den Regelungen des Stasi-Unterlagen-Gesetzes solche Informationen grundsätzlich zur Verfügung stellen. Am Beispiel des Alt-Bundeskanzlers Dr. Kohl wird mit dem Beitrag die gegenwärtige Rechtslage erläutert.

          Dirk Alvermann
          Die Änderung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen in Mecklenburg-Vorpommern und ihre Auswirkungen auf die Arbeit der Archive

  • 22. Jahrgang 2002

      • Heft 1

        • Beiträge

          Otto-Ernst Krawehl
          Erwerbungen der "Bibliothek der Hansestadt Hamburg" aus ehemals jüdischem Besitz (1940 bis 1944)

          Gerhard Paasch
          Das Archiv des Kirchenkreises Alt-Hamburg

          Jan Wiebers
          Klassifikatorische Buchaufstellung und systematische Philosophie
          Ernst Cassirer und die Bibliothek Warburg

          Iris Groschek
          Aufklären durch Handeln.
          Die kleinen Revolutionen des Friedrich Glitza (1813-1897)

          Margot Scharpenberg
          Gedichte

          Rainer Hering
          Aufdecken
          Die Schriftstellerin Margot Scharpenberg

          Rainer Hering
          Kirchlichkeit
          Der Datenatlas zur religiösen Geographie im protestantischen Deutschland

          Buchbesprechungen

          Walter Classen: Ein Hamburger Pädagoge zwischen Tradition und Moderne - Lebenserinnerungen - Sechzehn Jahre im Arbeiterquartier, mit einer Bibliographie Walter Classens. Herausgegeben und eingeleitet von Rainer Hering. Herzberg: Bautz 2001 (bibliothemata 20) (KnudAndresen)

          100 Jahre kulturelle Vereinigung Volksheim e.V. 1901-2001. Hamburg: Kulturelle Vereinigung Volksheim, 2001 (Rainer Hering)

          Roland Recht: Der Rhein. Kunstlandschaft Europas. München: Hirmer, 2001 (Birgit Bonin) R. B. Parry; C. R. Perkins: World Mapping Today. Second edition. London u.a.: Bowker-Saur, 2000 (Rainer Hering)

          Jürgen Kocka: Interventionen. Der Historiker in der öffentlichen Verantwortung. Ausgewählt und hrsg. von Gunilla Budde; Christoph Conrad; Oliver Janz; Ralph Jessen; Thomas Welskopp. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2001 (Rainer Hering)

          Hans-Ulrich Wehler: Historisches Denken am Ende des 20. Jahrhunderts. 1945-2000. Göttingen: Wallstein, 2001 (Essener Kulturwissenschaftliche Vorträge 11) (Rainer Hering)

          Die Pädagogische Hochschule Kiel im Dritten Reich. Hrsg. von Karl Heinrich Pohl. Bielefeld: Verlag für Regionalgeschichte, 2001 (Rainer Hering)

          Karin Orth: Das System der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Eine politische Organisationsgeschichte. Hamburg: Hamburger Edition, 1999

          Christian Gerlach: Kalkulierte Morde. Die deutsche Wirtschafts- und Vernichtungspolitik in Weißrußland 1941 bis 1944. Hamburg: Hamburger Edition, 1999, Studienausgabe 2000 (Rainer Hering)

          "...und so zogen sie aus: ein jeder bei seiner Familie und seinem Vaterhaus" (4. Mose 2,34). Die Vierte Joseph Carlebach-Konferenz. Familie im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne. Hrsg. von Miriam Gillis-Carlebach; Barbara Vogel. Hamburg: Dölling und Galitz, 2000

          Hawa Naschira. Auf! Laßt uns singen! Hrsg. von Dagmar Deuring; Zew Walter Gotthold; Rainer Licht; Jochen Wiegandt. Band 1: Lieder. Band 2: Lexikon. Hamburg-München: Dölling und Galitz, 2001 (Rainer Hering)

          Kanzler und Minister 1949-1998. Biografisches Lexikon der deutschen Bundesregierungen. Hrsg. von Udo Kempf; Hans-Georg Merz. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag, 2001 (Rainer Hering)

          Jörg Schweigard: Aufklärung und Revolutionsbegeisterung. Die katholischen Universitäten in Mainz, Heidelberg und Würzburg im Zeitalter derFranzösischen Revolution (1789-1792/93-1803). Frankfurt: Peter Lang, 2000 (Schriftenreihe der internationalen Forschungsstelle "Demokratische Bewegungen in Mitteleuropa 1770-1850" 29) (Hans-Werner Engels)

          Dramenlexikon des 18. Jahrhunderts. Hrsg. Von Heide Hollmer und Albert Meier. Unter Mitarbeit von Lars Korten und Thorsten Kruse. München: Beck, 2001 (Hans-Werner Engels)

          Neuerscheinungen

          Mitteilungen

      • Heft 2

        • Beiträge

          Gerhard Kay Birkner
          Kleine Kulturgeschichte des Buches der Neuzeit

          Joachim Stüben
          Eine Notiz zu dem pergamentenen Ptolemäus in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg

          Bernd M. Kraske
          "In dieser vor Wahnsinn knallenden Zeit"
          Georg Heym (1887-1912)

          Bernd Martin
          Impulse für den gesellschaftlichen Diskurs
          Die historisch-politischen Aktivitäten der Körber-Stiftung
          Über anspruchsvolle Problemstellungen Menschen die Möglichkeit zu qualifiziertem Mitdenken und Mithandeln in der Gesellschaft zu eröffnen, ist das zentrale Anliegen der Körber-Stiftung. Durch Mitarbeit bietet sie den Einzelnen Chancen, sich mit komplexen Themen inhaltlich auseinander zu setzen sowie eigene Kompetenzen, Selbstvertrauen und Verantwortungsbereitschaft für gesellschaftliches Handeln zu stärken. Vorgestellt werden die historisch-politischen Aktivitäten der Körber-Stiftung. Darüber hinaus engagiert diese sich in den Bereichen
          Internationale Verständigung, Erziehung und Bildung, Wissenschaft und Gesellschaft, fördert bürgerschaftliches Engagement und soziale und kulturelle Aktivitäten, insbesondere in Hamburg.

          Gesa Heinrich
          Das Körber-Archiv - ein Stiftungsarchiv

          Rainer Hering
          Kirchen und Religionsgemeinschaften in der neueren deutschen Geschichte
          Ein Literaturbericht

          Buchbesprechungen

          Archivum. International Review on Archives. Ed. by International Council on Archives. Vol. 45: The Profile of the Archivist. Promotion of Awareness. München u.a.: K.G. Saur, 2000 (Rainer Hering)

          Informationssysteme und Informationsberufe im Umbruch: ODOK'99 - Bregenz Online. 1. Schweizerisch- Österreichisches Online-Informationstreffen, 9. Österreichischer Dokumentartag, 8. Österreichisches Online-Informationstreffen. Festspielhaus Bregenz, 5. bis 8. Oktober 1999. Hrsg. von Heinz Hauffe; Stephan Holländer; Harald Weigel. Graz: Neugebauer, 2000. (Schriften der Vorarlberger Landesbibliothek 5) (Thomas Hapke)

          Kürschners Deutscher Musik-Kalender 2002. 3. Ausgabe. Red.: Katrin Hofmann. München: K.G.Saur, 2002 (Rainer Hering)

          Kürschners Deutscher Sachbuch-Kalender 2001/2002. 1. Jahrgang. Red.: Andreas Klimt. München u.a.: K.G. Saur, 2002 (Rainer Hering)

          Biographisches Lexikon zur Weltgeschichte. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Hrsg. von Otfried Dankelmann; Johannes Glaseneck; Ralf Kessler; Inge Kircheisen; Hartmut Rüdiger Peter und Walter Zöllner unter Mitarbeit von Andreas Girbardt; Ulf Hartmann; Monka Lücke. Frankfurt a.M.: Peter Lang, 2001 (Rainer Hering)

          Hamburgische Biografie. Personenlexikon. Hrsg. von Franklin Kopitzsch; Dirk Brietzke. Hamburg: Christians, 2001 (Birgit Bonin)

          Quellen zur Geschichte der Juden in den Archiven der neuen Bundesländer. Hrsg. von Stefi Jersch-Wenzel; Reinhard Rürup. Bd.5: Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Teil II: Sonderverwaltungen der Übergangszeit 1806-1815, Zentralbehörden ab 1808, Preußische Parlamente 1847-1933, Preußische Armee (bis 1866/1867), Provinzialüberlieferungen, Provinzial- und Lokalbehörden, Nichtstaatliche Provenienzen und Archivische Sammlungen. Bearb. von Kurt Metschies unter Mitarbeit von Waltraud Elstner u.a. Red. Bernd Braun; Manfred Jehle. - München: K.G.Saur, 2000 (Rainer Hering)

          Handbuch zur Geschichte der Juden in Europa. Bd. 1: Länder und Regionen. Bd. 2: Religion, Kultur, Alltag. Hrsg. von Elke-Vera Kotowski; Julius H. Schoeps; Hiltrud Wallenborn. Darmstadt: Primus, 2001 (Rainer Hering)

          Die Welt der Encyclopédie. Ediert von Anette Selg; Rainer Wieland. Frankfurt a.M.: Eichborn, 2001 (Rainer Hering)

          Holger Flachmann: Martin Luther und das Buch. Eine historische Studie zur Bedeutung des Buches im Handeln und Denken des Reformators. Tübingen: Mohr, 1996 (Spätmittelalter und Reformation. Neue Reihe 8) (Rainer Hering)

          Evangelisches Soziallexikon. Neuausgabe. Hrsg. von Martin Honecker; Horst Dahlhaus; Jörg Hübner; Traugott Jähnichen; Heidrun Tempel. Stuttgart u.a.: Kohlhammer, 2001 (Rainer Hering)

          Rüdiger Schütt: Dichter gibt es nur im Himmel - Leben und Werk von Hans Leip. Hamburg: Dölling & Galitz, 2001 (Hans-Werner Engels)

          Ernst Jünger - Carl Schmitt. Briefe 1930-1983. Hrsg., komm. und mit einem Nachwort von Helmuth Kiesel. Stuttgart: Klett-Cotta Verlag, 1999 (Rainer Waßner)

          Karl Schmidt-Rottluff. Druckgraphik. Hrsg. von Magdalena M. Moeller mit Beiträgen von Hubertus Froning; Andreas Gabelmann; Andreas Hüneke. München: Hirmer, 2001

          Karl Schmidt-Rottluff. Ein Maler des 20. Jahrhunderts. Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen von 1905 bis 1972. Eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Brücke-Museum Berlin. Hrsg. von Magdalena M. Moeller; Tayfun Belgin. München: Hirmer, 2001

          Gerhard Wietek: Karl Schmidt-Rottluff. Plastik und Kunsthandwerk. Werkverzeichnis. Hrsg. von der Karl und Emy Schmidt-Rottluff-Stiftung. München: Hirmer, 2001 (Rainer Hering)

          Film Music. Critical Approaches. Edited by K.J. Donnelly. Edinburgh: Edinburgh University Press, 2001 (Rainer Hering)

          Jens Jäger: Photographie. Bilder der Neuzeit. Einführung in die Historische Bildforschung. Tübingen: edition diskord, 2000 (Historische Einführungen 7) (Rainer Hering)

          Der Nürnberger Ärzteprozeß 1946/47. Wortprotokolle, Anklage- und Verteidigungsmaterial, Quellen zum Umfeld. Im Auftrag der Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts hrsg. von Klaus Dörner; Angelika Ebbinghaus; Karsten Linne in Zusammenarbeit mit Karl Heinz Roth und Paul Weindling. Erschließungsband zur Mikrofiche-Edition. Bearb. von Karsten Linne. Mit einer Einleitung von Angelika Ebbinghaus zur Geschichte des Prozesses und Kurzbiographien der Prozeßbeteiligten. München: K.G. Saur, 2000 (Rainer Hering)

          Richard J. Evans: Rituale der Vergeltung. Die Todesstrafe in der deutschen Geschichte 1532-1987. Berlin u.a.: Kindler; Hamburger Edition, 2001 (Rainer Hering)

          Mitteilungen

      • Heft 3

        • Rainer Hering
          Die Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg

          Axel Schildt
          Historisches Gedächtnis der Stadt
          Der lange Weg zur Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg
          Die Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (FZH) hat die Aufgabe, zur Erforschung des 20. Jahrhunderts unter besonderer Berücksichtigung von Hamburg und Norddeutschland beizutragen. Durch Bücher und Aufsätze, Vorträge und Tagungen macht sie die Ergebnisse ihrer Forschungen sowohl der städtischen Öffentlichkeit als auch der allgemeinen wissenschaftlichen Diskussion zugänglich. Der Beitrag verdeutlicht, dass die zeitgeschichtliche Forschung in Hamburg, vor allem im Blick auf die nationalsozialistische Vergangenheit, schon bald nach dem Zweiten Weltkrieg begann. Skizziert werden die Stadien dieser Forschung und ihrer Institutionalisierung. Am Schluss wird das Profil der FZH umrissen; sie besteht seit 1997 als private Stiftung bürgerlichen Rechts - von der Freien und Hansestadt Hamburg getragen - und ist seit dem Jahr 2000 zudem eine wissenschaftliche Einrichtung an der Universität Hamburg.
          Email: schildt@fzh.uni-hamburg.de

          Karl-Otto Schütt
          Die Bibliothek der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg
          Eine zeitgeschichtliche Spezialbibliothek in Hamburg
          Die Bibliothek der FZH umfasst beinahe 70.000 Titel und hält laufend fast 80 Zeitschriften. Sie ist damit eine der grössten sozial- und zeitgeschichtlichen Spezialbibliotheken in Deutschland. Besondere Schwerpunkte bilden die Literatur zur völkischen Bewegung und zum Nationalsozialismus, zur Geschichte der Sozialpolitik und der Arbeiterbewegung sowie zunehmend auch zur Zeitgeschichte nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Bibliothek ist der Öffentlichkeit als Präsenzbibliothek zugänglich. Ende 2002 werden alle Bestände der Bibliothek in elektronischen Katalogen recherchierbar sein.
          E-mail: schuett@fzh.uni-hamburg.de

          Angelika Voß-Louis
          Das Archiv der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg
          Von Arbeiterbildung bis Zwangsarbeit
          Vorstellung des sozialgeschichtlichen Archivs der FZH und seiner Bestände. Der Übersichtsteil gliedert sich in eine Verzeichnung der vorhandenen persönlichen Nachlässe und thematischen Sammlungen sowie eine systematische Auflistung der Sammelgebiete des Archivs, wobei als wichtigste Parteien, Verbände, die völkische Bewegung sowie der Nationalsozialismus und die Geschichte der NSDAP zu nennen sind.
          E-mail: voss@fzh.uni-hamburg.de

          Angelika Eder
          Das Projekt "Hamburger Lebensläufe - Werkstatt der Erinnerung"
          Eine Bestandsaufnahme im 13. Jahr
          Der Beitrag skizziert die Entwicklung des 1989 gegründeten und ursprünglich befristeten oral history-Projekts "Hamburger Lebensläufe - Werkstatt der Erinnerung" (WdE), aus dem inzwischen eine Sammlung von über 700 lebensgeschichtlichen Interviews in der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (FZH) geworden ist, beschreibt den heutigen Bestand und die aktuellen Aufgaben. Die bisherige Geschichte der WdE lässt sich in drei Phasen einteilen: Die erste Projektphase bis Mitte der 1990er Jahre, in der Kontakte zu Zeitzeugen, zu ehemals Verfolgten des NS-Regimes in Hamburg, geknüpft und in großer Zahl Interviews geführt wurden. In der zweiten Phase, 1995 bis 2000, wurden bisherige Sammlungsergebnisse konsolidiert, eine erste große Auswertung in dem Band "Rückblenden" vorgenommen und weitere kleinere Projekte in den Bestand integriert. In der jetzigen dritten Phase (seit 2000) stehen Fragen der Bestandssicherung sowie der Beratung von Benutzern und Begleitung von Forschungsprojekten im Vordergrund.
          Weitere Informationen: http://www.rrz.uni-hamburg.de/FZH/
          E-mail: fzh@fzh.uni-hamburg.de

          Rainer Hering
          Kirchen in Monarchie, Republik, Diktatur und Demokratie
          Neuerscheinungen zur neueren und neuesten Kirchengeschichte Deutschlands

      • Heft 4

        • Beiträge

          Rüdiger Schütt
          Vorbemerkung 

          Friedrich Gottlieb Klopstock
          An Cramer, den Franken 

          Rüdiger Schütt
          Cramer digital
          Die Nachlassteile von Carl Friedrich Cramer in der Universitätsbibliothek Kiel  und ihre Präsentation im Internet
          Die Universitätsbibliothek Kiel besitzt Teile aus dem Nachlass Carl Friedrich Cramers. Briefe an Cramer, einige Briefentwürfe von ihm sowie zahlreiche Gedichtautographen sind enthalten. Daneben geben Tagebuchblätter Auskunft über Cramers wechselvolles Leben in Kiel und Kopenhagen, Hamburg und Paris. Zahlreiche Briefe von Klopstock belegen die enge Freundschaft des Odendichters zu seinem Kieler Editor und Biographen. Stücke von anderen namhaften Exponenten des 18. resp. 19. Jahrhunderts zeugen von Cramers wichtiger Stellung innerhalb des damaligen literarisch-kulturellen sowie musikalischen Lebens: So enthalten die Cramer-Konvolute Briefe von Heinrich Wilhelm von Gerstenberg, Johann Wilhelm Ludwig Gleim oder Antonio Salieri; außerdem Gedichtmanuskripte von Johann Erich Biester oder Johann Martin Miller.
          Die UB Kiel hat die wertvollen Bestände digitalisiert und sie einer breiteren Öffentlichkeit über das Internet zugänglich gemacht.
          Email: schuett@ub.uni-kiel.de

          Rainer Schmidt
          "es wird ewig mein Stolz bleiben,
          daß ich des Stolzes genoßen habe, Ihr Freund zu seyn"
          Carl Friedrich Cramer und seine Beziehungen zu Klopstock
          Der Beitrag dokumentiert auf der Grundlage der innerhalb der Hamburger Klopstock-Ausgabe edierten Korrespondenz die Beziehungen Carl Friedrich Cramers zu Friedrich Gottlieb Klopstock. Schwerpunkte sind Cramers Wirken als - erster - Biograph des Dichters sowie als Interpret, Herausgeber und Übersetzer von Werken Klopstocks. Zitate aus dem Briefwechsel belegen die enge Freundschaft, die ihren Ausdruck auch darin fand, dass Cramer bei der Vorbereitung seiner Arbeiten über Klopstock stets dessen Rat und Kritik suchte und Klopstock seinerseits seinem jungen Freund bis dahin noch unveröffentlichte Manuskripte anvertraute. Eine ausführliche Darstellung erfährt schließlich Cramers bis heute nur wenig beachtete Arbeit an der französischen Übersetzung von Klopstocks vaterländischem Drama "Hermanns Schlacht" aus dem Jahren 1799-1803.
          Email: schmidtr@sub.uni-hamburg.de

          Franz Obermeier
          Carl Friedrich Cramer als Übersetzer
          Ein Beitrag zu den deutsch-französischen Kulturbeziehungen am Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts
          Der Aufsatz behandelt die Übersetzungstätigkeit von Carl Friedrich Cramer, der in Deutschland als Übersetzer Rousseaus für den Braunschweiger Kreis der Philantropen um Joachim Heinrich Campe (1746-1818) wirkte. Die von dem Kreis um Campe kommentierte Übersetzung von Rousseaus Hauptwerken ist ein wichtiger Markstein in der Geschichte der deutschen Aufklärungspädagogik. Cramers Übersetzung von den Chören aus Racines Athalie wurde von Goethe, der diese ebenfalls übersetzte, stark kritisiert. Neben dem Französischen übersetzte Cramer auch aus dem Dänischen und Englischen. Nach seiner Umsiedlung nach Paris und der dortigen Tätigkeit als Buchdrucker und Verleger hat sich Cramer nicht nur durch die Vermittlung deutscher Literatur nach Frankreich (z.B. Klopstock, Hermann als Le Tableau d'un Héros ou la Vie dramatisée d'Hermann (1799) Schillers Jungfrau von Orléans 1802, verdient gemacht, sondern auch französische Literatur ins Deutsche übersetzt (Chateaubriand, Atala oder die Liebe zweier Wilden in der Wüste, Leipzig 1802). Seine persönliche Freundschaft mit dem Journalisten und Schriftsteller Louis Sebastien Mercier, Verfasser der kulturgeschichtlich bedeutenden Reportagen über Paris unter dem Titel Tableau de Paris veranlasste ihn, die Fortsetzung dieses Werks, das Nouveau Tableau de Paris 1797 in seinem Verlag zu drucken und bald darauf 1799 auch ins Deutsche zu übersetzen.
          Email: obermeier@ub.uni-kiel.de

          Hans Werner Engels
          Freye Deutsche! singt die Stunde,
          Die der Knechtschaft Ketten brach
          14. Juli 1790
          Am Jahrestag des Bastillesturms feiern Hamburgs Bürger ein Revolutionsfest
          Am 14. Juli 1790 feierten etwa 80 Personen in Harvestehude bei Hamburg den Jahrestag des Sturms auf die Bastille. Initiiert wurde die Feier vom Kaufmann Georg Heinrich Sieveking. Die Anwesenheit des Dichters Friedrich Gottlieb Klopstock, der zwei seiner Revolutionsoden vorlas, wurde weit über Hamburg hinaus beachtet. Auch in den nächsten Jahren setzte sich der Reimarus-Sievekingsche Kreis mit der Entwicklung in Frankreich auseinander. Mitglieder des Kreises waren selbst in die politischen Ereignisse des Nachbarlandes verflochten: so Christine Friederike Reimarus, die den aus Schwaben stammenden französischen Diplomaten Karl Friedrich Reinhard geheiratet hatte, und Carl Friedrich Cramer, der jüngere Freund Klopstocks, der von 1795 bis zu seinem Tod in Paris lebte.
          Email: info@hans-werner-engels.de

          Gerhard Kay Birkner
          "Es fährt ein neuer Geist daher;
          Und alte Festen wanken [...]"
          August von Hennings und die "Plöner Aufklärung"
          Der polyglotte Jurist und kämpferische Aufklärer August von Hennings (1746-1826) stritt besonders in den Revolutionsjahren für Menschenrechte und Pressefreiheit gegen staatliche Willkür und ständischen Adel. Als dänischer Amtmann in Plön (1787-1807) war er in seinen Nebenstunden unermüdlicher Publizist und Autor wie Herausgeber von Büchern und Zeitschriften, diese auch Sprachrohr der Hamburg-Altonaer Aufklärung.

  • 21. Jahrgang 2001

      • Heft 1

        • Beiträge

          Hans-Werner Engels
          Die bizarre Ehe von Sophie und Johann Friedrich Ernst Albrecht
          Dokumente zu zwei Prominenten der Goethezeit
          Die Abhandlung erinnert an die zu ihrer Zeit berühmte Schauspielerin und Dichterin Sophie Albrecht und ihren Mann Johann Friedrich Ernst Albrecht, einen der erfolgreichsten und produktivsten Unterhaltungsschriftsteller am Ende des 18. Jahrhunderts. Anhand seltener Quellen werden erstmals einige unbekannte Lebensumstände des ungleichen Paares erhellt. Im Mittelpunkt steht die Leidenschaft der Schauspielerin für den jungen Adligen Ferdinand von Hahn und der Niederschlag dieser Obsession in ihren Gedichten.

          Petra Oelker
          20 Jahre Auskunft

          Klaus Tormählen
          Knall Jahr sie ist the wohl
          Das Spracherkennungsprogramm ViaVoice

          Rainer Hering
          Neue Arbeiten zur regionalen und überregionalen neueren Kirchengeschichte und Kirchlichen Zeitgeschichte in Deutschland

          Buchbesprechungen

          Dieter E. Zimmer: Die Bibliothek der Zukunft. Text und Schrift in den Zeiten des Internet. Hamburg: Hoffmann und Campe, 2000 (Thomas Hapke)

          Heinz Hoffmann: Behördliche Schriftgutverwaltung. Ein Handbuch für das Ordnen, Registrieren, Aussondern und Archivieren von Akten der Behörden. München: Haraldt Boldt Verlag im R. Oldenbourg Verlag, 2000 (Schriften des Bundesarchivs 43) (Rainer Hering)

          Handbuch literarisch-kultureller Vereine, Gruppen und Bünde 1825-1933. Hrsg. von Wulf Wülfing; Karin Bruns; Rolf Parr. Stuttgart u.a.: J.B.Metzler, 1998 (Repertorien zur Deutschen Literaturgeschichte 18) (Rainer Hering)

          Die Philipps-Universität Marburg im Nationalsozialismus. Dokumente zu ihrer Geschichte. Hrsg. von Anne Christine Nagel, bearb. von Anne Christine Nagel; Ulrich Sieg. Stuttgart: Franz Steiner, 2000 (Pallas Athene. Beiträge zur Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte 1) (Rainer Hering)

          Leo Glückselig: Gottlob kein Held und Heiliger! Ein Wiener "Jew-boy" in New York. Hrsg. und mit einem Nachwort von Daniela Ellmauer; Albert Lichtblau. Wien: Picus, 1999. - 317 S., s.w. Abb.: DM 39,80 (Rainer Hering)

          Ill-Sun Joo: Goethes Dilettantismus-Kritik. Wilhelm Meisters Lehrjahre im Lichte einer ästhetischen Kategorie der Moderne. Frankfurt a.M.: Lang, 1999 (Heidelberger Beiträge zur deutschen Literatur 4) (Catherine Krahmer)

          Gregor Schöllgen: Das Zeitalter des Imperialismus. 4., durchges. Aufl. München: Oldenbourg, 2000 (Oldenbourg Grundriss der Geschichte 15)

          Eberhard Kolb: Die Weimarer Republik. 5. Aufl. München: Oldenbourg, 2000 (Oldenbourg Grundriss der Geschichte 16)

          Rudolf Morsey: Die Bundesrepublik Deutschland. Entstehung und Entwicklung bis 1969. 4., überarb. u. erw. Aufl. München: Oldenbourg, 2000 (Oldenbourg Grundriss der Geschichte 19)

          Hermann Weber: Die DDR 1945-1990. 3., überarb. u. erw. Aufl. München: Oldenbourg, 2000 (Oldenbourg Grundriss der Geschichte 20)

          Shulamit Volkov: Die Juden in Deutschland 1780-1918. 2., verb. Aufl. München: Oldenbourg, 2000 (Enzyklopädie deutscher Geschichte 16)

          Andreas Wirsching: Die Weimarer Republik. Politik und Gesellschaft. München: Oldenbourg, 2000 (Enzyklopädie deutscher Geschichte 58)

          Frühe Neuzeit. Hrsg. von Anette Völker-Rasor. Mit einem Geleitwort von Winfried Schulze. München: Oldenbourg, 2000 (Rainer Hering)

          Der Glaube der Christen. Band 1: Ein ökumenisches Handbuch. Band 2: Ein ökumenisches Wörterbuch. Hrsg. von Eugen Biser; Ferdinand Hahn; Michael Langer in Zusammenarbeit mit Klaus-Peter Jörns u.a. München u.a.: Pattloch, 1999 (Rainer Hering)

          Kurt Nowak: Das Christentum. Geschichte - Glaube - Ethik. München: C.H. Beck, 1997 (Beck'sche Reihe 2070: C.H.Beck Wissen) (Rainer Hering)

          Martin Brecht: Ausgewählte Aufsätze. Band 2: Pietismus. Stuttgart: Calwer, 1997 (Rainer Hering)

          Neuerscheinungen

          Mitteilungen

      • Heft 2

        • Beiträge

          Klaus Körner
          Front - Lager - Grenze
          Zur politischen Ikonographie des Stacheldrahts im 20. Jahrhundert

          Kai Eckstein
          Rede anlässlich der Eröffnung der Ausstellung "Das Volk des Buches. Judaica in Bildern und Texten. Kunstwerke von Roman Feierstein und Ljubow Simonenko - Hebraica der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky"

          Rainer Hering
          Nation, Nationalismus, Nationalstaat, Nationale Identität
          Neue historische Forschungen zu einem aktuellen Thema

          Wolfgang Tiedtke
          Das HÖB - PORTAL - PROJEKT
          Von der Homepage zum Portal
          Die Hamburger Öffentlichen Bücherhallen als Tor zur Internetwelt für Hamburgs Bürger? Das bedeutet in der Praxis, an 46 Standorten der Stadt, einen leichten, günstigen und unkomplizierten Zugang ins Netz zu schaffen sowie die Umsetzung des neuen HÖB-PORTALS. Der Auftritt der HÖB im Internet wird grundlegend optimiert. Die bestehende Homepage www.buecherhallen.hamburg.de soll von einer Seite mit bloßer Abbildung von Bibliotheksinformationen zu einem Portal entwickelt werden, durch das Bürger sich in und durch die Welt der Information führen lassen können.
          Der Aspekt der Aktualität und der Flexibilität der Inhalte kann nur durch eine aktive Beteiligung der Mitarbeiter gewährleistet werden, die in jedem Bereich aktiv teilnehmen können. Das Ziel, einen attraktiven Auftritt, ein PORTAL für den Bereich der öffentlichen Bibliotheken, die im Internet präsent sind, zu realisieren, soll im Sommer 2001 erreicht werden.

          Volker Reißmann
          Die Bibliothek des Vereins Film- und Fernsehmuseum Hamburg e.V.
          Nach einer kurzen Darstellung der Geschichte des 1994 gegründeten Vereins und seiner Zielsetzung wird der Aufbau der vereinseigenen Bibliothek mit inzwischen rund 3 000 Titeln geschildert. Neben dem stetig wachsenden Buchbestand stellt der Beitrag ausführlich den Bestand an Fachzeitschriften, Filmprogrammen, die Zeitungsausschnitt-, Pressematerial-, Plakat- und Aushangfoto-Sammlung sowie die vom Verein übernommenen Nachlässe von Filmkünstlern vor. Abschließend wird auf Überschneidungen zu Beständen anderer regionaler Bibliotheken mit filmhistorischer Literatur eingegangen sowie die Nutzungsmöglichkeiten für Interessenten und die Zukunftsperspektiven aufgezeigt.

          Michael Mahn
          Für Wolfgang Borchert (20. Mai 1921-20. November 1947)

          Buchbesprechungen

          Sonntag! Kulturgeschichte eines besonderes Tages. Hrsg. vom Museum der Arbeit. Red.: Lisa Kosok; Ursula Schneider; Simone Wörner. Hamburg: Dölling und Galitz, 2001 (Rainer Hering)

          Matthias Reiber: Anatomie eines Bestsellers. Johann August Unzers Wochenschrift "Der Arzt" (1759-1764). Göttingen: Wallstein, 1999 (Das achtzehnte Jahrhundert: Supplementa 8) (Hans-Werner Engels)

          René Martens; Günter Zint: St. Pauli. Kiez Kult Alltag. Hamburg: Verlag Die Hanse, 2000 ((Hans-Werner Engels)

          Matthias Wegner: Aber die Liebe. Der Lebenstraum der Ida Dehmel. München: Claassen, 2001 (Roland Stark)

          Anton Kippenberg: Der Briefwechsel mit Julius Petersen 1907 bis 1941. Hrsg. von Thomas Neumann. [Norderstedt]: Libri Books on Demand, 2000 (Roland Stark)

          Ute Planert: Antifeminismus im Kaiserreich. Diskurs, soziale Formation und politische Mentalität. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 1998 (Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft 124) (Rainer Hering)

          Ernst Dammann: 70 Jahre erlebte Afrikanistik. Ein Beitrag zur Wissenschaftsgeschichte. Berlin: Dietrich Reimer, 1999 (Marburger Studien zur Afrika- und Asienkunde Serie A Afrika 32) (Rainer Hering)

          Deutsch-jüdische Geschichte in der Neuzeit. 4 Bde. Hrsg. im Auftrag des Leo Baeck Instituts von Michael A. Meyer unter Mitwirkung von Michael Brenner. München: Beck, 2000 (Beck’sche Reihe 1401) (Rainer Hering)

          Siegfried Jäger; Dirk Kretschmer; Gabriele Cleve; Birgit Griese; Margret Jäger; Helmut Kellershohn; Coerw Krüger; Frank Wichert: Der Spuk ist nicht vorbei. Völkisch-nationalistische Ideologeme im öffentlichen Diskurs der Gegenwart. Duisburg: Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung, 1998 (Rainer Hering)

          Stefan Scheil: Die Entwicklung des politischen Antisemitismus in Deutschland zwischen 1881 und 1912. Eine wahlgeschichtliche Untersuchung. Berlin: Duncker & Humblot, 1999 (Beiträge zur Politischen Wissenschaft 107) (Rainer Hering)

          Hans Sarkowicz; Alf Mentzer: Literatur in Nazi-Deutschland. Ein biografisches Lexikon. Hamburg u.a.: Europa Verlag, 2000 (Rainer Hering)

          Brücken in eine neue Welt: Auswanderer aus dem ehemaligen Land Braunschweig. Hrsg. von Horst-Rüdiger Jarck; Elke Niewöhner. Wolfenbüttel: Herzog August Bibliothek, 2000, Buchhandelsausgabe: Wiesbaden: Harrassowitz Verlag in Kommission, 2000 (Ausstellungskataloge der Herzog August Bibliothek 76) (Rainer Hering)

          Historikerkontroversen. Mit Beiträgen von Doris Bergen u.a. Hrsg. von Hartmut Lehmann. Göttingen: Wallstein, 2000 (Göttinger Gespräche zur Geschichtswissenschaft 10) (Rainer Hering)

          Ulrike Gutzmann: Von der Hochschule für Lehrerbildung zur Lehrerbildungsanstalt. Die Neuregelung der Volksschullehrerausbildung in der Zeit des Nationalsozialismus und ihre Umsetzung in Schleswig-Holstein und Hamburg. Düsseldorf: Droste, 2000 (Schriften des Bundesarchivs 55) (Rainer Hering)

          Archiv und Geschichte. Festschrift für Friedrich P. Kahlenberg. Hrsg. von Klaus Oldenhage; Hermann Schreyer; Wolfram Werner. Düsseldorf: Droste, 2000 (Schriften des Bundesarchivs 57) (Rainer Hering)

          Mitteilungen

      • Heft 3

        • Beiträge

          Peter Rau
          Überlegungen zur Formierung des Zeitschriftenbezugs
          Solange die Zeitschriftenpreise auf der Basis der gedruckten Hefte kalkuliert werden, wird sich auch durch Einkaufskonsortien nichts daran ändern, dass elektronische Fassungen nur in der Weise angeboten werden, dass die auf der Druck-Basis erzielten Erträge zumindest keine Einbuße erfahren: das bedeutet durchweg als ein Mehrwert mit für die Bezieher zusätzlichen Kosten. Die Weitergabe der durch elektronische Herstellung und Lieferung gegebenen Kostensenkung an die Bezieher ist dann zu erwarten, wenn die elektronische Form als primäre Form die Kalkulationsgrundlage der Zeitschriftenpreise abgibt, die gedruckte Form demgegenüber eine gesonderte Option wird, die für Zeitschriften informieren den Charakters und zu Archivierungszwecken benötigt, aber in geringerer Zahl benötigt wird.

          Heinz-Peter Berg
          Wie genau sind Nutzungsstatistiken für elektronische Zeitschriften?

          Kerstin Streuff
          Kompetenzentwicklung für die Bibliothek von morgen.
          Die Hamburger Öffentlichen Bücherhallen im Lernprozeß

          Joachim Paschen
          Auf der Suche nach Filmen über Hamburg.
          Eine kurzgefasste Übersicht der Filmarchive
          Filmstreifen zur Geschichte Hamburgs in den letzten 100 Jahren werden immer wieder gesucht, für eine Film- oder Fernsehproduktion, für eine Kino-Vorführung oder zur Erinnerung an vergangene Zeiten. An welche Archive kann man sich wenden, wie sehen ihre Bestände aus, wie sind diese erfasst, zu welchen Konditionen sind die Filmaufnahmen zu nutzen? Die folgende Übersicht soll mit fünf Archiven bekannt machen, die Filme zur Geschichte Hamburgs bewahren und auch zugänglich machen.

          Rainer Hering
          Gelehrte und Literaten. Die neuen Kürschner

          Rainer Hering
          Kirche und Stadt. Neue Literatur, nicht nur zur Theologie

          Rainer Hering
          Mnemosyne - der Bilderatlas Aby Warburgs

          Buchbesprechungen

          "...warlich ein herrlicher Mann..." Gotthold Friedrich Stäudlin. Lebensdokumente und Briefe. Hrsg. von Werner Volke. J.G. Cotta’sche Buchhandlung Nachfolger GmbH Stuttgart 1999 (Veröffentlichungen der Deutschen Schillergesellschaft 41) (Hans-Werner Engels)

          Wissenschaft online: elektronisches Publizieren in Bibliothek und Hochschule. Hrsg. von Beate Tröger. Frankfurt a.M.: Klostermann, 2000 (Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie Sonderhefte 80)

          Albert Endres; Dieter W. Fellner: Digitale Bibliotheken : Informatik-Lösungen für globale Wissensmärkte. Heidelberg: dpunkt-Verlag, 2000 (Thomas Hapke)

          Cornelia Vismann: Akten. Medientechnik und Recht. Frankfurt a.M.: Fischer, 2000 (Fischer Taschenbuch 14927) (Rainer Hering)

          Johanna Kutzke; Ute Zeißler: Weibliche Qualitäten in männlichen Traditionen. Diakonenfrauen und Diakoninnen im Rauhen Haus. Hamburg: Agentur des Rauhen Hauses, 2000 (Barbara Dünkel)

          Schleswig-Holstein Lexikon. Hrsg. von Klaus-Joachim Lorenzen-Schmidt; Ortwin Pelc. Neumünster: Wachholtz, 2000 (Rainer Hering)

          Die Braunschweigische Landesgeschichte. Jahrtausendrückblick einer Region. Hrsg. von Horst-Rüdiger Jarck; Gerhard Schildt. Braunschweig: Appelhans, 2000 (Rainer Hering)

          Sachsen in Deutschland. Politik, Kultur und Gesellschaft 1830-1918. Hrsg. von James Retallack. Bielefeld: Verlag für Regionalgeschichte, 2000 (Studien zur Regionalgeschichte 14) (Rainer Hering)

          Hochschuloffiziere und Wiederaufbau des Hochschulwesens in Deutschland 1945-1949. Die Sowjetische Besatzungszone. Hrsg. von Manfred Heinemann unter Mitarbeit von Alexandr Haritonow; Berit Haritonow; Matthias Judt; Anne Peters und Hartmut Remmers. Berlin: Akademie, 2000 (edition bildung und wissenschaft 4) (Rainer Hering)

          Annegret Bruhn: Schule und Lehrerbildung. Neumünster: Wachholtz, 1997 (Rainer Hering)

          Michael Studemund-Halévy: Biographisches Lexikon der Hamburger Sefarden. Die Grabinschriften des Portugiesenfriedhofs an der Königstraße in Hamburg-Altona. Hamburg: Christians, 2000 (Hamburger Beiträge zur Geschichte der deutschen Juden 22) (Rainer Hering)

          Biographisches Lexikon zur Weltgeschichte. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Hrsg. von Otfried Dankelmann; Johannes Glasneck; Ralf Kessler; Inge Kircheisen; Hartmut Rüdiger Peter und Walter Zöllner unter Mitarbeit von Andreas Girbardt; Ulf Hartmann; Monika Lücke. Frankfurt a.M.: Peter Lang, 2001 (Rainer Hering)

          Neues Lexikon des Judentums. Hrsg. von Julius H. Schoeps. Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus, 2000 (Rainer Hering)

          Metzler Lexikon christlicher Denker. 700 Autorinnen und Autoren von den Anfängen des Christentums bis zur Gegenwart. Hrsg. von Markus Vinzent unter Mitarbeit von Ulrich Volp und Ulrike Lange. Stuttgart u.a.: Metzler, 2000 (Rainer Hering)

          Hans-Ulrich Wehler: Umbruch und Kontinuität. Essays zum 20. Jahrhundert. München: Beck, 2000 (Beck’sche Reihe 1400) (Rainer Hering)

          Anikó Szabó: Vertreibung, Rückkehr, Wiedergutmachung. Göttinger Hochschullehrer im Schatten des Nationalsozialismus. - Göttingen: Wallstein, 2000 (Veröffentlichungen des Arbeitskreises Geschichte des Landes Niedersachsen [nach 1945] 15) (Rainer Hering)

          Alfred Toepfer. Stifter und Kaufmann. Bausteine einer Biographie - Kritische Bestandsaufnahme. Hrsg. von Georg Kreis; Gerd Krumeich; Henri Ménudier; Hans Mommsen; Arnold Sywottek. Hamburg: Christians, 2000

          Jan Zimmermann: Die Kulturpreise der Stiftung F.V.S. 1935-1945. Darstellung und Dokumentation. Hrsg. von der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. - Hamburg: Christians, 2000

          Ulrich Höhns: Ausgezeichnete Architektur. Fritz-Schumacher-Preis 1950-2000 und Heinrich-Tessenow-Medaille 1963-2000. Akzente für Europa. Hrsg. von der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. - Hamburg: Christians, 2000 (Rainer Hering)

          The "Goldhagen Effect". History, Memory, Nazism - Facing the German Past. Ed. by Geoff Eley. Ann Arbor: The University of Michigan Press, 2000 (Rainer Hering)

          Weiter auf unsicherem Grund. Faschismus - Rechtsextremismus - Rassismus, Kontinuitäten und Brüche. Hrsg. von Siegfried Jäger; Alfred Schobert. Duisburg: DISS, 2000 (Rainer Hering)

          Ferdinand Tönnies. Gesamtausgabe Band 15: 1923-1925. Innere Kolonisation in Preußen, Soziologische Studien und Kritiken, Erste Sammlung, Schriften 1923. Hrsg. von Dieter Haselbach Berlin u.a.: de Gruyter, 2000 (Rainer Hering)

          Mitteilungen

      • Heft 4

        • Beiträge

          Dietrich Roth
          Festliche Präsentation des zweiten Bandes des Moller-Florilegiums des Hans Simon Holtzbecker in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg am 23. August 2001

          Hans-Werner Engels
          Joachim Lorenz Evers (1758-1807)
          Goldschmied, Schriftsteller, Verleger, Theaterdirektor
          Ein vergessener Weltbürger und Freimaurer
          In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erlebte Altona unter dem Schutz dänischer Neutralitätspolitik eine bemerkenswerte wirtschaftliche Blüte. Besonders das letzte Jahrzehnt des Jahrhunderts bescherte der Stadt Wohlstand und durch viele französische und einige deutsche Emigranten ein beachtliches Kulturleben. Viele Männer und Frauen, die zu diesem Phänomen beitrugen, sind später von der Forschung gewürdigt worden. Joachim Lorenz Evers Leistung dagegen, einer Persönlichkeit, die an vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens der Stadt aktiv teilnahm, wurde bisher kaum beachtet. Erstmals wird Leben und Wirken Evers` in dieser Rede, die am 12. September 2001 bei der Loge "Carl zum Felsen" gehalten wurde und dessen Mitbegründer Evers war, skizziert.

          Günther Oestmann
          "Neue Welten": Wilhelm Olbers und die Naturwissenschaften um 1800
          Am 28.9.2001 fand in der Hamburger Staats- und Universitätsbibliothek die Eröffnung der Ausstellung "Neue Welten: Wilhelm Olbers und die Naturwissenschaften" statt, die in Zusammenarbeit mit dem Braunschweigischen Landesmuseum realisiert wurde. Der Bremer Arzt und Astronom Wilhelm Olbers (1758-1840) war zu seiner Zeit eine europäische Berühmtheit. Er entdeckte zwei Planetoiden und hat die Anfänge der modernen Kometenastronomie entscheidend mitgeprägt. Thematische Schwerpunkte der Ausstellung waren die Entdeckung der Planetoiden, die wissenschaftlichen Leistungen von Olbers auf den Gebieten der Astronomie und Meteorologie, seine Tätigkeit als Mediziner und öffentliche Wirksamkeit als Vortragsredner sowie die Beziehungen zwischen Carl Friedrich Gauß und Wilhelm Olbers.

          Ingrid Kantorowicz
          "Vom moralischen Gewinn der Niederlage"

          Thomas Elsmann
          Weitere Mosaiksteine: Die Rückgabe von Bremer Buchbeständen aus Armenien - Zwischenbilanz und Perspektiven
          Von der Rückführung kriegsbedingt ausgelagerter Buchbestände aus Armenien im Jahre 2000 haben die Bibliotheken in Bremen, Hamburg und Lübeck in außergewöhnlichem Maße profitiert. Der Beitrag soll nochmals den Ablauf der Rückführung schildern, zugleich aber auch die Chancen aufzeigen, die sich bei Neukatalogisierung und Bearbeitung derartiger Bestandssegmente ergeben (Provenienzen, bibliotheksgeschichtliche Aspekte etc.).

          Rainer Hering
          KBW, Warburg, Panofsky & Co.Neues zur Kulturwissenschaftlichen Bibliothek Warburg und ihrem Umfeld
          Diplomarbeiten am Fachbereich Bibliothek und Information der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg

          Buchbesprechungen

          Das Moller-Florilegium des Hans Simon Holtzbecker (2). Hrsg. von der Kulturstiftung der Länder in Verbindung mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky: Redaktion: Dietrich Roth. Berlin u.a.: Hamburger Format, 2001 (Patrimonia 210) (Heinz-Dieter Krausch)

          Reinhold Pabel: Alte Hamburger Straßennamen. Bremen: Edition Temmen, 2001 (Hans-Werner Engels)

          Deutsche Biographische Enzyklopädie & Deutscher Biographischer Index. CD-ROM-Edition. München: Saur, 2001 (Rainer Hering)

          Klaus Holz: Nationaler Antisemitismus. Wissenssoziologie einer Weltanschauung. Hamburg: Hamburger Edition, 2001 (Rainer Hering)

          Kay Dohnke: Nationalsozialismus in Norddeutschland. Ein Atlas. Kartografie Frank Thamm. Hamburg u.a.: Europa Verlag, 2001 (Rainer Hering)

          NS-Herrschaft in Österreich. Ein Handbuch. Hrsg. von Emmerich Tálos; Ernst Hanisch; Wolfgang Neugebauer; Reinhard Sieder. Wien: öbv und hpt, 2000 (Nachdruck 2001) (Rainer Hering)

          Norbert Frei: Der Führerstaat. Nationalsozialistische Herrschaft 1933 bis 1945. München: dtv, 2001 (Rainer Hering)

          Michael H. Kater: Das "Ahnenerbe" der SS 1935-1945. Ein Beitrag zur Kulturpolitik des Dritten Reiches. 3. Aufl. München: R. Oldenbourg, 2001 (Studien zur Zeitgeschichte 6) (Rainer Hering)

          Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933. Hrsg. vom Institut für Zeitgeschichte, München, und von der Research Foundation for Jewish Immigration, Inc., New York. Gesamtleitung: Werner Röder; Herbert A. Strauss. Band I Politik, Wirtschaft, Öffentliches Leben. Band II The Arts, Sciences, and Literature. Band III Gesamtregister Index. München: K.G. Saur, 1999 (Rainer Hering)

          Vertriebene Eliten. Vertreibung und Verfolgung von Führungsschichten im 20. Jahrhundert. Büdinger Forschungen zur Sozialgeschichte 1999. Hrsg. von Günther Schulz. München: Harald Boldt Verlag im R. Oldenbourg Verlag, 2001 (Deutsche Führungsschichten in der Neuzeit 24) (Rainer Hering)

          Sylvia Paletschek: Die permanente Erfindung einer Tradition. Die Universität Tübingen im Kaiserreich und in der Weimarer Republik. Stuttgart: Franz Steiner, 2001 (Contubernium 53) (Rainer Hering)

          Tobias C. Bringmann: Handbuch der Diplomatie 1815-1963. Auswärtige Missionschefs in Deutschland und deutsche Missionschefs im Ausland von Metternich bis Adenauer. München: K.G. Saur, 2001 (Rainer Hering)

          Lexikon Literaturverfilmungen. Verzeichnis deutschsprachiger Filme 1945-2000. Zusammengestellt von Klaus M. Schmidt; Ingrid Schmidt. 2., erw. u. aktual. Aufl. Stuttgart u.a.: J.B. Metzler, 2001 (Rainer Hering)

          Gregor Schneider: Totes Haus ur. La Biennale di Venezia 2001. Hrsg. von Udo Kittelmann. Ostfildern: Hatje Cantz, 2001 (Rainer Unruh)

          Neuerscheinungen

          Mitteilungen

  • 20. Jahrgang 2000

      • Heft 1

        • Beiträge

          Liebe Leser! (1981)

          Liebe Leserinnen, liebe Leser! (2000)

          Georg Ruppelt
          Auskunft - pränatal
          Der erste Schriftleiter und Mitherausgeber  der Auskunft erinnert an die Entstehung der Zeitschrift 1979-1981. Eine Arbeitsgruppe aus verschiedenen Hamburger Bibliotheken erarbeitete damals ein erfolgreiches Konzept für eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit. Dazu gehörte der Vorschlag, eine gemeinsame  Bibliothekszeitschrift zu edieren. Diese Planung wurde vom DBV-Vorstand zwar skeptisch, aber wohlwollend gefördert. Ruppelt berichtet von den Schwierigkeiten, einen Verlag und zunächst auch Autoren zu finden. Der Titel Auskunft setzte sich gegenüber dem Vorschlag BH = Bibliotheken in Hamburg schließlich durch. Ende 1981 erschienen dann die beiden ersten Nummern der Zeitschrift.

          Armin Sandig
          Grußwort anläßlich der Ausstellung "Alfred Kantorowicz (1899-1979) - ein deutsches Schicksal"

          Ralph Giordano
          Bemerkungen zu Alfred Kantorowicz

          Knud Andresen
          "Wir wollen alles"
          Quellen der Neuen Linken und Neuen Sozialen Bewegungen in Hamburg
          Die Geschichte der Neuen Linken und der Neuen Sozialen Bewegungen ist ein untrennbarer Bestandteil, wenn die Geschichte der Bundesrepublik geschrieben werden soll. Hierfür muß jedoch ein Zugriff auf Materialien dieser Bewegungen möglich sein. In dem Artikel werden - nach einer kurzen Übersicht an neuerer Literatur - zwei sogenannte "freie" Archive in Hamburg vorgestellt: Das "Archiv der Sozialen Bewegungen" und das "Archiv des Hamburger Instituts für Sozialforschung". Beide sichern Material von sozialen Bewegungen seit 1945, die von staatlichen Archiven nicht systematisch erfaßt werden. Sie ermöglichen so eine quellengestützte Forschung über die linken Bewegungen seit 1967, das Archiv des Hamburger Instituts für Sozialforschung darüber hinaus auch für die sozialen Bewegungen der fünfziger und sechziger Jahre. Geschichte, Arbeitsweise und Bestände werden vorgestellt und erläutert.

          Rainer Hering
          Kirche und Religion in der Gesellschaft
          Neue Forschungen zur deutschen Kirchengeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts

          Jürgen Neubacher
          Thomas Selle - "ein verpflichtendes Erbe"

          Buchbesprechungen

          Hans J. Massaquoi: "Neger, Neger, Schornsteinfeger!". Meine Kindheit in Deutschland. Mit einem Nachwort von Ralph Giordano. Bern u.a.: Fretz & Wasmuth, 1999 (Rainer Hering)

          Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky: Gustav Schiefler. Der schriftliche Nachlaß. Redaktion: Petra Blödorn-Meyer; Jürgen Neubacher. Hamburg: edition
          fliehkraft, 1999 (KulturStiftung der Länder; Patrimonia 149) (Rainer Hering)

          Henning Paulsen: Zur Literatur und Geschichte des frühen Christentums. Gesammelte Aufsätze. Hrsg. von Ute E. Eisen. Tübingen: Mohr Siebeck, 1997 (Wissenschaftliche
          Untersuchungen zum Neuen Testament 99) (Rainer Hering)

          Wiebke Nordmeyer: Die Geographische Gesellschaft in Hamburg 1873-1918. Geographie zwischen Politik und Kommerz. Anhang: Verzeichnis der Publikationen in den Mitteilungen
          der Geographischen Gesellschaft 1873-1998. Stuttgart: Steiner, 1998 (Mitteilungen der Geographischen Gesellschaft in Hamburg 88) (Rainer Hering)

          Walter Grab, Meine vier Leben. Gedächtniskünstler - Emigrant - Jakobinerforscher - Demokrat. Köln: PapyRossa Verlag, 1999 (Hans-Werner Engels)

          Die Kunst des Mittelalters in Hamburg: Goldgrund und Himmelslicht. Hrsg. von Uwe M. Schneede. Aufsätze zur Kulturgeschichte. Hrsg. von Volker Plagemann. Die Burgen. Hrsg.
          von Ralf Busch. Hamburg: Dölling und Galitz, 1999 (Rainer Hering)

          J. Andrew Large; Lucy A. Tedd; Richard J. Hartley: Infomation seeking in the online age. Principles and practice. London: Bowker-Saur, 1999 (Thomas Hapke)

          Fishman, David E.: Dem Feuer entrissen. Die Rettung jüdischer Kulturschätze in Wilna. Hannover: Laurentius, 1998 (Peter Peitz)

          Wilhelm Hortmann: Shakespeare on the German Stage. The Twentieth Century. Cambridge: Cambridge University Press, 1998 (Catherine Krahmer) 

          Mitteilungen

      • Heft 2

        • Beiträge

          Dietrich Roth
          Festliche Präsentation des Moller-Florilegiums des Hans Simon Holtzbecker in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg am 19. Januar 2000

          Manuela Gastmeyer
          Der Einsatz des Standard-Thesaurus Wirtschaft im HWWA. Ein Instrument zur Qualitätssicherung von wirtschaftswissenschaftlichen Fachinformationen
          Die Bibliothek des Hamburgischen Welt-Wirtschafts-Archivs (HWWA) setzt seit einigen Jahren den Standard-Thesaurus Wirtschaft (STW) zur dokumentarischen Sacherschließung ein. Der Beitrag erläutert die Gründe, die auch im Zeitalter von elektronischer Dokumentenspeicherung und Internet für den Einsatz eines solch anspruchsvollen Erschließungsinstruments sprechen. Außerdem werden Aufbau und Struktur des STW beschrieben, die so gestaltet worden sind, dass sie die bestmögliche Hilfestellung für Indexierung und Retrieval geben können.

          Hermann Kühn
          Frauen - Planen Bauen Wohnen.
          Geschichte und Intention einer Internet-Quellensammlung
          Der Artikel stellt die Entstehung der annotierten Internet-Link-Sammlung zum Thema frauenfreundliches, frauengerechtes, frauenbezogenes oder feministisches Planen, Bauen und Wohnen in der Architektur, der Stadtplanung und der Raumplanung vor. Es wird beschrieben, wie der Inhalt der Sammlung zusammengetragen und nach welchen Kriterien die Auswahl vorgenommen wird. Neben der kommentierten Link-Sammlung wird die eigene Site der Literaturzusammenstellung zum Thema beschrieben. Es wird eingegangen auf die Kriterien der Verzeichnung, die sachliche Erschließung, die Anwendung der Möglichkeiten des WWW und die Suchmöglichkeit für diese Liste.

          Stephan Stieglitzke
          Das Internet-Center der Hamburger Öffentlichen Bücherhallen (HÖB)
          Der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg hat den Hamburger Öffentlichen Bücherhallen (HÖB) einen namhaften Geldbetrag für Internet-Verwendungen zurVerfügung gestellt. Teilbeträge wurden in die Einrichtung des neuen Internet-Centers der HÖB investiert, das im Oktober 1999 eröffnet werden konnte. Als Zielgruppe der innovativen Einrichtung wurden diejenigen Bevölkerungsschichten angesehen, die bislang keinen oder nur wenig Zugang zum Internet hatten. Sie können nun aus einem reichhaltigen und differenziertem Kursangebot auswählen oder einfach nur zum "freien surfen" kommen. Das Angebot des Internet-Centers ist von der Bevölkerung gut angenommen worden.

          Hans-Michael Schäfer
          Dance Collection - John Neumeier.
          Die Privatsammlung des Choreographen und Hamburger Ballettintendanten John Neumeier Im Rahmen der 26. Hamburger Ballett-Tage und der Uraufführung des Balletts "Nijinsky" ist im Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg die Ausstellung "Nijinsky - Tanzlegende und Visionär" zu sehen, welche überwiegend Exponate aus dem Besitz der Dance Collection - John Neumeier zeigt. Die Privatsammlung des Hamburger Ballettintendanten reicht jedoch weit über den Schwerpunkt des Ballets Russes und des Tänzerchoreographen Vaslaw Nijinsky hinaus. Die Sammlung wird hier näher vorgestellt, nicht ohne den wichtigen Bezug auf den Sammler selbst und seine Intention zu nehmen.

          Hans-Dieter Kübler
          Die Hamburger Universitätsbibliotheken und ihre Nutzerinnen und Nutzer. Eine heuristische Befragung zur Optimierung bibliothekarischer Leistungen

          Buchbesprechungen

          125 Jahre Wichern-Schule im Rauhen Haus 1874-1999. Festschrift 1999. Hamburg: Wichern-Schule, 1999 (Rainer Hering)

          Geschichte und Emanzipation. Festschrift für Reinhard Rürup. Hrsg. von Michael Grüttner; Rüdiger Hachtmann; Heinz-Gerhard Haupt. Frankfurt a.M. u.a.: Campus, 1999 (Rainer Hering)

          Hamburg und seine Bauten 1985-2000. Hrsg. vom Architekten- und Ingenieurverband e.V. in Zusammenarbeit mit dem Hamburgischen Architekturarchiv. Konzept: Mathias Hein-Auty. Chefredaktion: Karin von Behr. Hamburg: Dölling und Galitz, 1999 (Rainer Hering)

          Barbara Dünkel; Verena Fesel: Von der Sozialen Frauenschule zur NS-Volkspflegeausbildung. Das Hamburger Sozialpädagogische Institut 1917-1945. Hamburg: LIT, 1999 (Sozialpädagogik Band 8) (Iris Groschek)

          Eine deutsch-französische Brieffreundschaft. Richard Dehmel - Henri Albert. Briefwechsel 1893-1898. Hrsg. und kommentiert von Catherine Krahmer. Herzberg: Bautz 1998 (bibliothemata 16) (Rolf Burmeister)

          Siegfried Jäger: Kritische Diskursanalyse. Eine Einführung. 2. überarb. u. erw. Aufl. Duisburg: Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung, 1999 (Rainer Hering)

          Zum Gedenken an Ernst Cassirer (1874-1945). Ansprachen auf der Akademischen Gedenkfeier am 11. Mai 1999. Hamburg: Dölling und Galitz, 1999 (Hamburger Universitätsreden N.F. 1) (Rainer Hering)

          Manfred F. Fischer: Das Chilehaus in Hamburg. Architektur und Vision. Bildtafeln von Klaus Frahm. Berlin: Gebrüder Mann, 1999 (Rainer Hering)

          Neuerscheinungen

          Mitteilungen

      • Heft 3

        • Beiträge

          Tilo Brandis
          Aber ich habe nicht mein Gesicht. Gustaf Gründgens - eine deutsche Karriere
          Begrüßungsansprache im Namen des Präsidenten der Stiftung Preußischer Kulturbesitz Berlin anläßlich der Eröffnung der Gründgens-Ausstellung am 30. Mai 2000 in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg. Die in Berlin zum 100. Geburtstag von Gustaf Gründgens (1899-1963), des wohl bedeutendsten deutschen Theatermanns des 20. Jahrhunderts, erarbeitete und dort zuerst gezeigte Ausstellung stellt zahlreiche bisher unbekannte Dokumente aus dem für die Berliner Staatsbibliothek erworbenen schriftlichen Nachlaß vor, die helfen können, das zu einem Mythos hochstilisierte "Phänomen Gründgens" gerechter zu beurteilen. Die wiederholte Präsentation in Hamburg ist besonders zu begrüßen, da in dieser Stadt die Theaterereignisse unter Gründgens bis heute sehr lebendig geblieben sind.

          Dagmar Walach
          Aber ich habe nicht mein Gesicht. Gustaf Gründgens - eine deutsche Karriere
          "Ich habe ein Gesicht bekommen, das genügt. Aber ich habe nicht mein Gesicht." Jenes bittere Wort mit dem Gustaf Gründgens 1932 die Auflösung seines Berliner Engagements an Max Reinhardts Deutschem Theater kommentierte, gab die Leitlinie für die im Dezember 1999 von der Staatsbibliothek zu Berlin veranstaltete und anschließend auf den Stationen Bonn und Hamburg gezeigten Ausstellung. Der am 30.5.2000 anläßlich ihrer Eröffnung in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky gehaltene Vortrag wirft einige wenige Schlaglichter auf das Leben und Wirken dieses großen Theatermannes, dessen Bild noch immer zuerst im Brennpunkt seiner Rolle als Mephisto in Goethes "Faust" wahrgenommen wird.

          Herwarth v. Schade
          Hauptmann a.D. Gaedechens und die Stadtgeschichte
          Der pensionierte Hamburger Hauptmann, Lokalhistoriker und Numismatiker Cipriano Francisco Gaedechens (1818-1901) hat ein autobiographischs Gedenkbuch hinterlassen, dessen Abschrift dem Vf. zugänglich gemacht wurde. An Hand dieses Gedenkbuches wird der Lebensweg von Hauptmann Gaedechens, seine Familie, seine Reisen sowie seine öffentliche Tätigkeit als Mitglied der Bürgerschaft und als Gemeindeältester ("Oberalter") von St. Michaelis vorgestellt. Außerdem liefern Gaedechens Aufzeichnungen eine weitgehend vollständige Personalbibliographie, die den Hauptmann als umsichtigen, detailgetreuen hamburgischen Stadthistoriker, als Plan- und Kartenzeichner, als Topographen der Hansestadt und dazu noch als numismatisch versierten Mann ausweist.

          Roland Stark
          Fitzebutze. 100 Jahre modernes Kinderbuch
          Richard und Paula Dehmel veröffentlichten zu Weihnachten 1900 ihre Kindergedichte in dem Sammelband Fitzebutze, der mit seinen für die Jahrhundertwende neuartigen Illustrationen von Ernst Kreidolf als Aufbruchssignal für das moderne Kinderbuch gilt. In seinen Texten figuriert das Kind als gleichrangiges Wesen zur Erwachsenenwelt; damit wird die belehrende Kinderliteratur abgelöst durch die Emanzipation des Kindes. Die Kinderliteratur als ein gleichwertiges Segment in die Literatur einbezogen zu haben, war das wesentliche Signal der Ausstellung im Deutschen Literaturarchiv Marbach.

          Rainer Hering
          Forschungen zur neueren Kirchengeschichte und zur Kirchlichen Zeitgeschichte in Deutschland

          Diplomarbeiten am Fachbereich Bibliothek und Information der Fachhochschule Hamburg

          Buchbesprechungen

          Plassmann, Engelbert; Jürgen Seefeldt: Das Bibliothekswesen der Bundesrepublik Deutschland. Ein Handbuch. Dritte, völlig neu bearbeitete Auflage des durch Gisela von Busse und Horst Ernestus begründeten Werkes. Wiesbaden: Harrassowitz, 1999 (Ludger Syré)

          Burghart Schmidt: Hamburg im Zeitalter der Französischen Revolution und Napoleons (1789-1813). 2 Bde. Teil 1: Darstellung. Teil 2: Kommentierte Übersicht über Literatur und Quellen. Hamburg: Verlag Verein für Hamburgische Geschichte, 1998(Beiträge zur Geschichte Hamburgs 55; Veröffentlichungen aus dem Staatsarchiv der Freien und Hansestadt Hamburg XV) (Hans-Werner Engels)

          Bürgers Liebe. Dokumente zu Elise Hahns und Gottfried August Bürgers unglücklichem Versuch, eine Ehe zu führen. Neu hrsg. und mit einem Nachwort von Hermann Kinder. Göttingen: Satzwerk Verlag, 1999 (Hans-Werner Engels)

          Berit Christine Ruth Royer: Sophie Albrecht (1757-1840) im Kreis der Schriftstellerinnen um 1800: eine literatur- und kulturwissenschaftliche Werk-Monographie. Ein Beitrag zur feministischen Literaturwissenschaft. Phil Diss. Michigan: A Bell & Howell Company, 2000 (Hans-Werner Engels)

          Der Denkmalstreit - das Denkmal? Die Debatte um das "Denkmal für die ermordeten Juden Europas." Eine Dokumentation. Hrsg. von Ute Heimrod; Günter Schlusche; Horst Seferens. Berlin: Philo, 1999 (Rainer Hering)

          Der ewige Judenhass. Christlicher Antijudaismus, Deutschnationale Judenfeindlichkeit, Rassistischer Antisemitismus. Hrsg. von Christina von Braun; Ludger Heid. Mit Beiträgen von Wolfgang Gerlach u.a. 2., verb. Aufl. Berlin-Wien: Philo, 2000 (Studien zur Geistesgeschichte 12)

          Shulamit Volkov: Antisemitismus als kultureller Code. Zehn Essays. 2., durch ein Reg. erw. Aufl. München: C.H. Beck, 2000 (Beck'sche Reihe 1349) (Rainer Hering)

          Jeffrey Verhey: Der "Geist von 1914" und die Erfindung der Volksgemeinschaft. Hamburg: Hamburger Edition, 2000 (Rainer Hering)

          Nora Räthzel: Gegenbilder. Nationale Identität durch Konstruktion des Anderen. Opladen: Leske + Budrich, 1997 (Rainer Hering)

          Hans Mommsen: Alternative zu Hitler. Studien zur Geschichte des deutschen Widerstandes. München: C.H. Beck, 2000 (Beck'sche Reihe1373) (Rainer Hering)

          Geschichte vor Gericht. Historiker, Richter und die Suche nach Gerechtigkeit. Hrsg. von Norbert Frei; Dirk van Laak; Michael Stolleis. München: C.H. Beck, 2000 (Beck'sche Reihe1355) (Rainer Hering)

          Versäumte Fragen. Deutsche Historiker im Schatten des Nationalsozialismus. Hrsg. von Rüdiger Hohls; Konrad H. Jarausch. Stuttgart-München: Deutsche Verlags-Anstalt, 2000 (Rainer Hering)

          Wilhelm Heydorn: Nur Mensch sein! Lebenserinnerungen 1873 bis 1958. Herausgegeben von Iris Groschek; Rainer Hering. Hamburg: Dölling und Galitz, 1999 (Knud Andresen)

          Neuerscheinungen

          Mitteilungen

      • Heft 4

        • Beiträge

          Rainer Hering
          Der 1. Norddeutsche Archivtag in Hamburg

          Hans-Dieter Loose
          Begrüßung

          Senator Dr. Willfried Maier
          Grußwort

          Reimer Witt
          Tradition, Innovation und Perspektiven
          Die norddeutsche Archivlandschaft in einer sich wandelnden Welt

          Gerhard Pfennig
          Archivbestand und Urheberrecht
          Der Text befasst sich mit den urheberrechtlichen Dimensionen der Archivarbeit; beschrieben werden zunächst die urheberrechtlichen Grundlagen, Persönlichkeits- und Verwertungsrechte, Ausnahmevorschriften (Zitatrecht etc.), Schutzfristen und Rechtserwerb, soweit sie für die Archivarbeit wichtig sind. Erwähnt werden auch Probleme des Schutzes der Persönlichkeitsrechte - Recht am eigenen Bild - und des Datenschutzes. Schließlich werden einzelne Arbeitsschritte im Umgang mit geschütztem Material im Hinblick auf ihre urheberrechtliche Relevanz dargestellt.

          Hans-Heinrich Ebeling
          Das digitale Archiv Duderstadt - Aspekte der Internetpräsentation

          Hans Wilhelm Eckhardt
          Zufriedene Kunden oder "zufriedene" Akten? Ein Archiv im Dienst von Bürgern, Stadt und Staat
          Im Staatsarchiv Hamburg sind 10.000 Meter Archivalien nicht hinreichend erschlossen und stehen der Benutzung daher nur eingeschränkt zur Verfügung. Die Ursachen für die Rückstände liegen in der besonderen Situation als Stadt- und Staatsarchiv mit sehr benutzungsintensiven Beständen, in den überdurchschnittlichen Akten-Ablieferungen der letzten Jahre und in einem 20-prozentigen Personalabbau. Mit einer Akzentverschiebung innerhalb der Kernaufgaben soll Kapazität für die Erschließung von Archivgut gewonnen werden.

          Bernd Kappelhoff
          Sachthematische Inventarisierung archivalischer Quellen zum Seeverkehr und den damit zusammenhängenden Waren- und Kulturströmen in Norddeutschland vom 16. bis zum 19. Jahrhundert

          Jürgen Bohmbach
          Alte Hansestädte und ihre Überlieferung
          Der Versuch eines populären Inventars hansischer Quellen
          Seit 1980 besteht die "Neue Hanse" als Wiederbelebung der historischen Hanse. Innerhalb dieses auf Tourismus und wirtschaftliche Kooperation gerichteten Bundes nordwesteuropäischer Städte, die sich jedes Jahr zu einem aufwendigen Hansetag und Volksfest treffen, besteht seit 1997 eine Arbeitsgruppe Hansischer Archive. Ihr Ziel ist u.a., die Bedeutung der Archive gerade bei der Vermarktung der Hansischen Städte hervorzuheben. Ein Instrument ist das Projekt eines Hanseführers als populäres Inventar Hansischer Quellen in schriftlicher wie dinglicher Form.

          Peter Gabrielsson
          Das Projekt "Link To Your Roots"
          Die digitale Erschliessung der Auswandererlisten im Staatsarchiv Hamburg
          In der Zeit von 1850 bis 1934 haben annähernd 5 Millionen Auswanderer Europa über den Hamburger Hafen verlassen. Sie sind in den noch heute im Staatsarchiv Hamburg erhaltenen Auswanderer- oder Passagierlisten registriert worden. Zur digitalen Erschliessung dieser Listen ist das Projekt Link to your Roots 1999 von der Staatlichen Pressestelle, der Behörde für Arbeit, Gesundheit und Soziales, dem Staatsarchiv und Sponsoren der IT-Branche realisiert worden. In dem Projekt haben 27 schwerbehinderte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf vier Jahre befristete Arbeitsplätze gefunden. Mittelfristiges Projektziel ist es, die digitalisierten Daten via Internet zu vermarkten und möglichst einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach dem Projektabschluss in den Bereichen der Auskunftstätigkeit und der Datenbankadministration gebührenfinanziert weiterzubeschäftigen.

          Manfred von Boetticher
          Diskussionsbeitrag: Erfassung der Auswandererakten in den niedersächsischen Staatsarchiven

          Sigrun Eckelmann
          Die Förderung der Archive durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft

          Birgit Kehne
          Archivierungsmodelle als unverzichtbarer Ansatz archivischer Aufgabenbewältigung

          Jan Lockers
          Das niedersächsische Archivierungsmodell "Kriminalpolizei" (Akten der Polizei)
          Grundlagen und Erfahrungen

          Rainer Hering
          Das Hamburger Archivierungsmodell für Schulunterlagen

          Kerstin Letz
          Schulunterlagen im Archiv der Hansestadt Lübeck

          Irmgard Mummenthey
          Archivierungsmodelle für Krankenakten in Hamburg: eine schmerzliche Bilanz

          Der Beitrag beschreibt die Überlegungen, die in Hamburg zur Auswahl von bestimmten Krankenunterlagen geführt haben und zeigt die Grenzen auf, an die Archivierungsmodelle in der Praxis stoßen können.

          Hans-Dieter Loose
          Diskussionsbeitrag zu den Archivierungsmodellen für Krankenakten

          Ulrike Reinfeldt
          Zur Situation der Pfarrarchive in Vorpommern
          Die 1997 erfolgte Strukturreform innerhalb der Pommerschen Evangelischen Kirche hatte markante Veränderungen, u.a. auf der Ebene der Kirchengemeinden zur Folge. Die aktuelle, brisante Situation der vorpommerschen Pfarrarchive und deren Entwicklung wird beschrieben. Vorgestellt wird das gemeinsame Projekt des Landeskirchlichen Archivs und der Arbeitsgemeinschaft für pommersche Kirchengeschichte e.V. zur Rettung der Pfarrarchive.

          Monika Kukling
          Erfahrungsaustausch über Fragen der Archivtechnik: Restaurierung

          Michael Stoffregen
          Erfahrungsaustausch über Fragen der Magazinierung

          Andreas Röpcke
          Schlusswort

  • 19. Jahrgang 1999

      • Heft 1

        • Beiträge    

          Petra Blödorn-Meyer; Michael Mahn
          Für Axel Eggebrecht (10.1.1899 - 14.7.1991)

          Roland Stark
          Die Zeit tilgt selbst die Schatten. Die Dichterin Paula Dehmel (1862-1918)

          Hans-Michael Schäfer
          Das Warburg-Haus Hamburg. Denkort und Denkmal. Seine Buchbestände und eine bibliothekarische Situationsbestimmung

          Rainer Hering
          Die Kirchen in der neueren und neuesten Geschichte. Neue Forschungen zur Kirchengeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts 

          Buchbesprechungen

          Heinrich Würzer: Ein Spazziergänger in Altona (1801-1804). Mit einem Nachwort hrsg. von Hans-Werner Engels. Hamburg: Wohlleben, 1996 (Meiendorfer Druck 42) (Horst Gronemeyer)

          Holger Böning; Emmy Moepps: Hamburg: Kommentierte Bibliographie der Zeitungen, Zeitschriften, Intelligenzblätter, Kalender und Almanache sowie biographische Hinweise zu Herausgebern, Verlegern und Druckern periodischer Schriften. 3 Teilbände. Stuttgart: frommann-holzboog, 1996

          Holger Böning; Emmy Moepps: Altona - Bergedorf - Harburg - Schiffek - Wandsbek. Kommentierte Bibliographie der Zeitungen, Zeitschriften, Intelligenzblätter, Kalender und Almanache sowie biographische Hinweise zu Herausgebern, Verlegern und Druckern periodischer Schriften. Stuttgart: frommann-holzboog, 1997 (Hans-Werner Engels)

          Hamburg als Chance der Kirche. Arbeitsbuch zur Zukunft der Kirche in der Großstadt. Hamburg: E.B.-Verlag, 1997 (Kirche in der Stadt 8) (Rainer Hering)

          "Wie ein Einheimischer soll der Fremdling bei euch sein - und bringe ihm Liebe entgegen wie dir selbst..." Die Dritte Joseph-Carlebach-Konferenz. Toleranz im Verhältnis von Religion und Gesellschaft. Hrsg. von Miriam Gilles-Carlebach; Barbara Vogel. Hamburg: Dölling und Galitz, 1997 (Rainer Hering)

          Otto Mazal: Einbandkunde. Die Geschichte des Bucheinbandes. Wiesbaden: Reichert, 1997 (Elemente des Buch- und Bibliothekswesens 16) (Annette Georgi)

          Bestandserhaltung. Herausforderung und Chancen. Hrsg. von Hartmut Weber. Stuttgart: Kohlhammer, 1997 (Veröffentlichungen der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg 47) (Rainer Hering)

          Historische Überlieferung aus Verwaltungsunterlagen. Zur Praxis der archivischen Bewertung in Baden-Württemberg. Hrsg. von Robert Kretzschmar. Stuttgart: W. Kohlhammer, 1997 (Werkhefte der staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg, Serie A Landesarchivdirektion H. 7) (Rainer Hering)
          Ernst August Freiherr von Knigge: Knigges Werke. Eine Bibliographie der gedruckten Schriften, Kompositionen und Briefe Adolphs, Freyherrn Knigge und seiner Tochter Philippine von Reden, geb. Freiin Knigge. Mit einem Anhange: Sekundärliteratur. Göttingen: Wallstein Verlag, 1996
          Karl-Heinz Göttert: Knigge oder: Von den Illusionen des anständigen Lebens. München: Deutscher Taschenbuch Verlag, 1995 (dtv 4672)
          Adolph Freiherr Knigge in Bremen. Texte und Briefe. Hrsg. und komm. von Michael Rüppel; Walter Weber. Bremen: Edition Temmen, 1996
          Adolph Freiherr Knigge. Neue Studien. Hrsg. von Harro Zimmermann. Unter Mitarbeit von Walter Weber. Bremen: Edition Temmen, 1997 (Hans-Werner Engels)

          HyperKult: Geschichte,Theorie und Kontext digitaler Medien. Hrsg. von Martin Warnke; Wolfgang Coy; Georg Christoph Tholen. Basel: Stroemfeld, 1997 (Nexus 41) (Thomas Hapke)

          Neuerscheinungen

          Mitteilungen

      • Heft 2

        • Beiträge

          Dietrich Roth
          Laudatio am 16.12.1998

          Horst Gronemeyer
          Vergangenheit in der Gegenwart

          Esther Zimmermann
          Ein Streifzug durch die Geschichte unserer Bibliothek von 1945-1982

          Wolfgang Kremson
          Grußwort anläßlich der Ausstellung Axel Eggebrecht (1889-1991). Stationen eines politischen Lebens

          Peter von Zahn
          Bemerkungen zu Axel Eggebrechts 100. Geburtstag

          Bettina Mertl
          Axel Eggebrecht (1899-1991). Stationen eines politischen Lebens. Texte zur Ausstellung

          Otto-Ernst Krawehl; Jürgen Neubacher
          Rückgabe kriegsbedingt verlagerter Handschriften und Drucke der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky aus Tiflis (1996) und Eriwan (1998)

          Jörg Fligge; Arndt Schnoor; Robert Schweitzer
          Fast ausschließlich Spitzenstücke!
          Die Rückgabe kriegsbedingt ausgelagerten Bibliotheksgutes durch die Republik Armenien vervollständigt wichtige Bestandskomplexe der Stadtbibliothek Lübeck

          Thomas Elsmann
          Restituierte Bestände aus Georgien und Armenien in ihrer Bedeutung für die heutige Staats- und Universitätsbibliothek Bremen
          Die heutige Staats- und Universitätsbibliothek Bremen geht direkt auf die 1660 gegründete Bibliotheca Bremensis zurück, die ihrerseits wiederum eine Reihe von Sammlungen vereinigte, die bis ins 16. Jahrhundert zurückreichten. Die historischen Buchbestände wurden im Verlaufe des Zweiten Weltkrieges dramatisch reduziert, als die Staatsbibliothek Bremen sich veranlaßt sah, größere Bestände auszulagern. Diese (ca. 100.000 Einheiten) galten nach 1945 zunächst als unwiederbringlich, da sie sich auf dem Gebiet der vormaligen Sowjetunion befanden. Die Restitutionen aus den heute selbständigen Staaten Georgien (1996; 14086 Einheiten) und Armenien (1998; 54 Einheiten) haben nun erstmals in größerem Umfang Lücken in den historischen Beständen geschlossen, ganze Teilsammlungen neu erfaßbar gemacht und wichtige Einblicke in die Geschichte der bremischen Bibliothek ermöglicht.

          Buchbesprechungen

          Carl Rathjens: Wege eines Geographen. Aus dem Nachlaß hrsg. von Wolfgang Müller. Mit einem Nachwort von Dietrich Fliedner. St. Ingbert: Röhrig Universitätsverlag, 1997 (Annales Universitatis Saraviensis. Philosophische Fakulät 10) (Rainer Hering)

          M.d.L. Das Ende der Parlamente 1933 und die Abgeordneten der Landtage und Bürgerschaften der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus. Politische Verfolgung, Emigration und Ausbürgerung 1933-1945. Ein biographischer Index. Hrsg. von Martin Schumacher. Bearb. von Martin Schumacher unter Mitwirkung von Achim Dünnwald; Ralf Gebel; Matthias Jaroch. Düsseldorf: Droste, 1995 (Rainer Hering)

          Enzyklopädie des Nationalsozialismus. Hrsg. von Wolfgang Benz; Hermann Graml; Hermann Weiß. 2. Aufl. München: Dt. Taschenbuch Verl., 1998 (dtv 33007) (Rainer Hering)

          Katalogbuch zur Ausstellung: Glaube und Wissen im Mittelalter. Die Kölner Dombibliothek. Erzbischöfliches Diözesanmuseum Köln. 7. August bis 15. November 1998. Hrsg. von Joachim M. Plotzek; Katharina Winnekes; Stefan Kraus; Ulrike Surmann; Juan Antonio Cervelló-Margalef. München: Hirmer, 1998 (Joachim Stüben)

          Systematik für Bibliotheken. SfB. Hrsg. von den Stadtbüchereien Hannover. München: Saur, 1997

          Sachbuch-Systematik für katholische öffentliche Büchereien. Erweiterte Fassung (SKB-E). Hrsg. von der Arbeitsstelle der katholischen Büchereiarbeit in Deutschland. Erarb. von Siegfried Schmidt u.a. 2., vollständig überarbeitete Aufl. Bonn 1996 (Holger Nohr) 
            
          Mitteilungen

      • Heft 3

        • Beiträge

          In eigener Sache

          Franz Josef Ratte
          Thomas Selle: Leben und Werk zwischen Tradition und Weiterentwicklung

          Gisela Jaacks
          "Exhibet hanc faciem". Das Porträt Thomas Selles von 1653
          Das Bildnis erweist sich bei detaillierter ikonologischer Analyse als Ausdruck des Selbstverständnisses Selles, der sich als Musiker und Gelehrter dem Ideal des "musicus perfectus" entsprechend präsentiert. Die symbolische Bedeutung des ornamentalen Beiwerks läßt sich zwar nicht mit letzter Sicherheit klären unterstreicht jedoch auf jeden Fall den Bekenntnischarakter des Porträts.

          Barbara Wiermann
          Musik zu Zeiten des Dreißigjährigen Krieges: Thomas Selles Schaffen in Wesselburen

          Frederick K. Gable
          Style and Performance Alternatives in the Monophonia harmonico-latina (1633/34) of Thomas Selle
          Thomas Selle's Monophonia contains 15 settings of antiphons and Latin hymns for tenor voice, treble instruments, and organ continuo. All were later copied into Selle's manuscript Opera omnia, five with enlarged instrumentations. The article discusses several cantus firmus works and four free concertos in detail. Unusual are three Mass movements for solo voice, continuo, and treble instruments. Their style, found also in the five hymn settings, resembles most closely a three-part organ cantus firmus movement, but seems to have no clear compositional model. The seven free concertos mix the older motet vocal style with more modern, Italianate characteristics in interesting combinations, but are more conservative than comparable works by M. Praetorius, Schein, Scheidt, and Schütz. Of major interest are Selle's performance alternatives: voice alternatives, instrument alternatives, optional six-voice ritornellos, and added instruments and voices in the Opera omnia versions.
          FredGable@aol.com

          Jürgen Neubacher
          Thomas Selle als Organisator der Kirchenmusik in Hamburg
          Thomas Selle wirkte von 1641 bis 1663 in der Position des städtischen Kantors und "Chori Musici directore" in Hamburg. Seine Aufgaben bestanden in der Erteilung des Musikunterrichts in den oberen Klassen der Lateinschule (Johanneum), und ihm oblag die Gesamtverantwortung für die vokale Kirchenmusik an den Haupt- und Nebenkirchen, ab 1642 auch am Dom.
          In den ersten Hamburger Jahren setzte Selle wesentliche Verbesserungen der vorhandenen organisatorischen Strukturen durch: Er erreichte eine noch stärkere Beteiligung als bisher der acht Ratsmusikanten und weiterer Instrumentalisten an der Kirchenmusik. Im vokalen Bereich wurde ein internatsähnliches Convictorium für bis zu acht besoldete Sänger eingerichtet. Die in verschiedenen Schriftstücken an Vorgesetzte oder Untergebene niedergelegten Auffassungen Selles zur Kirchenmusik, deren Organisation, Konflikte und Probleme werden durch erstmalige vollständige Edition dieser und anderer Archivalien umfassend dokumentiert.

          Joanna Carter
          Die Lehrmethode und die Anleitung zur Singekunst (um 1642) des Hamburger Kantors Thomas Selle
          Als Kantor am Anfang des siebzehnten Jahrhunderts in Hamburg benutzte Thomas Selle (1599-1663) zwei handschriftliche Lehrbücher, mit deren Hilfe er seine Schüler an der Johannisschule in Gesang und grundlegender Musiktheorie unterrichtete. Zusätzlich zu Briefen und anderen zeitgenössischen Dokumenten vermittelt das von ihm selbst geschriebene Lehrbuch, die Anleitung zur Singekunst, Informationen über die musiktheoretischen Kenntnisse der Schüler, Probleme beim Unterrichten und Proben sowie die Bemühungen des Kantors, die Qualität von Aufführungen und Kirchenmusik durch seine pragmatische Herangehensweise zu verbessern. Insbesondere befürwortet Selle beim Trainieren der musikalischen Intervalle die Verwendung von Buchstabenbezeichnungen an Stelle von Solmisationssilben, eine Ableitung der Mehode seines eigenen Lehrers, des Musiktheoretikers Seth Calvisius. Allgemein deutet Selles Methode sowohl auf seine progressive Gestaltung des Musikunterrichts als auch auf ein Bewusstsein seiner eigenen Rolle beim Vermitteln und Gestalten musikalischer Tradition hin.

          Holger Eichhorn
          Thomas Selle und seine Choralbearbeitungen

          Jürgen Neubacher
          Übersicht der handschriftlich oder gedruckt überlieferten Werke von Thomas Selle

      • Heft 4

        • Beiträge

          Indina Woesthoff
          Präsentation des Nachlasses von Gustav Schiefler

          Björn Biester
          Carl August Rathjens, Hedwig Klein und Paul Ruben - Eine Miszelle zur Hamburger Wissenschaftsgeschichte

          Nanette Lehmann
          Meine Erinnerungen an Hans Henny Jahnn

          Catherine Krahmer
          Die Kunstmonographie

          Rainer Hering
          Warburg: Werk und Wirkung
          Neue Veröffentlichungen von und über Aby Warburg

          Buchbesprechungen

          Matthias Gretzschel; Anne Buhrfeind: Hamburgs Bücherhallen. Eine Jahrhundertgeschichte. Hamburg: Hamburger Öffentliche Bücherhallen, 1999 (Horst Gronemeyer)

          Jürgen Neubacher: Die Musikbibliothek des Hamburger Kantors und Musikdirektors Thomas Selle (1599-1663). Rekonstruktion des ursprünglichen und Beschreibung des erhaltenen, überwiegend in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky aufbewahrten Bestandes. Neuhausen: Hänssler, 1997 (Musicological studies & documents 52) (Joachim Kremer)

          Hamburg-Lexikon. Hrsg. von Franklin Kopitzsch; Daniel Tilgner. Hamburg : Die Zeise, 1998 (Hans-Werner Engels)

          Handbuch des kirchlichen Archivwesens. Bd. 1. Die zentralen Archive in der evangelischen Kirche. Unter Mitarb. v. Beate Magen hrsg. von Hans Otte. 4. Aufl. Neustadt an der Aisch: Degener, 1997 (Veröffentlichungen der Arbeitsgemeinschaft der Archive und Bibliotheken in der evangelischen Kirche 3)

          Uwe Czubatynski: Das kirchliche Archivwesen in Deutschland. Eine Literaturübersicht für Archivare, Historiker und Genealogen. Neustadt an der Aisch: Degener, 1996 (Veröffentlichungen der Arbeitsgemeinschaft der Archive und Bibliotheken in der evangelischen Kirche 21) (Rainer Hering)

          Andreas Rössler: Kleine Kirchenkunde. Ein Wegweiser durch die christlichen Konfessionen und Sondergemeinschaften. Völlig überarb. u. erw. Aufl. Stuttgart: Calwer, 1997 (Calwer Tachenbibliothek 64) (Rainer Hering)

          Bodo Plachta: Editionswissenschaft. Eine Einführung in Methode und Praxis der Edition neuerer Texte. Stuttgart: Reclam, 1997 (=Universal-Bibliothek; Nr.17630: Literaturstudium) (Rainer Hering)

          Ferdinand Tönnies Gesamtausgabe (TG). Im Auftrag der Ferdinand-Tönnies-Gesellschaft e.V. Hrsg. von Lars Clausen; Alexander Deichsel; Cornelius Bickel; Rolf Fechner; Carsten Schlüter-Knauer. Berlin u.a.: de Gruyter. Band 22: 1932-1936: Geist der Neuzeit, Schriften, Rezensionen. Hrsg. von Lars Clausen, 1998 (Rainer Waßner)

          Neuerscheinungen

          Mitteilungen

  • 18. Jahrgang 1998

      • Heft 1

        • Beiträge

          Horst Gronemeyer
          Über Liliencron, Bratkartoffeln oder Rühreier und Schinken

          Hella Schwemer-Martienßen
          Metropole Skizze: Kulturpolitik in Sachen HÖB

          Jan Wiebers
          Verbundteilnahme, PICA, Globalhaushalt. Erfahrungen mit Wunsch und Wirklichkeit beim Wandel einer One-Person-Library im Sog der Zukunftsmacher

          Diplomarbeiten am Fachbereich Bibliothek und Information der Fachhochschule Hamburg

          Rainer Hering
          Kirche - Konfession - Gesellschaft. Neue Arbeiten zur deutschen Kirchen- und Religionsgeschichte vom Kaiserreich bis zur Bundesrepublik

          Buchbesprechungen

          Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation. Ein Handbuch zur Einführung in die fachliche Informationsarbeit. Hrsg. von Marianne Buder; Werner Rehfeld; Thomas Seeger und Dietmar Strauch. Begründet von Klaus Laisiepen; Ernst Lutterbeck und Karl-Heinrich Meyer-Uhlenried. 4. völlig neu gefaßte Ausgabe. München: Saur, 1997 (Thomas Hapke)

          Neue Informations- und Kommunikationstechnologien für wissenschaftliche Bibliotheken. Bericht der IKB-Kommission / Bayerisches Staatsministerium für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst. München: Saur, 1997 (Thomas Hapke)

          Jan-Mirko Maczewski: Studium digitale. Geisteswissenschaften und WWW. Hannover: Heise, 1996; Reinhard Kaiser: Literarische Spaziergänge im Internet. Bücher und Bibliotheken online. Frankfurt am Main: Eichborn, 1996; Studieren mit dem Internet. Der Schlüssel zu Bibliotheken, Datenbanken, Software und Newsgroups. Hrsg.von Heiko Pitter. München/Wien: Hanser, 1997; Markus Stolpmann: Internet & WWW für Studenten. WWW, FTP, E-Mail und andere Dienste. Bonn: O'Reilly, 1997 (Regine Schmolling)

          Ursula Wiedenmann: Karl August Varnhagen von Ense. Ein Unbequemer in der Biedermeierzeit. Stuttgart/Weimar: Metzler, 1994 (Hans-Werner Engels)

          Bernd Roeck: Der junge Aby Warburg. München: C.H.Beck, 1997 (Rainer Hering)

          Georg Ruppelt: Buchmenschen in Büchern. Von Antiquaren und Buchhändlern, Verlegern und Buchbindern, Buchdruckern und Setzern, Bücherschändern und Bücherdieben, vom letzten Buchautor und von der Zukunft des Buches. Wiesbaden: Harrassowitz, 1997 (Herwarth v. Schade)

          Neuerscheinungen

          Mitteilungen

      • Heft 2

        • Beiträge

          Eilhard Cordes
          Geleitwort des Vorsitzenden der Sektion IV

          Horst Gronemeyer
          Gebremstes Wachstum - Bemerkungen des Rechnungshofes der Freien und Hansestadt Hamburg zum Ausbau der Bestände der Staats- und Universitätsbibliothek

          Marianne Dörr
          Genese, Konzeption und Organisation des Projekts "Verzeichnis der im deutschen Sprachraum erschienenen Drucke des 17. Jahrhunderts" (VD 17)

          Hachim Haddouti
          Neue Dimensionen im Bibliothekswesen am Beispiel des Projekts VD 17

          Susanne Werner
          Probleme und Chancen einer Projektteilnahme für eine kleine Forschungsbibliothek am Beispiel der Forschungs- und Landesbibliothek Gotha

          Daniela Lülfing
          Das VD 17 im Rahmen des neuen Arbeitsschwerpunktes "Historische Drucke" in der Staatsbibliothek zu Berlin

          Thomas Bürger
          Synergieeffekte durch Projektkoordination. Das VD 17 und die Sammlung Deutscher Drucke

          Rainer Hering
          Kirche - Konfession - Gesellschaft. Neue Arbeiten zur deutschen Kirchen- und Religionsgeschichte vom Kaiserreich bis zur Bundesrepublik (Teil 2)

          Buchbesprechungen

          Elke Behrends: Technisch-wissenschaftliche Dokumentation in Deutschland von 1900 bis 1945. Unter besonderer Berücksichtigung des Verhältnisses von Bibliothek und Dokumentation. Wiesbaden: Harrassowitz, 1995 (Buchwissenschaftliche Beiträge aus dem Deutschen Bucharchiv München 51) (Thomas Hapke)

          Klaus Gottsleben: Führer durch die Hamburger Bibliotheken und ihre Geschichte. 7. neubearb u. erw. Aufl. Hamburg: Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky, 1997 (Rainer Hering)

          Rainer Hering: Die Theologinnen: Sophie Kunert, Margarete Braun, Margarete Schuster, Hamburg: Verlag Verein für Hamburgische Geschichte, 1997 (Hamburgische Lebensbilder in Darstellungen und Selbstzeugnissen 12) (Iris Anton)

          Handbuch zur "Völkischen Bewegung" 1871-1918. Hrsg. von Uwe Puschner; Walter Schmitz; Justus H. Ulbricht: - München u.a.: Saur, 1996 (Rainer Hering)

          Jürgen Habermas: Ernst Cassirer und die Bibliothek Warburg. [u.a.]. Berlin: Akademie Verlag, 1997 (Vorträge aus dem Warburg-Haus 1) (Rainer Hering)

          Baustellen. Beiträge zur Diskursgeschichte deutscher Gegenwart. Hrsg. von Margret Jäger; Siegfried Jäger. Duisburg: Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung, 1996 (Rainer Hering)

          Mitteilungen

      • Heft 3

        • Grußwort des Bürgermeisters Ortwin Runde zum 25jährigen Bestehen des Deutschen Bibliotheksverbandes

          Grußwort des Vorsitzenden des Deutschen Bibliotheksverbandes Georg Ruppelt

          Grußwort der Vorsitzenden des Vereins der Bibliothekare und Assistenten e.V. (vba) Sabine Rust und Konrad Umlauf

          Grußwort der Vorsitzenden des Landesverbandes Hamburg des Deutschen Bibliotheksverbandes Inken Feldsien-Sudhaus

          Beiträge

          Horst Gronemeyer
          Die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky im Wandel
          Nach einem Rückblick auf die Arbeit der letzten Jahre werden die Zukunftsaufgaben der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg beschrieben. Dazu gehören insbersondere: Die Rekatalogisierung des Altbestandes, der Aufbau einer elektronischen Bibliothek, die Weiterentwicklung eines Archivierungs- und Aussonderungskonzeptes, die intensivere Anwendung des Neuen Steuerungsmodells, die Optimierung der neuen Formen des Auswärtigen Leihverkehrs sowie die Pflege und tiefgreifende Erschließung der kostbaren Altbestände.
          gronem@sub.uni-hamburg.de

          Hella Schwemer-Martienßen
          Die Hamburger Öffentlichen Bücherhallen (HÖB) in den 90er Jahren: ein Lehrstück in Logik und Konsequenz des öffentlichen Sparens

          Martin Skibbe
          25 Jahre Universität der Bundeswehr Hamburg
          Einleitend behandelt wird die Bedeutung der Universitäten der Bundeswehr im Rahmen des Konzepts Innere Führung und Nachwuchswerbung für das Offiziercorps. Eine Beschreibung der Gründungsphase schließt sich an. Es folgen die Ausweisung der Inverstitionen in den Aufbau des Literaturbestandes, Darstellung der EDV-Anwendung, die Bedeutung der Bibliothek in der Region Hamburg und ihrer Verbindung mit dem Verbund der Bundeswehrbibliotheken. Sodann wird die akademische Arbeit der Universität skizziert bezüglich der vertretenen Disziplinen, der Studienabschlüsse sowie der verliehenen akademischen Grade. Den Abschluß bildet eine allgemein gehaltene Zukunftsperspektive.
          martin.skibbe@unibw-hamburg.de

          Thomas Hapke
          Auch die "Lean Library" braucht das Fachreferat!
          Gedanken zur Zukunft des wissenschaftlichen Bibliotheksdienstes im Zeitalter digitaler Medien und modernen Managements
          Auf der Grundlage von Erfahrungen an der Universitätsbibliothek der TU Hamburg-Harburg werden die Thesen von Helmut Oehling "Wissenschaftlicher Bibliothekar 2000 - quo vadis?" kommentiert und weitergeführt. Angesichts des drohenden Verlustes von Tätigkeiten innerhalb der "Lean Library" besteht die "Gefahr", die "mittlere Führungsebene", also große Teile des wissenschaftlichen Bibliotheksdienstes, zu streichen. Diese "Gefahr" kann positiv durchaus zur Weiterentwicklung des Fachreferates zum wissenschaftlichen "Fachinformationsmanagement" fruchtbar gemacht werden (aktive "Bestands"- und Informationsvermittlung, Erarbeitung fachspezifischer Schulungskonzepte, aktive Präsenz in der Wissenschaft, koordinierende Funktionen im Sinne eines Fachinformationsberaters an der Universität).

          Wolfgang Scherwath
          Das HWWA als integraler Bestandteil eines Fachinformationssystem Wirtschaft
          Bibliotehk und Pressedokumentation des Hamburgischen Weltwirtschafts-.Archiv bestehen seit 1908 und gehören weltweit zu den groß Materialsammelstellen für ökonomische Informationen in Form von Büchern, Zeitschriften und Zeitschriftenaufsatznachweisen in Verbindung mit dem bundesweit größten öffentlich zugänglichen Presseausschnittarchiv (über 18 Mill. Presseausschnitte). Sie werden überwiegend finaziert als Service-Einrichtung für die Wissenschaft durch die BR Deutschland.
          Sammelgebiet sind primär Betriebswirtschaft und wirtschaftspraxisorientierte Informationen. Die Bestände werden über das INTERNET und die deutschen bibliothekarischen Verbundsysteme angeboten und stehen im Rahmen der fernleihe der Öffentlichkeit uneingeschränkt zur Verfügung. Gebührenpflichtige Dokumentationsdienste in großem Umfang ergänzen die Aktivitäten.

          Joachim Stüben
          Gegenwart und Zukunft der Nordelbischen Kirchenbibliothek
          Die 1895 gegründete Nordelbische Kirchenbibliothek in Hamburg befindet sich gegenwärtig in einem Stadium des Umbruchs. In der Nachkriegszeit zu einer großen landeskirchlichen Bibliothek ausgebaut, ist sie ein wichtiger Faktor in der lokalen, regionalen und überregionalen Versorgung mit theologischer Literatur. Die Unterhaltsträgerin, die Nordelbische Kirche, verlangt angesichts rückläufiger Kirchensteuereinnahmen für die Zukunft erhebliche Sparleistungen. Diese können durch eine sukzessive Verringerung der Kapazität, ggfls. in Verbindung mit grundlegenden organisatorischen Veränderungen (z.B. Bildung einer theologischen Zentralbibliothek in gemeinsamer Trägerschaft mit dem Staat), erreicht werden. Die Folge wird ein verändertes Aufgaben- und Dienstleistungsspektrum sein. Erste Schritte auf diesem Weg sind bereits gegangen worden.
          nekb-hamburg@t-online.de

          Elke Dittmer
          Die Hamburger Blindenbibliotheken auf dem Weg in die digitale Zukunft
          Seit 1905 produziert und verleiht die Stiftung Centralbibliothek für Blinde Bücher in Blindenschrift kostenlos über den ebenfalls kostenlosen Postversand an blinde Leser in aller Welt. Auf gleichem Wege erhalten seit 40 Jahren blinde und hochgradig sehbehinderte Benutzer Bücher auf Cassette (Hörbücher). Am Ende diese Jahrtausends eröffnet sich den Blindenbibliothekenb die Möglichkeit, durch die digitale Technik die Produktion blindengerechter Medien zu revolutionieren und damit den blinden Benutzern den Zugang zur Literatur erheblich zu erleichtern. Zusammen mit den internationalen Teilnehmern des Projektes DAISY begeben sich auch die deutschen Blindenbüchereien auf den Weg in die digitale Zukunft.

          Klaus-Peter Elpel
          Die Fachbereichs- und Institutsbibliotheken der Universität Hamburg auf ihrem Wandel hin zu Bibliotheks- und Informationszentren
          Der Beitrag stellt derzeitige und intendierte Leistungen der Bibliothekn der Universität auf dem Weg zu modernen Informationszentren dar. Neben dem Überblick über die in Hamburg vorhandenen Lokalsysteme, die in den Gemeinsamen Bibliotheksverbund von sieben Bundesländern (GBV) eingebunden sind, werden aktuelle Angebote kurz- und mittelfristig zu realisierender digitaler Dienste der Fachbereichs- und Institutsbibliotheken der Universität besonders hervorgehoben.
          elpel@uni-hamburg.de

          Gudrun Bischoff-Kümmel
          Aufgaben und Organisation der Bibliotheken der Fachhochschule Hamburg
          Die Fachhochschule Hamburg hat an jedem ihrer sieben Standorte eine Bibliotehk. Die Aufgabe dieser Bibliotheken ist es, die notwendigen Medien für Studium und Lehre in ausreichendem Umfang und Qualität bereitzustellen, das Selbststudium der Studierenden zu unterstützen sowie die für die Durchführung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten notwendige Literatur nachzuweisen. Seit 1993 sind Verbesserungen des Dienstleistungsangebots der Bibliothek eingeleitet worden, die von schrittweisen Veränderungen der Organisationsform begleitet waren und zur Einrichtung des Bibliotheksverbundes Fachhochschule zum Wintersemester 1998/1999 führten.

          Rainer Hering
          Archive in Hamburg
          Der Beitrag gibt einen Überblick über Archive in Hamburg und schildert ihre Arbeitsweise am Beispiel des Staatsarchivs der Freien und Hansestadt Hamburg.

      • Heft 4

        • Beiträge

          Georg Ruppelt
          Der Bibliothekar, Partner des Wissenschaftlers. Interview mit Paul Raabe
          In einem Interview vom November 1997 gibt der Direktor der Franckeschen Stiftungen in Halle, Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Paul Raabe, der AUSKUNFT Auskunft über ein 51jähriges Berufsleben als Bibliothekar und Wissenschaftler. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete er als Praktikant an der Landesbibliothek Oldenburg und studierte gleichzeitig an der Bibliotheksschule Hamburg. Hier auch intensive Beschäftigung mit dem Kubin-Archiv und dem Expressionismus. In Marbach konnte Raabe eine Spezialbibliothek zur deutschen Literatur aufbauen. Von 1968 bis 1992 entwickelte er die Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel zu einer Forschungs- und Studienstätte zur europäischen Kulturgeschichte. Nach seiner Pensionierung widmete er sich dem Aufbau der Frankeschen Stiftungen. Raabe nimmt Stellung zu Vergangenheit und Gegenwart der von ihm geleiteten Institutionen, erwähnt Höhepunkte seiner beruflichen Karriere und beschreibt die Aufgaben des Bibliothekars als Partner des Wissenschaftlers. Er sieht die Zukunft der Bibliotheken sowohl als Informationsvermittler wie als Bewahrer des kulturellen Erbes. Raabe bezieht auch Stellung zu den Berliner Entwicklungen um die Staatsbibliothek und das DBI und bricht eine Lanze für Öffentliche Bibliotheken.

          Jörg Fligge; Robert Schweitzer
          Zur Bewertung der aus Georgien zurückgekehrten ausgelagerten Bestände der Stadtbibliothek Lübeck

          Iris Groschek
          Samuel Heinicke in Hamburg. Eine biographische Skizze
          Menschen, die nicht hören können, galten, da sie sich nicht sprachlich äußern konnten, über Jahrhunderte als "nicht bildungsfähig". In Deutschland war es Samuel Heinicke (1727-1790), der das Gegenteil bewies und zum Begründer der deutschen Gehörlosenpädagogik wurde. Der Eppendorfer Kantor nahm "Taubstumme" bei sich zu Hause auf und lehrte ihnen die deutsche Lautsprache. Er gründete somit Deutschlands erstes privates Gehörloseninstitut. Heinickes Leben und seine pädagogische Entwicklung werden in diesem Beitrag kurz dargestellt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Hamburger Zeit (1758-1778).

          Ralph Lansky
          Autobibliographie und -biographie. Autobibliography and -biography
          In diesem Beitrag sind die Veröffentlichungen von und über Ralph Lansky verzeichnet, bis zu seiner Pensionierung 1993 Direktor der Bibliothek des Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Privatrecht in Hamburg. Es handelt sich hierbei um Publikationen aus den Jahren 1960-98, untergliedert nach Monographien und anderen selbständigen Veröffentlichungen, Aufsätzen und anderen Beiträgen, Buchbesprechungen. Bei den Veröffentlichungen des Verfassers sind auch die hierzu erschienenen Rezensionen angegeben. In weiteren Abschnitten folgen Beiträge über ihn, biographische Angaben mit Hinweis auf die im jeweiligen Zeitraum erschienenen Veröffentlichungen sowie genealogische Angaben zum Verfasser und seiner Familie.

          Buchbesprechungen

          Friedrich von Hagedorn: Briefe. Hrsg. von Horst Gronemeyer. Band 1: Text. Band 2: Apparat/Kommentar. Berlin u.a.: de Gruyter, 1997 (Georg Ruppelt)

          Umberto Eco: Die Suche nach der vollkommenen Sprache. Aus dem Italienischen von Burkhart Kroeber. 3. durchges. Aufl. Beck: München, 1995 (Herwarth von Schade)

          Ämter, Abkürzungen, Aktionen des NS-Staates. Handbuch für die Benutzung von Quellen der nationalsozialistischen Zeit. Amtsbezeichnungen, Ränge und Verwaltungsgliederungen, Abkürzungen und nichtmilitärische Tarnbezeichnungen. Im Auftrag des Instituts für Zeitgeschichte bearb. von Heinz Boberach; Rolf Thommes; Hermann Weiß. München: K.G.Saur, 1997 (Texte und Materialien zur Zeitgeschichte 5) (Rainer Hering)

          Jüdisches Leben in Hamburg. Ein Stadtführer von Frank Kürschner-Pelkmann mit Fotografien von Thomas Nagel. Hamburg: Dölling und Galitz, 1997 (Rainer Hering)

          Das Rathaus der Freien und Hansestadt Hamburg. Hrsg. von Joist Grolle. Hamburg´: L&H Verlag, 1997 (Hans-Werner Engels)

          Jörg Otto Meier: "Von Menschen und großen Pötten". Das Hafenbuch Hamburgs. Hamburg: Dölling und Galitz, 1996 (Rainer Hering)

          Qualitätsinformationssysteme. Modell und technische Implementierung. Hrsg. von August W. Scheer; Harry Trumpold. Berlin: Springer, 1996 (Ulrich Hofmann)

          Neuerscheinungen

          Mitteilungen

  • 17. Jahrgang 1997

      • Heft 1

        • Beiträge

          Rainer Waßner
          Nicht-Verfaßte Religiosität und Gesellschaft
          Beobachtungen und Bemerkungen eines Soziologen

          Christian Deike und Rainer Hering
          Bibliographie Hans-Dieter Loose 1963 bis 1995
          Zu seinem 60. Geburtstag zusammengestellt (Teil 1)

          Herwarth von Schade
          Sieben will ich singen Für Max zum 20. Nov. 1996

          Klaus Tormählen
          Fliegender Wechsel
          Die wichtigsten Änderungen beim Umstieg von Windows 3.1/3.11 nach Windows 95

          Diplomarbeiten am Fachbereich Bibliothek und Information der Fachhochschule Hamburg

          Buchbesprechungen

          Herwarth von Schade: Zu Gottes Lob in Hamburgs Kirchen. Eine Hamburgische Gesangbuchgeschichte. Herzberg: Bautz, 1995 (Arbeiten zur Kirchengeschichte Hamburgs 20) (Joachim Kremer)

          Rainer Hering: Die Bischöfe Simon Schöffel, Franz Tügel. Hamburg: Verlag Verein für Hamburgische Geschichte, 1995 (Hamburgische Lebensbilder 10) (Manuel Ruoff)

          Hamburg-Bibliographie. Hrsg. von der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky. Bearb. von Ulrich Hagenah und Cleme ns Heithus. Bd. 1 1992. München: Saur, 1995 (Ludger Syré)

          Stefan Zweig Briefe 1897-1914. Hrsg. von Knut Beck, Jeffrey B. Berlin und Natascha Weschenbach-Feggeler. Frankfurt am Main: S. Fischer, 1995
          Émile Verhaeren: Correspondance Générale I. Émile et Marthe Verhaeren - Stefan Zweig (1900-1926). Édition établie, présentée et annotée par Fabrice van de Kerckhove, Bruxelles: Edition Labor et Archives et Musée de la Littérature, 1996 (Catherine Krahmer)

          Neuerscheinungen

          Mitteilungen

      • Heft 2

        • Beiträge

          Jürgen Lüthje
          Die Hamburger Lichtwarkschule - eine Reformschule im Höheren Schulwesen der Weimarer Republik

          Hannelore Schmidt
          "Der Glücksfall einer besonderen Schule"

          Reiner Lehberger
          Die Lichtwarkschul-Ausstellung des Hamburger Schulmuseums
          Kontext und Konzeption
          Der Artikel - eine Ansprache zur Eröffnung der Lichtwarkschul-Ausstellung des Hamburger Schulmuseums - skizziert den historischen Kontext und die Konzeption dieser Ausstellung unter drei Aspekten:

          • Alfred Lichtwark und die Schulreform vor dem Ersten Weltkrieg;
          • Ziel und Legitimation historischer Ausstellungen allgemein;
          • Ziel der Lichtwarkschul-Ausstellung im besonderen: die Belebung der aktuellen pädagogischen Diskussion um den Gymnasialunterricht durch die Darstellung eines reformpädagogischen Schulmodells der Weimarer Republik.

          Jürgen Neubacher
          Cod. hans. III, 65, 3: eine bislang unbeachtete Quelle zur hamburgischen Geistesgeschichte des 16. bis frühen 18. Jahrhunderts
          Ein chronologisch angelegtes Verzeichnis der Hamburger Geistlichen sowie des Lehrpersonals am Akademischen Gymnasium und der St. Jojannisschule für den Zeitraum von 1521 bis 1742 wird als Quelle für personenbezogene Fragestellungen beschrieben. Anhand zweier Beispiele aus der Musikgeschichte Hamburgs wird die bislang ungeklärte Besetzung des städtischen Kantorats zwischen 1637 und 1641 beantwortet und der Zeitraum des Einsetzens einer Spezialisierung der städtischen Kantoren auf den rein musikalischen Bereich in der Amtszeit des kantors Thomas Selle nachgewiesen.

          Renate Cohrs
          Das Neue Steuerungsmodell der Hamburger Verwaltung
          Der Artikel beschreibt die mit der Einführung des Neuen Steuerungsmodells für die Hamburger Verwaltung angestrebten Veränderungen. Dabei wird auch auf die Frage eingegangen, ob das Neue Steuerungsmodell nicht vielmehr ein "Neues Sparmodell" ist. Es werden die Instrumente der neuen Steuerung und ihre gewünschte Wirkung auf die ausführenden Stellen der Verwaltung skizziert. Erste Erfahrungen aus den Einführungsprojekten werden zusammenfassend dargestellt. Abschliessend wird auf die Sonderstellung der "Nettoveranschlagten Bereiche", zu denen auch die Hamburger Bibliotheken gehören eingegangen.

          Christian Deike und Rainer Hering
          Bibliographie Hans-Dieter Loose 1963 bis 1995
          Zu seinem 60. Geburtstag zusammengestellt (Teil 2)

          Buchbesprechungen

          Reinhold Pabel: Hamburger Kultur-Karussel zwischen Barock und Aufklärung. Zeitzeugen aufgespürt und kommentiert. Neumünster: Wachholtz, 1996 (Hans-Werner Engels)

          Joachim Hasebrook: Multimedia-Psychologie. Eine neue Perspektive menschlicher Kommunikation. Heidelberg: Spektrum Akadem. Verl., 1995 (Thomas Hapke)

          Heinz Lanzke: Wo finde ich Informationen über Musik, Noten, Tonträger, Musikliteratur, Bd. 2b: Musikbibliographie. Tonträgerverzeichnisse (Musikaufnahmen und ihre Ausgaben) - Bibliographie der Musikliteratur (Bücher über Musik, Musikperiodika). Mit einem Anhang "Nationale Dokumentations- und Informationseinrichtungen auf dem Gebiete der Musik". Berlin: Berlin Verlag, 1996 (Orientierungshilfen 22/2b) (Jürgen Neubacher)

          Hans Wißkirchen: Spaziergänge durch das Lübeck von Heinrich und Thomas Mann. Unter d. Mitarb. von Klaus F. v. Sobbe. Zürich, Hamburg: Arche-Verlag, 1996 (Georg Ruppelt)

          Taube & Franzbrot. Das Lübecker Hauskochbuch der Familie Mann. Mit einem Vorwort hrsg. von Felix Höpfner. Heidelberg: Winter, 1995 (Georg Ruppelt)

          Neuerscheinungen

          Mitteilungen

      • Heft 3

        • Beiträge

          Vorwort

          Bernd M. Kraske
          Leben - Werk - Wirkung. Rede zur Eröffnung der Wolfgang Borchert-Ausstellung im Willigis-Gymnasium Mainz am 24. April 1997
          Der Vortrag zur Eröffnung der Wolfgang Borchert-Ausstellung zeichnet skizzenhaft die Lebensbahn des Autors nach und stellt die Frage nach der Aktualität des Werkes. Fünfzig Jahre nach Borcherts Tod hat seine Sprache nichts von ihrer schnörkellosen Eindringlichkeit verloren. Sie wird insbesondere von jungen Menschen verstanden, wie auch die bohrenden Fragen Borcherts. So wendet sich die Ausstellung auch zuerst an Heranwachsende. Vielleicht, daß sich an Borcherts Texten und an seinen Fragen jugendliches Nachdenken und Nachfragen entzündet?

          Hans Quest
          Für Wolfgang Borchert. Zwei Briefe

          Klaus Juncker
          Erinnerungen an Hans Quest

          Bernd M. Kraske
          "Draußen vor der Tür" als Hörspiel.
          Anmerkungen zur Rezeption
          Aufgrund der Aussendung des Hörspiels Draußen vor der Tür von Wolfgang Borchert im Frühjahr 1947 erhielt der Nordwestdeutsche Rundfunk ca. 150 Hörerbriefe. So groß die Resonanz auf Borcherts Hörspiel war, so geteilt war sie. Glühende Zustimmung und schroffe Ablehnung hielten sich die Waage. Der Vortrag stellt das Für und Wider der Diskussion in ausgesuchten Beispielen vor und ermöglicht somit einen Einblick in die Situation des Jahres 1947. Erhellt wird schlaglichtartig die geistige Verfassung der Menschen im geteilten Nachkriegsdeutschland. Es entstehen Momentaufnahmen einer Gesellschaft, der es nur mühsam gelang, die Wahrheit des Krieges und seiner Folgen zu begreifen und sich ihr zu stellen.

          Gerd Winter
          "Wovon soll ich leben? Mit wem? Für was?"
          Viermal die Figur des unbehausten Heimkehrers
          Wolfgang Borchert und Bert Brecht, Ernst Toller und Fred Denger
          Der Beitrag belegt die deutliche Dominanz der Heimkehrermotivik in der Literatur, dem Hörspiel und dem Theater der unmittelbaren Nachkriegszeit und vergleicht Borcherts Draußen vor der Tür mit Brechts Trommeln in der Nacht, Tollers Hinkemann und Fred Dengers Wir heißen euch hoffen (1946). Es erweist sich, daß Borcherts Stück durch die Steigerung des unbehausten Heimkehrers ins Allgemeinmenschliche in Verbindung mit der im tiefsten nicht politisch, sondern vom Einzelschicksal her begründeten Kritik am Töten sich deutlich von Brecht abhebt, sich aber mit Tollers Stück berührt, während Dengers Zeitstück durch die Wendung des Problems ins trivial Pragmatische deutlich abfällt.

          Marianne Schmidt
          Vierzehn Gedichte Wolfgang Borcherts
          Zum 50. Todestag Wolfgang Borcherts und zum 50. Jahrestag der Theater-Uraufführung von Draußen vor der Tür wird nach der Wirksamkeit seiner Texte im Verlauf dieser Jahrzehnte gefragt. Das gilt für das Theatererlebnis wie für das Gesamtwerk - Lyrik Dramatik, Prosa -, zu dem das Stück u.a. auch als Lesetext gehört. Stationen der Wirkung reichen von der unmittelbaren Betroffenheit der Zeitgenossen bei seinem Entstehen über gelegentliche Distanzierungen als "nicht mehr zeitgemäß", über die Verwendung seiner Worte in der Friedensbewegung bis zur nachhaltigen Wirkung auf jüngere, nachwachsende Generationen. Was teilweise als "historisches Dokument" mißverstanden wurde, erweist sich als bleibende, fortwirkende Dichtung. Das Werk ist zwar aus der Kriegs- und Nachkriegserfahrung entstanden, aber nicht an sie gebunden. Seine Bedeutung reicht weit darüber hinaus.

          Gordon J. A. Burgess
          "Ich fühle, daß mein Tag kommt."
          Aus den Briefen des Schriftsteller-Schauspielers Wolfgang Borchert
          Wolfgang Borchert ist als Verfasser von Kurzgeschichten und vor allem als Autor des Dramas Draußen vor der Tür berühmt. Erst jetzt wurde jedoch anhand von bisher unveröffentlichten Briefen Borcherts bekannt, daß er sich in erster Linie nicht als Schriftsteller betrachtete, sondern als Schauspieler: das Schreiben war für ihn praktisch ein Ersatz für eine künstlerische Tätigkeit, die er aus Krankheitsgründen nicht mehr ausüben konnte. Hinzu kommt, daß er in den Nazijahren dem Theater eine besondere kulturelle Rolle zuschrieb, die er später vor allem mit Draußen vor der Tür aber auch in seinen Kurzgeschichten in der Nachkriegszeit zu realisieren versuchte. Somit versteht sich dieser Beitrag als eine Korrektur zum Gesamtbild dieses frühverstorbenen Dichters und seiner Werke.
          http://www.abdn.ac.uk/~ger042
          g.burgess@aberdeen.ac.uk

          Buchbesprechungen

          Wolfgang Borchert: Allein mit meinem Schatten und dem Mond. Briefe, Gedichte und Dokumente. Hrsg. von Gordon J. Burgess und Michael Töteberg unter Mitarbeit von Irmgard Schindler. Reinbek: Rowohlt 1996 (rororo 13983) (Bernd M. Kraske)

          "Pack das Leben bei den Haaren." Wolfgang Borchert in neuer Sicht. Hrsg. von Gordon Burgess und Hans-Gerd Winter. Hamburg: Dölling und Galitz, 1996 (Schriftenreihe der Hamburgischen Kulturstiftung 5) (Bernd M. Kraske)

          Bernd M. Kraske: Wolfgang Borchert. Leben-Werk-Wirkung. Ausstellungskatalog. Glinde: Verlag Hans-Jürgen Bückel, 1996 (Martina Landscheidt)

          Hertha Borchert: Barber Wulfen. Een Geschicht vun grote un lütte Veerlanner Lüd. Aus dem Nachlaß hrsg. von Irmgard Schindler und Jürgen Meier. Neumünster:Wachholtz Verlag, 1996 (Jürgen Meier)

      • Heft 4

        • Beiträge

          Joachim Stüben
          Der Inkunabelzensus der kirchlich-wissenschaftlichen Bibliotheken im deutschsprachigen Raum im Bereich der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche

          Jürgen Neubacher
          Zum Mozart-Fund in einer Hamburger Musikhandschrift

          Angela Graf
          Offline-Datenbanken mit benutzerfreundlicher Oberfläche - deutsche Buchgestalter der niederländischen Exilverlage Querido und Allert de Lange
          In der Informationsgesellschaft gerät die Buchkunst immer stärker in Vergessenheit. Kurt Löb (geb. 1926), als Kind mit den Eltern in die Niederlande emigriert, hat das Lebenswerk von Henri Friedlaender (1904 -1996) und Paul Urban (1901 - 1937/38?) erforscht und festgehalten. Beide waren deutsche Typographen wie Löb und haben als Emigranten von 1932 bis 1950 für die deutschsprachigen Amsterdamer Exilverlage Querido und Allert de Lange Bedeutendes geschaffen. Rezension von Kurt Löb: Exil-Gestalten. Deutsche Buchgestalter in den Niederlanden 1932 - 1950. Arnhem: Gouda Quint, 1955.

          Rainer Waßner
          Zur Philosophie des Staates
          Zwei Reden Ernst Cassirers aus seiner Hamburger Zeit

          Rainer Hering
          Institutionalisierte Religion zwischen Reich und Republik
          Neue Veröffentlichungen zur Kirchen- und Religionsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts

          Herwarth von Schade<br/>Hans Werner Seidel (1917-1997)

          Buchbesprechungen

          Uni-Formierung des Geistes. Universität Kiel im Nationalsozialismus. Band 1. Hrsg. von Hans-Werner Prahl. Kiel: Malik-Regional-Verlag, 1995 (Veröffentlichung des Beirats für Geschichte der Arbeiterbewegung und Demokratie in Schleswig-Holstein 16) (Rainer Hering)

          Dagmar Henze: Zwei Schritte vor und einen zurück. Carola Barth - eine Theologin auf dem Weg zwischen Christentum und Frauenbewegung. Neukirchen-Vluyn: Neukirchener, 1996 (Neukirchener Theologische Dissertationen und Habilitationen 2) (Rainer Hering)

          Bücherschicksale. Die Dombibliothek Hildesheim. Im Auftrag der Dombibliothek Hildesheim und des Vereins für Geschichte und Kunst im Bistum Hildesheim hrsg. von Jochen Bepler und Thomas Scharf-Wrede. - Hildesheim: Bernward, 1996 (Joachim Stüben)

          Kursbuch Internet. Anschlüsse an Wirtschaft und Politik, Wissenschaft und Kultur. Hrsg. von Stefan Bollmann und Christian Heibach. - Mannheim: Bollmann, 1996 (Thomas Hapke)

          Tradition und Wandel. Festschrift für Richard Landwehrmeyer aus Anlaß seines Ausscheidens aus dem Amt des Generaldirektors der Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz am 28. Februar 1995. Hrsg. von Daniela Lülfing und Günter Baron. - Berlin: SBB-PK, 1995 (Horst Gronemeyer)

          Das deutsche Buch in Ostmitteleuropa. Bestände und Rezeption. - Lüneburg: Nordostdeutsches Kulturwerk, 1995 (Nordost-Archiv; NF 4,1) (Horst Gronemeyer)

          Neuerscheinungen

          Mitteilungen

  • 16. Jahrgang 1996

      • Heft 1

        • Beiträge

          Georg Ruppelt
          Bunte Vielfalt in grauem Gewand. 15 Jahre Auskunft. Mitteilungsblatt Hamburger Bibliotheken, herausgegeben im Auftrag des Landesverbandes Hamburg im Deutschen Bibliotheksverband

          Klaus Körner
          Kalter Krieg und kleine Schriften

          Rainer Hering
          Die letzten beiden Hauptpastoren an der Hamburger Hauptkirche St. Nikolai am Hopfenmarkt: Heinz Beckmann und Paul Schütz

          Rainer Waßner
          Ernst Cassirer: Werk und Nachlaß

          Herbert Albrecht
          Gates`way to heaven. Windows 95 - Erste Informationen aus zweiter Hand

          Buchbesprechungen

          Klaus Schreiber: Ausgewählte Bibliographien und andere Nachschlagewerke, 1974 - 1993. Generalregister zur gleichnamigen Rubrik der Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie. Bearb. von Sabine Krauch und Klaus Schreiber. Frankfurt am Main: Klostermann, 1995 (Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie, Sonderh. 61) (Hartmut Walravens)

          Informationsmittel für Bibliotheken (IFB), Besprechungsdienst und Berichte. Laufend kumulierendes Register. 1/2. 1993/94. Bearb. von Klaus Schreiber und Sabine Krauch. Berlin: Deutsches Bibliotheksinstitut, 1995 (Informationsmitel für Bibliotheken, Beih. 2) (Hartmut Walravens)

          Directory of selected Chinese universities and colleges open to foreign students. Department of International Cooperation, State Education Commission, The Peoples Republic of China. Beijing: Higher Education Press, 1993 (Hartmut Walravens)

          Aby M. Warburg. "Ekstatische Nymphe ... trauernder Flußgott". Portrait eines Gelehrten. Hrsg. von Robert Galitz und Brita Reimers. Hamburg: Dölling und Galitz, 1995 (Schriftenreihe der Hamburgischen Kulturstiftung 2) (Rainer Hering)

          Eberhard Petzold. Sylvester Maximilian Robert. Rüdiger Mohrdieck: Mahnmal St. Nikolai. Hamburg: Historika Photoverlag, 1995 (Rainer Hering)

          Martin Brecht: Martin Luther. Bd. 1 - 3. Stuttgart: Calwer, 1994 (Rainer Hering). Martin Brecht: Ausgewählte Aufsätze. Bd. 1. Stuttgart: Calwer, 1995 (Rainer Hering)

          Frank Bajohr. Joachim Szodrzynski (Hrsg.): Hamburg in der NS-Zeit. Ergebnisse neuerer Forschungen. Hamburg: Ergebnisse-Verlag, 1995 (Forum Zeitgeschichte 5) (Rainer Hering)

          Rechtsvorschriften für die Bibliotheksarbeit. Hrsg. von der Rechtskommission des Deutschen Bibliotheksinstituts. 2., überarb. und erw. Ausg. Berlin: Deutsches Bibliotheksinstitut, 1994 (DBI-Materialien 137) (Johannes Marbach)

          Susanne Knechtges: Bibliothekarisches Handwörterbuch. Deutsch - Englisch - Russisch. Englisch - Deutsch - Russisch. Russisch - Deutsch - Englisch. 2., wesentlich erw. Aufl. Bad Honnef: Bock und Herchen, 1995 (Luise Sanders, Marlene Engelhorn)

          Michael Studemund-Halévy: Bibliographie zur Geschichte der Juden in Hamburg. München u.a.: Saur, 1994 (Bibliographien zur deutsch-jüdischen Geschichte 5) (Richard Gerecke)

          Neuerscheinungen

          Mitteilungen

          Ausstellungen

      • Heft 2

        • Beiträge

          Gernot Bühring
          Qui bovem bis ungit bovem docet. Die Enträtselung der lateinischen Pseudo-Zitate in der "Disputation zwischen den Herren W- und X- und einem Fremden" von Matthias Claudius

          Helmut Glagla
          Von "krummen Lorenzen" und anderem. Zu einigen niederdeutsch-mundartlichen Ausdrücken bei Matthias Claudius

          Rainer Hering
          Der Theologe Karl Barth

          Regine Schmolling
          Hamburger Lektoratsarbeit im Wandel: Vom "idealen Leser" zum Produktmanager

          Klaus Tormählen
          Mit Kanonen auf Pixel. Scannen von Bildern

          Buchbesprechungen

          Rainer Kuhlen: Informationsmarkt. Chancen und Risiken der Kommerzialisierung von Wissen. Konstanz: Universitätsverlag, 1995 (Schriften zur Informationswissenschaft 15) (Thomas Hapke)

          International Yearbook of Library Service for Blind and Physically Handicapped Individuals. Comp. by Friends of Libraries for Blind and Physically Handicapped Individuals in North America. München u.a.: Saur, 1993 (Band 1) (Waldtraut Rath)

          Harald Vieth: Hamburger Bäume. Zeitzeugen der Stadtgeschichte. Hamburgs alte, bemerkenswerte und geschichtsträchtige Bäume berichten von sich und der Hansestadt. Hamburg: Selbstverlag Harald Vieth, 1995 (Rainer Hering)

          Manfred Tiemann: Bibel im Film. Ein Handbuch für Religionsunterricht, Gemeindearbeit und Erwachsenenbildung. Stuttgart: Calwer, 1995 (Rainer Hering)

          BookFind-CD. The complete information service. World Edition. Book Data Ltd. (Regine Schmolling)

          Nicholas Negroponte: Total digital. Die Welt zwischen 0 und 1 oder Die Zukunft der Kommunikation. München: Bertelsmann, 1995 (Holger Nohr)

          Ina Lorenz; Jörg Berkemann: Streitfall jüdischer Friedhof Ottensen. Wie lange dauert Ewigkeit? Chronik. Hamburg: Dölling und Galitz, 1995 (Studien zur jüdischen Geschichte 1)
          Streitfall jüdischer Friedhof Ottensen 1663-1993. Texte und Dokumente. Hrsg. von Ina Lorenz und Jörg Berkemann unter Mitwirkung von Rabbiner Zev Walter Gotthold. Hamburg: Dölling und Galitz, 1995 (Studien zur jüdischen Geschichte 2) (Rainer Hering)

          Georg Ruppelt: Über Gymnasiallehrer in der deutschen Literatur. Brauschweig: Verlag Michael Kuhle, 1995 (Hans-Werner Engels)

          Zwischen Studium und Verkündigung. Festschrift zum hundertjährigen Bestehen der Nordelbischen Kirchenbibliothek in Hamburg. Hrsg. von Joachim Stüben und Rainer Hering. Herzberg: Bautz, 1995 (bibliothemata 13) (Manuel Ruoff)

          Susanne Eigenmann: Zwischen ästhetischer Raserei und aufgeklärter Disziplin. Hamburger Theater im späten 18. Jahrhundert. Stuttgart, Weimar: Metzler, 1994 (Hans-Werner Engels)

          Neuerscheinungen

          Mitteilungen

          Ausstellungen

      • Heft 3

        • Beiträge

          Ute Krauß-Leichert, Werner Tannhof
          Das Hamburger Kolloquium des Bibliothekswesens - eine Verbindung der Praxis mit Lehre und Forschung

          Annette Rath-Beckmann
          Wie PICA nach Niedersachsen kam: Genese der Entscheidung für die Einführung des niederländischen PICA-Systems

          Werner Tannhof
          "How we did it!" Zur Ablösung des EDV-Systems der UB der Universität der Bundeswehr durch das PICA Lokalsystem

          Torsten Ahlers, Monika Thoms
          Neue Entwicklungen im EDV-Bereich an der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky

          Klaus Elpel
          Informations- und Kommunikationsdienste in den Bibliotheken der Universität Hamburg

          Stefan Gradmann
          HBV - NBV - GBV: Stadien des Paradigmenwechsels in der Verbundarbeit Hamburger Bibliotheken

          Hans-Joachim Zerbst
          Kooperative Sacherschließung im Verbund

      • Heft 4

        • Beiträge

          Karl-Ferdinand Beßelmann
          Die "Arbeitsstellen zur Erschließung und Nutzbarmachung historischer Buchbestände" als Einrichtungen des Landes Nordrhein-Westfalen. Konzeption und Erfahrungen

          Alwin Müller-Jerina
          Das Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland.
          Grundlage des Erschließungskonzepts und Vorstellung des ersten Bandes für Norddeutschland

          Gerd Brinkhus
          Restaurierung oder Replik. Der Zwiespalt zwischen Ethik, Ästhetik und Ökonomie in der Buchrestaurierung

          Robert Schweitzer
          Einige Hinweise zur Zusammenarbeit zwischen Bibliothek und freiberuflichem Restaurator bei Restaurierungsprogrammen aus Drittmitteln

          Buchbesprechungen

          Die Lübecker Buchdrucker im 15. und 16. Jahrhundert. Buchdruck für den Ostseeraum. Hrsg. von Alken Bruns und Dieter Lohmeier. Heide: Westholsteinische Verlagsanstalt Boyens, 1994 (Reinhard Feldmann)

          Wie finde ich Normen, Patente, Reports: Ein Wegweiser zu technisch-naturwissenschaftlicher Spezialliteratur. Hrsg. von Hans-Joachim Bresemann, Jürgen Zimdars, Detlef Skalski. 2. Auflage. Berlin : Berlin Verlag Arno Spitz, 1995 (Orientierungshilfen 12) (Holger Nohr)

          Michael Peters: Der Alldeutsche Verband am Vorabend des Ersten Weltkrieges (1908-1914). Ein Beitrag zur Geschichte des völkischen Nationalismus im spätwilhelminischen Deutschland. 2., korr. Aufl. Frankfurt am Main u.a.: Lang, 1996 (= Europäische Hochschulschriften, Reihe 3, Geschichte und ihre Hilfswissenschaften 501) (Rainer Hering)

          Maud Ellmann: Die Hungerkünstler. Hungern, Schreiben, Gefangenschaft. Aus d. Engl. übers. von Michael Müller. Stuttgart: Reclam, 1994 (Reclams Universalbibliothek 8967) (Elke Wawers)

          Rainer Strzolka: Repertorium der Bibliothekswissenschaft. 2. veränd. Druck. - Hannover: Koechert, 1994 (Barbara Herzog)

          York-Gothart Mix: Die Schulen der Nation. Bildungskritik in der Literatur der frühen Moderne. Stuttgart/Weimar: Verlag J.B. Metzler, 1995 (Hans-Werner Engels)

          Total Quality Management als Erfolgsstrategie. Hrsg. von Ralph Berndt. Berlin: Springer, 1995 (Herausforderungen an das Management 2). - Manfred Bruhn: Qualitätsmanagement für Dienstleistungen. Grundlagen, Konzepte, Methoden. Berlin: Springer, 1996. - Die Hohe Schule des Total Quality Management. Hrsg. von Gerd F. Kamiske. Berlin: Springer, 1994 (Ulrich Hofmann)

          Neuerscheinungen

          Mitteilungen

          Ausstellungen

  • Ältere Jahrgänge der Auskunft

Impressum

Zeitschrift für Bibliothek, Archiv und Information in Norddeutschland
Herausgegeben im Auftrag des Landesverbandes Hamburg im Deutschen Bibliotheksverband und des Landesarchivs Schleswig-Holstein von:

  • Dr. Ole Fischer (Landesarchiv Schleswig-Holstein)
  • Prof. Dr. Dr. Rainer Hering (Landesarchiv Schleswig-Holstein)
  • Hermann Kühn (bis 2014: Universitätsbibliothek der TU Hamburg-Harburg)
  • Dr. Mirko Nottscheidt (Universität Hamburg)
  • Dr. Rüdiger Schütt (Universitätsbibliothek Kiel)

Die Auskunft erscheint halbjährlich. Bezugspreis jährlich 30,- EUR
Manuskriptangebote bitte an die Redaktion; Anfragen zu Rezensionsexemplaren an: H. Kühn; Bestellungen und Anzeigenaufträge an den Verlag. Anzeigenpreisliste auf Anforderung vom Verlag.

 

Herstellung und Vertrieb:
Verlag Traugott Bautz
Ellernstraße 1
99734 Nordhausen

ISSN: 0720-7123